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Das Herz Des Daemons

Das Herz Des Daemons

Titel: Das Herz Des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raven
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Ende der Stunde verkündete, bewahrte ihn vor Mr Javarez'
    Wutausbruch und etlichen Stunden Nachsitzen.
    Als hätten sie sich abgesprochen, erwarteten Beth, Susan, Neal und Tyler mich wieder vor dem Klassenraum. Auch sie waren zunächst zu verblüfft, um irgendetwas zu sagen, als Julien mit mir zusammen in der Tür erschien. Doch während sie mit überraschter Erleichterung reagierten, nachdem sie sich von ihrem ersten Schock erholt hatten, ergingen sich andere in den nächsten Stunden in wilden Spekulationen darüber, warum Julien nicht verhaftet worden war.

    Damit hatte die Schule neben: »Dawn Wardens Onkel wollte sie dem Teufel opfern und Julien DuCraine hat sie im letzten Moment gerettet. Dabei ist ihr Haus in die Luft geflogen«, und: »Dawn und Julien wohnen zusammen im alten Hale-Anwesen. Allein! Ohne Erwachsene!«, ein Klatschthema mehr: »War alles wirklich nur ein Missverständnis oder dealt Julien DuCraine tatsächlich mit Crystal und hat es nur irgendwie geschafft, die Cops zu täuschen?«
    Dass der Halloween-Ball - für den ich immer noch kein Kostüm hatte - unaufhaltsam näher rückte und wir nach wie vor nicht genau wussten, wo er stattfinden würde, schien darüber beinah in Vergessenheit zu geraten.
    Hatten uns in den Tagen, seit ich wieder zur Schule gehen durfte, lediglich Getuschel und Blicke verfolgt, wurden die Pausen jetzt zu einem wahren Spießrutenlauf. Ich war mehr als einmal froh darüber, wenn Julien beschützend die Arme um mich legte. Doch je weiter der Morgen voranschritt, umso deutlicher merkte ich, wie sein Ärger mit jeder Bemerkung höherkochte. Als er zu Beginn der Mittagspause einen dieser Idioten gegen eine Wand drückte, hielt ich die Luft an. Und wagte erst weiterzuatmen, als Julien - nachdem er dem Typen einen zweiten Stoß versetzt hatte - wieder zurückgetreten war. Zusammen sahen wir dem Kerl nach, wie er sich schleunigst
    den
    Gang
    zur
    Bibliothek
    hinunter
    davonmachte. Juliens Hände waren zu Fäusten gehallt. An seiner Wange zuckte es, so fest hatte er die Zähne zusammengebissen. Alles an ihm war angespannt. Eigentlich hatte er mich zum Mittagessen in die Cafeteria begleiten wollen, um sicherzustellen, dass ich etwas aß - und um selbst ein wenig den »Anschein« zu wahren -, aber allein der Gedanke, ihn zu zwingen, all die Blicke zu ertragen, verursachte mir ein mulmiges Gefühl.
    »Kommst du für eine Viertelstunde allein klar?« Seine Stimme klang noch immer gepresst. Nur langsam sah er mich an. »Ich muss mal kurz an die frische Luft.«
    Rasch nickte ich. »Natürlich. Oder soll ich ...«
    »... mitkommen? - Nein danke.« Er bedachte mich mit einem verkniffenen Lächeln. »Wir treffen uns in der Cafeteria.«
    Als ich die Hand nach ihm ausstreckte, wich er rasch einen Schritt zurück, und ich ließ sie eilig sinken.
    »Okay.« Was hätte ich auch anderes sagen sollen?
    Julien nickte noch einmal kurz und ging dann schnell den Gang hinunter. Ich wartete, bis er um die Ecke verschwunden war, ehe ich mich in Richtung Cafeteria aufmachte.
    Schon in der Schlange an der Essensausgabe ertappte ich mich dabei, wie ich immer wieder zur Tür sah. Appetit hatte ich keinen mehr, deshalb ließ ich mir einen Grünkernburger mit Pommes geben. So konnte ich schon nach ein paar Bissen behaupten, es würde mir nicht schmecken, und den Rest stehen lassen. Ich hoffte nur, dass ich es schaffte, überhaupt etwas davon hinunterzuwürgen. Susan und Beth saßen an unserem üblichen Tisch und winkten mir zu, noch bevor ich sie richtig entdeckt hatte. Ron war bei ihnen, pickte in Ketchup ersäufte Pommes von seinem Teller und unterhielt sich dabei mit einem Jungen aus einer Klasse unter uns, den ich nur als JT kannte und der sich vom Nachbartisch herüberlehnte - und mich angaffte, als hätte ich irgendeine Krankheit, während ich naher kam und mich schließlich setzte. Auch von den anderen Tischen zog ich Blicke auf mich und löste Getuschel aus. Ich verdrängte die Frage, ob sie das auch so offensichtlich getan hätten, wenn Julien bei mir gewesen wäre.
    Neal und Tyler waren nirgends zu sehen. Doch Susan hatte mitbekommen, dass die beiden vom Coach der Fechtmannschaft - in der Neal der unangefochtene Champion war, nachdem Julien sich nach wie vor weigerte, ihr beizutreten - auf dem Weg hierher aufgehalten worden waren.
    »Wo hast du Julien gelassen?« Beth sah über meine Schulter, als erwarte sie, dass er sich jede Sekunde hinter mir materialisieren würde.
    »Er hat was in der Vette

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