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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Einteiler, um sich in ihrer Uniform auf den Stuhl zu setzen. Sie sollte wohl besser ihre Dienstgradabzeichen abnehmen. Sie seufzte. Damit würde sie ihren gegenwärtigen Status eingestehen. Gleichwohl. Sie fragte sich, wie sie die Bekleidungsfrage regeln sollte, wenn ihre Uniformen erst einmal abgetragen waren. Sie besaß keine anderen Kleider, schließlich hatte sie den größten Teil ihres Lebens an Bord von Raumschiffen zugebracht. Angesichts des Sammelsuriums an Oberbekleidung, das sie bei Clodagh zu Gesicht bekommen hatte, lag der Schluß nahe, daß die Einheimischen vielleicht auch über einheimische Quellen und Vorräte verfügten. Sie würde Bunny danach fragen müssen, wo sie ihre Pelze herbekam. Bis dahin…
    Sie legte den Bericht auf den Tisch aus, während die Katze neugierig zusah. Der Bericht enthielt eine kurze Geschichte Petaybees und seiner Siedlungen, dazu Landkarten mit den Rohstoffvorkommen und den Stellen, wo die verschollenen Forschungsteams zuletzt gesichtet worden waren.
    Petaybee: dritter Planet der Sonne XR798 im System Valdez. Die ursprünglichen Erkundungsmannschaften fanden auf diesem Planeten keinerlei Lebensformen vor, weder intelligente noch andere: Die felsige Oberfläche war den größten Teil des Sonnenjahrs zugefroren.
     
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    Als bestmögliche Terranisierungsmethode für diesen Planeten wurde der Whittaker-Effekt ermittelt und in die Wege geleitet. Die Kolonisierung erwies sich als durchführbar, und so setzte man die entsprechenden Prozesse in Gang, als sich der Planet aufzuwärmen begann. Die einzigen verfügbaren Landmassen befanden sich in den Polargebieten, wo ein subarktisches Klima herrschte, mit einem langen, extrem kalten Winter, in dessen Verlauf die Temperaturen häufig minus 73 Grad Celsius und darunter erreichen, während der Sommer dagegen kaum zwei volle terranische Monate dauert. Im Sommer herrscht intensives und fast durchgängiges Tageslicht, das jedoch bald wieder einer fast völligen Dunkelheit weicht, die den größten Teil des Winters über anhält. Es wurden geeignete Kolonisten aus ethnischen Gruppen ausgesucht, die an derartige Umweltbedingungen gewöhnt waren.
    Da sie die Methoden der Intergal kannte, bezweifelte Yana, daß man die ›ethnischen Gruppen‹ dabei um ihr Einverständnis gebeten hatte. Sie las weiter.
    … führten nach der ursprünglichen Besamung Firmenangestellte unter den Kolonisten entsprechende Anpassungsmaßnahmen vor Ort durch. Das Team gelangte zu dem Schluß, daß der Planet zwar primitives Leben würde ernähren können, daß aber die meisten technisch wenig entwickelten Maschinen und elektronischen Geräte die Kälte nicht überstehen konnten. Daher entschied man sich zur Entwicklung biologischer Alternativen. Firmenbotaniker perfektionierten Nähr-und Futtergetreide, ebenso anderes, gezüchtetes Pflanzenleben für die Wachstumsperiode auf Petaybee.
    Das sommerliche Auftauen der Flüsse und Küstenstriche wird durch das Netz unterirdischer Heißwasserquellen erleichtert, die das Oberflächenwasser in gewissem Umfang erwärmen, das dadurch in größeren Tiefen immer wärmer wird, was wiederum verhindert, daß die Ströme – bis auf die seichtesten – darunter in voller Tiefe gefrieren. Zusammen mit den heißen Quellen auf der Planetenoberfläche, die das ganze Jahr lang sprudeln, gewährleistet dieses Tiefenwasser sowie kleinere Mengen aus geschmolzenem Schnee die Wasserversorgung von Pflanzen, Menschen und Tieren.
     
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    Firmengenetiker paßten bereits existierende Tierarten an die Bedingungen des Klimas von Petaybee an. Folgende Arten wurden unter Firmenaufsicht entwickelt: Petaybeesche Lockenpferde für schneefreies Gelände und Schwertransporte; Fuchshunde, intelligente Hundehybriden, die als Schlittentiere dienen; Hauskatzen, ursprünglich zur Pelzgewinnung gedacht, später aber auch zur Bekämpfung von Schädlingen, deren Entwicklung allerdings nicht genehmigt worden war. Ferner führte man pelztragende Arten ein, die sich selbst in der Wildnis ernährten und eigens an das Klima angepaßt worden waren – Vielfraße, Wölfe, Bären, Luchse, ebenso Karibus, Rentiere, Wildschafe und Elche.
    Das leuchtete Yana ein. Es war genau das, was man auf einem vollwertigen, subarktischen Erden-Klon erwartete. Als Kind hatte sie die interaktiven Holos über den Dienst und über London durchgearbeitet. Das einzige, was bisher fehlte, waren die Eskimohunde, doch an deren Stelle waren offensichtlich die Fuchshunde getreten. Schade, daß

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