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Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Das Herz des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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gebraucht, um nach Hause zu kommen.«
    Grace tippte ihm auf die Brust und grinste ihn breit an. »Das sind Kleinigkeiten, MacKeage, unwichtige Haarspaltereien. Normalerweise ist die Fliegerei ein Segen.«
    Er schien kurz davor, sie vorübergehend zu erwürgen, aber darüber machte Grace sich keine Sorgen. Humor war halt nicht seine Stärke. Sie schaute zurück zu den Plänen.
    »Was denken Sie, wie dick das Eis jetzt ist?«, fragte sie Ian.
    Er hielt seinen dicken, schwieligen kleinen Finger hoch. »So dick«, sagte er. »Und das Ding wächst weiter.«
    »Ihr Finger?«
    »Nein, Mädel«, stöhnte er. »Die Eisschicht.«
    »Wir hatten gerade beschlossen, den Skilift in Gang zu setzen«, warf Morgan ein.
    Grace wandte sich dem jüngeren Mann zu, der bis jetzt still gewesen war. »Lieber nicht«, sagte sie. Sie wandte sich an Grey. »Das könnte vielleicht das System zu sehr belasten.«
    »Wir dachten, dann würde das Eis splittern und abfallen«, fügte Ian hinzu.
    »Dazu ist es zu spät. Das hättet ihr vor zwei Tagen tun müssen«, erwiderte sie.
    »Zu spät? Sie meinen, wir sollen Däumchen drehen und gemütlich zusehen, wie das Chaos ausbricht?«, fragte Morgan entsetzt.
    Grace schüttelte den Kopf. »Bei dieser Art von Konstruktionen wird immer eine große Sicherheitsmarge vorgesehen. Vielleicht hält es, bis der Regen aufhört.«
    »Falls er aufhört«, murmelte Ian, wandte sich vom Tisch ab und schaute zum Lift hinaus. Dann sah er über seine Schulter zu ihr zurück. »Gibt es denn nichts, was wir tun können?«
    Grace zuckte die Schultern, doch in ihr keimte eine Theorie. Allerdings eine, die katastrophale Folgen haben könnte.
    »Herr im Himmel«, rief Ian aus. »Ich schwöre, ich kann sehen, wie ihr Gehirn arbeitet!« Er schaute ihr fragend in die Augen und wedelte mit einer Hand vor ihrem Gesicht. »Was passiert da drinnen, Mädel?«, fragte er. »Haben Sie eine Idee?«
    Grace schaute einen nach dem anderen an. Eine Idee hätte sie schon und möglicherweise hatte sie damit ein sehr starkes Argument, um mit ihnen über die Rettung der Bigelow Weihnachtsbaum-Farm zu verhandeln.
    »Das hängt davon ab«, begann sie vorsichtig.
    »Wovon?«, fragte Morgan und stellte sich neben Ian.
    Sie musste rasch überlegen. Schließlich konnte sie sie nicht dazu bringen, ihr die Schneemaschine zu geben, und gleichzeitig keine Lösung für die Rettung des Lifts präsentieren. Außerdem wollte sie ihr Angebot am liebsten Grey allein unterbreiten, nicht dieser geschlossenen Hass-Front gegenüber Michael MacBain. Es würde leichter sein, Grey alleine umzustimmen, Michael zu helfen. Greys Meinung schien von allen Männern respektiert zu werden. Also musste sie ihn überzeugen.
    Und zwar allein.
    Ian wedelte erneut mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum. »Hat sich Ihr Gehirn verkrampft, Mädel?«, fragte er einfühlsam. »Haben Sie es überstrapaziert?«
    Grace blinzelte und lächelte ihn dann an. »Nein. Aber bevor ich euch allen Hoffnung mache, muss ich mir den oberen Teil der Liftanlage ansehen.« Sie schaute Grey an. »Kannst du mich mit der Schneeraupe nach oben bringen?«
    Grey, der ungewöhnlich still gewesen war, seit er behauptet hatte, sie habe keinen Humor, grinste. »Du willst allen Ernstes wieder auf diesen Berg hinauf? Hast du vorgestern noch nicht genug davon bekommen?«, erkundigte er sich wie ein Echo auf die Frage, die sie ihm vorhin gestellt hatte.
    »Wo ist das Telefon?«, stellte sie die Gegenfrage. »Ich werde
Ellen bitten, dass sie noch ein paar Stunden auf das Baby aufpasst.«
    »Drüben an der Wand«, sagte Morgan.
    Grace, die sich in den Tiefen von Greys unergründlich grünen Augen verloren hatte, brauchte einen Moment, bis sie bemerkte, dass jemand ihr geantwortet hatte.
    Sie musste sich zwingen, den Augenkontakt mit Grey zu beenden, um in die Richtung zu schauen, in die Morgan zeigte.
    Gleich neben der Tür war das Telefon. Als Nächstes zwang sie ihre Beine, sie zur Tür zu tragen. Das kam ihr wie eine fast unüberwindbare Aufgabe vor, denn ihre Knie waren weich, und ihr Herz schlug unregelmäßig. Es war nicht fair, dass Grey so gut aussah. Oder dass sie kaum vierundzwanzig Stunden lang ohne ihn sein konnte.
    Sie war noch nicht am Telefon angekommen, da gab Grey bereits seine Anweisungen.
    »Morgan, geh zum Haus und sag Callum, er soll uns eine Thermoskanne mit heißer Schokolade machen«, sagte er. »Ian, lass den Motor der Schneeraupe warmlaufen.«
    »Ich begleite euch«, sagte Ian auf dem Weg

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