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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ihr über das Gesicht. »Nein. Nein! Über solche Dinge werde ich nicht reden. Ich werde meinen Job verlieren, wenn -«
    »Sehen Sie mich an.« Eve nahm Sophias Hände und drückte sie. »Ich komme gerade aus dem Krankenhaus, wo eine junge Frau im Sterben liegt. Sie werden mit mir reden, und Sie werden mir die Wahrheit sagen.«
    »Sie glauben mir ja doch nicht. Schließlich ist er ein bedeutender Mann. Sie werden sagen, dass ich lüge, und dann werde ich fortgeschickt.«
    »Das hat er Ihnen erzählt. ›Niemand wird dir glauben. Ich kann mit dir machen, was ich will, denn dir wird niemand glauben, falls du darüber sprichst.‹ Aber da irrt er sich. Sehen Sie mich an, sehen Sie mir ins Gesicht. Ich glaube Ihnen.«
    Aufgrund der Tränen sah Sophia nur verschwommen, irgendetwas aber schien sie in Eves Gesicht zu sehen, denn mit einem Mal brach es aus ihr heraus: »Er sagt, dass ich mich ihm hinzugeben habe, weil seine Frau das nicht mehr tut. Und zwar nicht mehr, seit sie schwanger war. Sie haben getrennte Schlafzimmer. Es ist … er sagt, dass das die zivilisierte Form der Ehe ist, und dass es zu meinen Aufgaben gehört zu erlauben, dass er … mich berührt.«
    »Daran ist ganz bestimmt nichts zivilisiert.«
    »Er ist ein bedeutender Mann, und ich bin nur eine kleine Angestellte.« Obwohl sie noch immer weinte, hatte ihre Stimme einen kalten, endgültigen Klang. »Wenn ich davon spreche, trennt er mich von Rose und schickt mich mit Schimpf und Schande heim. Dann wäre meine Familie in Italien nicht nur entehrt, sondern ruiniert.
Also kommt er weiter in mein Zimmer, schließt die Tür, löscht das Licht, ich tue, was er sagt, danach lässt er mich wieder allein.«
    »Tut er Ihnen weh?«
    »Manchmal.« Sie weinte immer noch und blickte reglos ihre tränennassen Hände an. »Er wird wütend, wenn er … wenn er nicht kann. Sie weiß darüber Bescheid.« Sophia hob den Kopf. »Mrs Renquist. Sie weiß alles, was in ihrem Haus geschieht. Aber sie hat nie etwas getan und nie etwas gesagt. Ich bin mir sicher, wenn sie erfährt, dass ich davon gesprochen habe, wird sie mir noch mehr wehtun als er.«
    »Ich möchte, dass Sie sich an die Nacht, den frühen Morgen des zweiten September erinnern. War er in jener Nacht daheim?«
    »Ich weiß nicht. Ich schwöre Ihnen, dass ich es nicht weiß«, fügte sie eindringlich hinzu, ehe Eve etwas erwidern konnte. »Mein Zimmer liegt im hinteren Teil des Hauses und meine Tür ist immer zu. Ich höre nicht, wenn jemand das Haus betritt oder verlässt. Für Roses Zimmer habe ich eine Gegensprechanlage. Sie ist immer eingeschaltet, außer … außer, wenn er zu mir kommt. Ich bin immer die ganze Nacht in meinem Zimmer, außer wenn Rose mich braucht.«
    »Und am Sonntagmorgen?«
    »Da haben sie wie immer um halb elf gebruncht. Nicht eine Minute früher und nicht eine Minute später, sondern um Punkt halb elf.«
    »Vorher. Gegen acht. War er da im Haus?«
    »Ich weiß nicht.« Sie biss sich auf die Unterlippe, während sie versuchte sich daran zu erinnern, was an jenem Sonntagvormittag gewesen war. »Ich glaube nicht. Ich
war in Roses Zimmer und habe ihr geholfen, ihr pinkfarbenes Kleidchen anzuziehen. Sonntags muss sie immer besonders ordentlich gekleidet sein. Durchs Fenster habe ich gesehen, wie Mr Renquist in seinem Wagen angefahren kam. Das muss so gegen halb zehn gewesen sein. Manchmal spielt er sonntagmorgens Tennis oder Golf. Es ist Teil von seiner Arbeit, auch in seiner Freizeit mit Leuten seines Standes zu verkehren.«
    »Was hatte er an?«
    »Ich … tut mir leid. Ich kann mich nicht erinnern. Ein Golf-Hemd, glaube ich. Keinen Anzug, sondern irgendwas Legeres, wie man es im Sommer trägt. Die beiden kleiden sich immer sehr sorgfältig. Immer, wie es sich gehört.«
    »Und letzte Nacht? War er die ganze Nacht zu Hause?«
    »Ich weiß nicht. Er kam nicht in mein Zimmer.«
    »Heute Vormittag. Wie hat er sich heute Vormittag verhalten?«
    »Ich habe ihn nicht gesehen. Ich wurde angewiesen, Rose ihr Frühstück im Kinderzimmer zu servieren. Das tun wir immer, wenn Mr und Mrs Renquist sehr beschäftigt sind, Termine haben oder sich einer von den beiden unwohl fühlt.«
    »Und aus welchem Grund haben Sie heute Morgen dort gegessen?«
    »Ich weiß nicht. Man hat mir keinen Grund genannt.«
    »Gibt es irgendeinen Platz im Haus, an dem er sich öfter aufhält und den Sie und die Kleine nicht betreten dürfen?«
    »Sein Büro. Er ist ein bedeutender Mann in einer bedeutenden
Position. Sein

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