Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
Vom Netzwerk:
biss und knabberte an ihrem Hals, und während er sie mit der einen Hand wie eine leblose Puppe aufrecht hielt, streichelte die andere Hand ihr Juwel. Er hielt kurz inne und entfernte seine Lippen von ihrer Haut. »Barrn hat nie existiert. Vergiss ihn.«
Lilith musste sämtliche Muskeln in ihrem Hals dazu zwingen ihren Kopf zu heben und sie sah den Mann vor ihr ratlos an. »Wer ist Barrn?«
»Vergangenheit«, meinte Persuar zwischen seinen Küssen.
»Vergangenheit?«, echote sie schläfrig und genoss die Kälte an ihrem Hals.
Tränen liefen ihr wieder über ihr Gesicht und tropften zu Boden. »Warum weine ich?«, fragte sie verdutzt und leckte sich mit der Zunge die salzigen Spuren weg.
Er griff mit seiner Hand unter ihren Nacken und stütze sie, sodass sie ihm besser in die Augen schauen konnte. »Weil du glücklich bist.«
Er zog ihren Körper an sich heran, sodass ihr Gesicht gegen seine Brust gepresst wurde und sie von seinem Akazienduft vollkommen umhüllte wurde.
»Barrn ...«, murmelte sie ein letztes Mal, ohne zu wissen, warum sie diesen Namen aussprach. Dann gab sie sich der grauenvoll schönen Dunkelheit hin.
Sie erwachte. Jemand saß neben ihr auf einen Stuhl, die Hände fein säuberlich auf seine Knie gebettet und sein Körper lässig an die hohe Stuhllehne gelegt: »Hast du gut geschlafen, meine Schöne?«
Sie befühlte die Decke mit ihren Fingern und drehte unsicher ihren Kopf. Sie versuchte den Raum, in dem sie lag, wiederzuerkennen, aber er blieb ihr genauso fremd, wie das Gesicht des Mannes.
Sie presste ihre Ellenbogen dichter an ihren Körper und versuchte das ungute Gefühl zu vertreiben, dass sie auf eine unbeschreibliche Art und Weise quälte.
Sie musterte den Mann, der dort saß und sie anlächelte. Er wirkte freundlich und doch lag hinter seinem Lächeln etwas verborgen, was ihr Angst machte.
»Und hast du gut geschlafen?«, wiederholte er seine Frage schon eine Spur ungeduldiger.
»Ja«, antwortete sie ihm zögernd und rieb sich mit ihrer Handfläche über ihre warme Stirn. »Aber ich ...«
Sie stockte mitten im Satz und ihr Kopf ruckte herum. »Aber ich kann mich an nichts mehr erinnern.« Sie senkte ihr Kinn auf ihre Brust und das sanfte Funkeln eines Diamanten blendete sie.
»Wer bin ich?« Sie hob ihren Kopf wieder. »Und wo bin ich und wer sind Sie?«
Der Mann stand auf und der Stuhl rutschte mit einem lauten Quietschen zur Seite.
Als er seine Hand hob, schlug ihr Herz schneller, aber er legte nur seinen Handrücken an ihre Stirn. Die Kühle, die seine Haut ausstrahlte, tat ihr gut. Er verharrte einen Moment, dann zog er seine Hand zurück. »Du hast Fieber gehabt und wirr geträumt, meine Königin.«
»Königin?« Der Titel klang befremdlich.
Er nickte ihr zu. »Ja du bist die Königin und meine Gemahlin. Ich bin froh, dich endlich wieder wach vorzufinden.«
Sie sah ihn ratlos an. Sie zog mit klammen Fingern ihre Bettdecke hoch, um ihre Tränen vor dem Mann zu verbergen, der ihr unbekannt war.
Er setzte sich zu ihr aufs Bett und drückte die Decke hinab und wischte die Tränen von ihren Wangen. »Warum weinst du?«
«Weil ich mich an Nichts mehr erinnern kann.«
Der Mann ergriff ihre Hand und drückte sie aufmunternd. Seine Stimme klang weich und liebevoll: »Ich bin Barrn, dein Ehemann und König.« Seine Augen sagten etwas anderes. Sie konnte darin die Härte sehen, die in seinem Inneren verborgen war. Ihm haftete eine Falschheit an, die sich in seinen schwarzen Augen widerspiegelte.
»Ihr seid..?«, fing sie an, aber er unterbrach sie leidenschaftlich. »So sprich doch nicht mehr so förmlich mit mir. Es zerreißt mir das Herz, dich so reden zu hören, als seien wir Fremde.«
Sie schniefte als Antwort und er reichte ihr ein Taschentuch.
Er wartete, bis sie sich die Nase geputzt hatte, dann sagte er rau: »Meine Königin.«
Sie richtete ihren Blick auf den Mann, der sie aus diesen unergründlichen Augen fixierte und ihr den Puls nach oben trieb.
»Barrn«, sie sprach den Namen langsam aus, ließ ihn förmlich auf ihrer Zunge zergehen. Sie hoffte damit Erinnerungen wecken zu können, die ihr verhalfen die Wahrheit herauszufinden, aber da war rein gar nichts, nur ein paar Buchstaben, die keine Emotionen in ihr hervorriefen. Nur Leere. Absolute Leere.
»Ja?«, fragte er erwartungsvoll und seine stattlichen Schultern strafften sich. Er kam ihr älter vor, jetzt wo er so nah bei ihr saß.
»Mein Diamant. Welche Bedeutung hat er?«
»Dein Diamant?« Er sah sie überrascht an, doch dann

Weitere Kostenlose Bücher