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Das Horror-Hirn

Das Horror-Hirn

Titel: Das Horror-Hirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewissen Langeweile erfasst werden, deshalb wäre es von Vorteil, wenn wir da für Abhilfe sorgen.«
    Die locker gesprochenen Worte ließen das Schlimmste befürchten. Sehr vorsichtig erkundigte ich mich, wie das denn technisch ablaufen würde.
    »Es ist leicht, Mr. Sinclair. Wir sind doch miteinander vernetzt. Das ist wichtig. Sie werden erleben, wie ich es schaffe, die Informationen und das Wissen aus Ihren Köpfen zu saugen. Ich denke nicht, dass Sie es schaffen, sich zu wehren. Ich spreche da von einem einseitigen Austausch, aber Sie wissen selbst, dass es die absolute Gerechtigkeit auf dieser Welt nicht gibt. Es werden immer Schwache und Starke da sein. Bisher haben Sie zu den Starken gehört. Jetzt ist es mal umgekehrt.«
    Das hörte sich verdammt schlimm an. Mir wäre lieber gewesen, mit bloßen Fäusten gegen irgendwelche Werwölfe anzugehen, als mich in einen derartigen Zustand zu begeben.
    »Ich möchte Sie noch etwas fragen, Professor«, sagte ich.
    »Bitte sehr. Tun Sie sich keinen Zwang an. Noch stehen wir nicht unter Stress.«
    »Was passiert mit uns, wenn Sie alle Informationen haben?«
    »Ha, ha. Dann ist der Austausch beendet. Und Sie beide werden zwar noch so aussehen wie jetzt, aber Sie werden nicht mehr die gleichen Menschen sein.«
    »Warum nicht?«
    »Ganz einfach, Mr. Sinclair. Ihr Gehirn und das Ihres Freundes werden leer sein. Ich habe Ihnen dann die Erinnerungen und das Erinnern genommen. Sie werden als Menschen noch existieren, aber das ist auch alles. Obwohl sich Ihr Aussehen nicht verändern wird, werden Sie nichts mehr mitbekommen, weil Ihr Gehirn leer ist. Ich kann auch sagen, dass ich Ihnen die Seelen geraubt habe...«
    Etwas Ähnliches hatte ich geahnt. Ich spürte den kalten Schweiß und die kalte Furcht, die in meinen Körper hineinkroch...
    ***
    Shao riss die Tür auf, sah Jane Collins vor sich und war erleichtert. »Endlich bist du da!«
    Die Detektivin war ein wenig irritiert. » Sorry , aber ich habe getan, was ich konnte. Ich bin so schnell gekommen wie möglich. Wo brennt es denn?«
    »Komm erst mal rein.«
    »Gut.« Jane schlüpfte aus der rostfarbenen Lederjacke und hängte sie an den Haken. Sie trug jetzt nur ihre schwarze Hose und den beigefarbenen Pullover. Im Wohnzimmer stand der Tee schon bereit. In einer Schale lagen mehrere Kekse. Shao goss die aromatische Flüssigkeit in die Tassen, nahm Jane gegenüber Platz und schaute sie für einen Moment an, wobei sie verkrampft lächelte.
    »Trink erst mal.«
    »Mach ich gern.« Jane sah, dass sich Shao wieder beruhigt hatte, aber noch nicht so war, wie sie die Chinesin kannte, denn die Hände bewegten sich unruhig über den Tisch.
    »Warum hast du mich kommen lassen? Was gibt es? Das war ja ein Brandanruf.«
    »Richtig. Der Vergleich stimmt.«
    »Und wo brennt es?«
    »Bei John und auch bei Suko.«
    Jane sagte zunächst einmal nichts und krauste nur die Stirn. » Sorry , im Augenblick verstehe ich nur Bahnhof.«
    »Das wird sich ändern. Hör zu.«
    »Gem.«
    Das Lächeln auf den Lippen der blondhaarigen Detektivin zerbröselte immer mehr, je länger sie zuhörte, denn Shao ließ nichts aus und offerierte ihr das gesamte Wissen.
    Als sie schließlich ihren Bericht beendet hatte, schüttelte Jane nur den Kopf und flüsterte. »Das ist ja grauenhaft. Stimmt das denn alles?«
    »Darauf leiste ich einen Eid.«
    »Klar, ich glaube dir.« Sie schüttelte den Kopf und schaute in die Teetasse. »Und was machen wir jetzt? Hast du dir etwas in einer bestimmten Richtung vorgestellt?«
    »Nein, ich weiß es nicht. Aber ich habe dich kommen lassen, Jane. Vielleicht finden wir gemeinsam eine Lösung. Außerdem hasse ich es, allein hier in der Wohnung zu sitzen und einfach nur vor mich hin zu grübeln.«
    »Das kann ich verstehen, Shao. Aber hast du dir nicht die falsche Person ausgesucht? Ich weiß noch weniger als du. Oder ebenso viel. Was kann ich tun? Es ist schlimm genug, dass John und Suko verschwunden sind, aber ich weiß nicht...«
    »Wir müssen sie finden, Jane! Und zwar so schnell wie möglich.«
    »Okay, das ist klar. Aber wie?« Jane schaute die Chinesin forschend an. »Hast du einen Hinweis? Eine winzige Spur? Willst du Glenda befragen? Oder was hast du vor?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Und davon viel – wie?«
    Shao mochte den Spott nicht. »Hör auf, Jane. Das ist alles wirklich schlimm genug.«
    »Aber die beiden sind doch zusammen, Shao.«
    »Na und?«
    Jane verengte vor dem letzten Satz ihre Augen. »Wenn sie zu zweit

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