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Das Internat

Das Internat

Titel: Das Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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angerufen", sagte Jane. "Er hat uns Hilfe angeboten, um unser Problem
aus der Welt
zu schaffen. Er wollte nicht ins Detail gehen, aber ich bin mir sicher, er wollte ankündigen, dass er sich zurückzieht, sodass die ganze Angelegenheit aufhören wird. Er hat eine Bedingung gestellt."
    "Und die wäre?", fragte Breeze.
    "Er will, dass Larry zurücktritt und den Ersatzkandidaten ernennt, den David sich aussucht."
    "Was war deine Antwort?" Mattie kam direkt zum Kern der Sache.
    "Sein Ersatzkandidat ist niemand, den Larry unterstützen würde. Um Davids Vorschlag nicht direkt abzulehnen und seinen Groll zu riskieren, bin ich ihm ausgewichen. Ich habe um etwas Zeit zum Nachdenken gebeten."
    Sie ging hinüber zu einer Kommode und nahm eine Kristallkarraffe, die auf einem eleganten Glastablett stand. Mit ruhiger Hand füllte Jane drei Schnapsgläser bis zum Rand mit etwas, das wie Amaretto aussah. Sie hatte sich bemerkenswert schnell erholt für jemanden, der dem Zusammenbruch nahe gewesen war. Darüber hätte sich Mattie wundern können. Nichtsdestotrotz kam sie sich bereits paranoid genug vor. Und davon abgesehen, war ihr eines klar geworden: Wenn sie irgendjemanden in diesem verrückten Spiel vertrauen musste, dann ihren Freundinnen.
    "Grace ist wütend, weil Larry es nicht geschafft hat, sich die Unterstützung des Kongresses für sein Lieblingsprojekt zu sichern", erklärte Jane. "Es geht um ein Konzept, das Smart Sand heißt."
    "Wir haben reichlich in Smart Sand investiert. Wenn es jemals funktioniert, wird es ein Vermögen wert sein. Theoretisch könnte man Sensoren in die Fäden von Kaschmirpullovern einweben, die einen Diebstahl so schwierig machen wie bei einem Auto mit Alarmanlage." Breeze machte eine ernste Miene.
    Jane trug die Gläser auf einem Tablett hinüber. "Er ist nicht hinter dem Geld her", erklärte sie, als sie Mattie und Breeze die Gläser reichte. "Er hat mehr als genug davon. Es geht um die Anerkennung, die er als Schöpfer von Smart Sand bekäme. Das Einzige, was Larry vernachlässigt hat, war, Grace' unersättliches Ego zu füttern."
    Jane hob ihr Glas. "Vor dreiundzwanzig Jahren schworen wir den Eid, und es galt die
Omertà.
Wir schworen, einen Tyrannen zu stoppen. Jetzt bitte ich euch, mir zu helfen, einen weiteren aufzuhalten. Freunde bis zum Letzten?"
    Breeze hob das Glas, aber Jane sprach direkt zu Mattie. Dass auch Breeze zu ihr hinübersah, bemerkte Mattie augenblicklich. Sie hatten sich beide entschieden. Nur Mattie war noch nicht so weit, und sie würde sich nicht drängen lassen, bei einem wilden Racheplan mitzuwirken. Jane sollte es besser wissen. Was sollte das werden? Noch eine Verschwörung? Ein persönlicher Rachefeldzug von Jane?
    "Einen
Tyrannen
zu stellen", sagte Mattie und hoffte, dass sie die Betonung hörten. "
David Grace
zu stellen? Klar, kein Problem. Wäre es dumm von mir zu fragen, wie ihr das fertigbringen wollt?"
    In Janes Augen sah Mattie etwas aufblitzen, das ihr wie pure Bosheit erschien. Breeze unterdrückte ein Grinsen. Was zur Hölle? Enthielten sie ihr etwas vor? Es schien, als hätten sie bereits eine Strategie in petto. Mattie wusste nicht, wie das möglich sein sollte. Jane und Breeze hatten keine Gelegenheit gehabt, etwas zu besprechen. Mattie musste irgendwann etwas verpasst haben, etwas sehr Wesentliches.
    Verzweiflung schlich in Matties Stimme. "Warum seht ihr mich so an? Begreift ihr denn nicht, dass wir keine Kinder mehr sind? Das hier ist nicht die Rowe-Akademie."
    Das hier gefiel ihr gar nicht. Sie waren erwachsen, und es ging nicht um eine tyrannische Direktorin, die sie zur Strecke bringen wollten. Karrieren standen auf dem Spiel. Leben standen auf dem Spiel. Und irgendwie musste Mattie ihnen das begreiflich machen. Es war Zeit, zur Polizei zu gehen. Zeit zu gestehen.
    Es war Schmerz, der Jameson weckte. Sein Schädel fühlte sich an, als ob ihn jemand mit einem Hammer hätte spalten wollen. Jameson hatte das Gefühl, sein Körper jammere wie ein verletztes Kind. Jede Muskelfaser schien vor Müdigkeit zu heulen. Der Rücken tat ihm weh, die Schultern pochten und brannten. Als Jameson den Kopf hob, spürte er etwas Raues fest am Hals. Gott, was war das?
    Ein Seil. Um seinen Hals gebunden. Eine Schlinge?
    Jameson versuchte, sich zu konzentrieren, doch seine Gedanken entglitten ihm immer wieder. Wo zur Hölle war er? Weder konnte er seine Hände bewegen noch durch den Mund atmen. Und Jameson konnte nichts sehen. Instinktiv registrierte sein Gehirn diese

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