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Das Kettenlädenmassaker

Das Kettenlädenmassaker

Titel: Das Kettenlädenmassaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Klappe, Kumpel!«
    »Mach eine Aktennotiz, Jim«, sagte John. »Unser lieber Bürgermeister hier kriegt eine Woche lang das Gehalt gekürzt.«
    » Was ?«
    »Meine Herren!« sagte der Professor. »Mit bissigen Bemerkungen kommen wir nicht weiter. Wir müssen einig sein und handeln, wenn wir Erfolg haben wollen.«
    »Ich kürz’ ihm das Gehalt für zwei Wochen«, brummte Jim. »Nur um auf der sicheren Seite zu sein.«
    »Sie glauben wohl, Sie können sich über mich lustig machen, wie?« Der Bürgermeister schlug sich auf die Brust. »Sie glauben wohl, ich sei irgendein dahergelaufener mexikanischer Illegaler?«
    »Das ist eine ziemlich diskriminierende Bemerkung, selbst wenn sie von einem Mexikaner kommt«, sagte Knüller Molloy, während er eifrig in sein Notizbuch kritzelte.
    »Fick dich ins Knie«, sagte der Bürgermeister effenbergernd. 22
    »Meine Herren! Bitte!«
    »Ich sag’ Ihnen was!« sagte der Bürgermeister was und deutete mit allen Fingern auf alle Anwesenden gleichzeitig. »Niemand wird diesen Mist schlucken! Wer soll diesen Mist denn glauben, eh? Das wirkliche Millennium-Komitee? Oder gar der Premierminister? Die Königin? Die ganze Welt? Wer zum Teufel?«
    »Ich zum Beispiel schlucke ihn.«
    Gesichter wandten sich verblüfft zu dem neuen Sprecher um.
    »Und wer zur Hölle sind Sie?« tobte der Bürgermeister.
    »Celia Penn. Ich war die Sekretärin des verstorbenen Mister Compton-Cummings.«
    »Und Sie wollen das schlucken?«
    »Ich schlucke gerne.«
    Geht das schon wieder los! dachte Jim. Und vor der gesamten Ratsversammlung.
    »Rufen Sie die Mariacchi-Bands zusammen«, sagte der Bürgermeister. »Der Tag ist gerettet.«
    »Wenn Sie mich erst zu Wort kommen lassen würden?«
    »Sprechen Sie, Lady. Sprechen Sie.«
    »Danke sehr. Ich vertrete gewisse interessierte Gruppierungen, die entschlossen sind dafür zu sorgen, daß die Millenniumfeiern am korrekten Tag im korrekten Jahr abgehalten werden. Professor Slocombe hier weiß, wovon ich rede.«
    »Das tue ich in der Tat, aber woher …«
    »SCHLUCK«, sagte Celia Penn.
    »O mein Gott!« sagte Jim Pooley.
    »SCHLUCK«, sagte Professor Slocombe. »Die Ge heime Gesellschaft des Ko mmenden Kö nigs. 23 Eine okkulte Organisation, die bis in die Zeit vor den Templern zurückreicht. Die Bewahrer des Großen Geheimnisses.«
    »Und Protektoren der Brentforder Schriftrollen«, ergänzte Celia Penn. »Ich war diejenige, die das Versteck der Schriftrollen in Mister Compton-Cummings’ Buch versteckt hat. Und ich war diejenige, die Mister Pooley das letzte verbliebene Exemplar zukommen ließ. Ich wußte, daß ich den richtigen Mann ausgewählt hatte.«
    »Hä?« machte Jim. »Aber ich hab’ das Buch nie …«
    »Aha!« machte der Bürgermeister. »O ja, jetzt verstehe ich. Noch jemand auf der Suche nach einem Almosen. Was wollen Sie, Lady? Ein neues Auto vielleicht? Wissen Sie was? Sie können mir meinen …«
    Schnipp, machten die Finger des Professors.
    Klapp, machte der Kiefer des Bürgermeisters und klappte zu.
    Und KLOPF, KLOPF, KLOPF, machte es an der Tür des Ratszimmers. Jim und John warfen sich in Deckung.
    »Ihr könnt wieder rauskommen«, sagte der Professor. »Es ist nur der Tee.«
    Die Tür öffnete sich, und eine Serviererin brachte einen Wagen mit Tee und Geschirr. Sie trug einen Strohhut, und sie schob den Wagen zum Bürgermeister. »Kaffee, Eure Heiligkeit?« erkundigte sie sich.
    »Grmmmmph mmmmmph mmmmph«, machte der Bürgermeister und umklammerte seinen Unterkiefer.
    »Nur das, was auf dem Wagen ist, fürchte ich.«
    »Entschuldigung«, sagte ein Ratsmitglied mit einem gemeinen, hungrigen Ausdruck im Gesicht. »Aber da es den Anschein hat, als gewärtige unser Bürgermeister überraschende Schwierigkeiten mit dem Sprechen, schlage ich vor, daß ich den Vorsitz übernehme.«
    »Selbstverständlich«, sagte Professor Slocombe.
    Das Ratsmitglied stand auf, nahm den besagten Sitz und verließ den Raum.
    »Die alten Kalauer sind immer noch die besten«, sagte Jim. »Obwohl jetzt wohl kaum die geeignete Zeit dafür zu sein scheint.«
    »Entschuldigen Sie«, sagte ein Ratsmitglied, das alt und zäh und schmutzig aussah. »Aber da der Bürgermeister offensichtlich verhindert und Ratsmitglied Cassius mit dem Sitz gegangen ist, dachte ich, daß ich vielleicht meinen Senf dazu geben könnte.«
    »Selbstverständlich«, sagte der Professor.
    Und das Ratsmitglied nahm eine Tube aus der Tasche und schmierte seinen Senf auf den Tisch.
    »Was glauben Sie

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