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Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Titel: Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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das denn für Albernheiten, die ich da höre. Du liebst einen anderen? Das ist doch nun wirklich kein Grund, Basile nicht zu heiraten. Eine Ehe auf Liebe zu bauen ist Unsinn, glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche.«
    »Das habe ich ja auch immer geglaubt, bis Guiot wieder zurückgekehrt ist. Er wollte mich heiraten, und ich dummes Ding habe nein gesagt.« Claire war am Ende ihrer Kräfte.
    »Na, dann ist doch alles in Ordnung, und wir können jetzt endlich deine Hochzeit feiern«, sagte Adelise de Béthune und sah Claire ungewöhnlich streng an. »Komm jetzt!«
    Claire gab auf und folgte ihr. Den Blick starr auf ihre Füße gerichtet, damit sie nicht einfach davonlaufen konnten, bemerkte sie nicht, dass Guiot inzwischen Basiles Platz eingenommen hatte. Tränen füllten ihre Augen.
    Dann begann der Priester seine Ansprache über die Ehe, ihre Pflichten und den Willen Gottes.
    Claire schien ihn kaum zu hören.
    »Willst du, Claire, Witwe des Gehängemachers Jacques und Mutter seines Sohnes Jacques, den hier anwesenden Guiot, seines Zeichens ebenfalls Gehängemacher, zum Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren …«
    Claire sah hoch wie ein aufgescheuchtes Reh. Hatte er Guiot gesagt? Ungläubig blickte sie zur Seite, wo sie Basile vermutete.
    Guiot lächelte verlegen.
    »… ihm treu sein bis ans Lebensende, ihm Kinder gebären und sie zu gottesfürchtigen Menschen erziehen, wie es die Mutter Kirche verlangt, und all dies aus freien Stücken, dann antworte mit Ja.« Der Priester sah Claire fragend an.
    »Das war nicht meine Idee!«, raunte Guiot ihr entschuldigend zu, als sie dem Priester die Antwort schuldig blieb.
    Der Priester wiederholte seine Frage geduldig.
    Diesmal beeilte sie sich, laut und deutlich mit Ja zu antworten, trotzdem zitterte ihre Stimme.
    Nachdem auch Guiot zugestimmt und der Priester ihnen seinen Segen gegeben hatte, fiel alle Angst von ihr ab.
    »Wer von euch steckt dahinter?«, fragte Claire in die Runde und funkelte Guiot und die beiden Frauen an.
    Guiot hob nur die Hände und schaute auf die Dame von Béthune.
    »Oh nein, meine Idee war das nicht! Ich bin nur ein Werkzeug gewesen«, sagte sie lachend und deutete auf Ellen. »Nur sie war in der Lage, so etwas auszuhecken!«
    »Ellen!« Claire war viel zu glücklich, um entrüstet zu sein.
    »Ich konnte einfach nicht mit ansehen, wie du dein Glück zum Teufel jagst. Ist meine Art, dir für alles zu danken. Ich denke schon eine ganze Weile daran weiterzuziehen und wollte dich nicht mit der ganzen Arbeit allein lassen. Na ja, und weil du Dickkopf ihn nicht beschäftigen wolltest, dachte ich, es wäre eben doch die beste Lösung, wenn du Guiot heiratest. Ist doch in deinem Sinne, oder?«
    »Danke«, sagte Claire mit erstickter Stimme.
    Ellen holte einen Kranz aus kleinen weißen Blumen hinter ihrem Rücken hervor, löste den strengen Knoten in Claires Nacken, sodass ihre schönen dunkelblonden Haare in weichen Wellen über ihren Rücken fielen. Dann setzte sie ihr den Blütenkranz auf. »Du bist eine wunderschöne Braut, Claire, und Guiot ist ein Glückspilz!«
    »Nun, Claire hat auch Glück, das wird sie schon noch merken!«, sagte Guiot scherzend und zog seine Braut an sich, um ihr nun nach so langer Zeit endlich den lang ersehnten zweiten Kuss zu geben.
    »Besser als der erste?«, raunte er ihr zu.
    Claire wurde rot und nickte.
    Das ganze Dorf hatte sich an der Kirche versammelt und klatschte nun Beifall. Ein paar Männer pfiffen laut auf Daumen und Zeigefinger, und der Müller nahm seine kleine Flöte, um eine lustige Weise zu spielen. Dazu sangen die Frauen ein Spottlied auf die Ehe – ganz so wie es im Dorf schon immer Brauch war. Sogar Morgane, Adele und die anderen jungen Frauen schienen Claire ihr Glück zu gönnen. Vielleicht dachten sie, wenn einer von ihnen so etwas wunderbar Unerwartetes passieren konnte, dann hatte jede von ihnen das Recht, auf den Richtigen zu hoffen.
    Mit zitternden Beinen löste sich der alte Jean aus der Menge, umarmte seinen heimgekehrten Sohn und weinte leise vor Glück.

Anfang März 1170
    W ir haben nicht mehr viel Leim«, bemerkte Claire so beiläufig wie möglich.
    Ellen zog die Stirn ein wenig kraus, aber Claire schien es nicht zu bemerken. Seit ihrer Hochzeit war sie manchmal durcheinander. Ob sie tatsächlich vergessen hatte, dass Ellen am nächsten Tag für immer fortgehen würde?
    »Ist auch nicht mehr viel Leinen da.« Ellens Stimme klang tönern.
    Claire nickte, ohne sie anzusehen. »Ich bringe morgen

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