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Das Kuschelbett

Das Kuschelbett

Titel: Das Kuschelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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herunter, um sich an seiner Seite auszustrecken.
    Eine Weile lagen sie still nebeneinander, dann wandte er sich ihr zu und spielte an ihrem Venusberg. Sie fühlte seine Finger und spreizte die Beine, um ihn einzulassen.
    Er nahm den Kitzler zwischen Daumen und Zeigefinger und rieb ihn. Sie hatte sich eben nach oben gewölbt und begann zu stöhnen, da läutete das Telefon.
    Erschrocken setzte sie sich kerzengerade im Bett auf.
    »Wer kann das sein?«
    Sie tapste hinaus in das andere Zimmer, und er hörte sie heftig mit jemandem sprechen, der Stig hieß.
    Als sie den Hörer aufgelegt hatte, kam sie ins Schlafzimmer zurück, ihre Stirn war zornig gerunzelt, und ihr Gesicht sah verärgert und bekümmert aus.
    »Du mußt jetzt gehen«, stieß sie hervor. »Ich bekomme Besuch von einem Mann, den ich seit langem kenne, und wenn er dich hier sieht, gibt es Krach.«
    Roland sagte nichts, stand auf und ging hinaus, um nach seinen Kleidern zu suchen.
    Eigentlich war es so vielleicht am besten. Er wäre ihrer wohl überdrüssig geworden, wenn sich die Geschichte noch lange ausgedehnt hätte. Und da sie wußte, daß er die ganze Nacht zur Verfügung hatte, würde sie ihn sicher erst in den Morgenstunden weggelassen haben.
    Er kleidete sich rasch an, gab ihr einen hastigen Abschiedskuß — sie würden sich wohl niemals wiedersehen — und ging.
    Er hatte in der Nähe ein U-Bahnschild gesehen und entschloß sich, mit der Bahn nach Hause zu fahren. Es wurde zu teuer, immer nur Taxis zu nehmen, und außerdem würde ihm das Durchrütteln in den grünen Wagen jetzt gut bekommen.
    Eben als er die Treppe zum Bahnsteig hinunterkam, lief ein Zug ein, und im Nu war er am Ziel.
    Die Beine waren ihm schwer, als er an der Portierloge vorbeikam und seinen Schlüssel erhielt. Er schlief schon halb, als er im Aufzug stand, zog sich im Zimmer die Schuhe aus und warf sich angekleidet aufs Bett. Er knipste nicht einmal die Deckenbeleuchtung aus, bevor er die Augen schloß.
    Am dritten Kongreßtag erwachte Roland mit einem herrlich ausgeruhten Gefühl. Er streckte sich und lag noch eine Weile dösend im Bett, während er überlegte, was der Tag ihm bringen würde.
    Es war der letzte offizielle Kongreßtag, und er sollte mit einem großen Galaessen abgeschlossen werden.
    Roland zweifelte daran, daß er abends noch Zeit haben würde, sich für das Festessen umzukleiden, weil es während des Nachmittags sicher noch viele kleine Empfänge geben würde. Deshalb zog er, nachdem er sich geduscht und rasiert hatte, gleich den dunkelblauen Anzug an. Er steckte noch ein frisches Hemd in seine Aktentasche — er konnte es auf der Toilette wechseln — und fuhr zum Kongreß.
    Vor dem Eingang hatten viele Baufirmen Mitarbeiter eingesetzt, die Einladungskarten zu den Empfängen austeilten, an die Roland bei seinem Zeitplan gedacht hatte. Sie liefen immer nach dem gleichen Schema ab und brachten keine interessanten Neuigkeiten, aber angenehm war der viele Alkohol, der sich über die Besucher ergoß, deshalb sammelte er so viele Karten ein, wie er erreichen konnte.
    Kaum hatte er seinen Fuß auf den hellen Marmorboden der Halle gesetzt, als er schon von zwei Seiten attackiert wurde.
    »Hej«, sagte eine Stimme von links, während ihn gleichzeitig jemand von rechts am Rockärmel zupfte.
    Er blickte zuerst nach links und sah Maud. Sie trug ein Kleid mit Weste und Spitzenbluse und war offenbar in der richtigen Stimmung, so viele Drinks zu kippen, wie sie ergattern konnte. Sie lächelte ihn unternehmungslustig an.
    »Wie du siehst, bin ich wieder auf den Beinen. War es gestern abend langweilig ohne mich?«
    Er wußte nicht, was er antworten sollte und zuckte nur mit den Schultern, was alles und nichts bedeuten konnte. Er wandte den Kopf auf die andere Seite, um zu sehen, wer ihn am Rockärmel gezogen hatte. Es war Susanne, aber als sie sah, daß er mit Maud sprach, zog sie sich zurück.
    »Kommst du heute abend zum Festessen?« fragte ihn Maud später.
    Er nickte und sah sich dabei nach Bengt und Henrik um.
    »Wollen wir nebeneinander sitzen?«
    Maud wirkte ungeduldig und fordernd.
    »Ja, ja. Ich kann zwar nichts versprechen, aber ich glaube schon, daß sich das managen läßt. Ich muß nur noch mit meinen Freunden sprechen, denn die habe ich an dem Abend versetzt, als ich mit dir zusammen war, und das hat sie verstimmt.«
    »Nimmst du mehr Rücksicht auf deine Freunde als auf mich?«
    »Nein, nein, so war das nicht gemeint. Aber bei einem solchen Kongreß trifft man

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