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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auf. »Und dann?«, drängte Louise.
    »Dann würden wir vielleicht ein wenig miteinander tanzen, damit Sie sich daran gewöhnen, in meinem Arm zu liegen. Und damit ich lerne, wie Sie in meinen Armen liegen möchten.«
    »Ich würde sehr gern mit Ihnen tanzen.«
    Er stand auf und nahm sie bei der Hand.
    Auf dem Weg zur Tanzfläche kamen sie an einem Tisch vorbei, an dem ein anderes Paar ebenfalls die frisch gefüllten Champagnergläser ignorierte, weil es in einem leidenschaftlichen Kuss versunken war.
    Er wandte sich Louise zu, legte ihr die Arme um die Taille und zog sie mit der Leichtigkeit des Mannes, der genauestens wusste, wie gut ein Frauen- und ein Männerkörper zueinander passten, dichter an sich heran. Sie war von einer Zartheit, die ihn rührte. Und von einer gleichzeitigen Direktheit, die er als erregend und vor allem äußerst anziehend empfand.
    Ehe sie am Morgen aus dem Taxi ausgestiegen war, hatte sie ihm ihre Visitenkarte in die Hand gedrückt und ihm vorgeschlagen, sie doch einmal anzurufen – wenn er nicht im Dienst war.
    Sehr direkt, dachte er, als er den milden Duft ihrer Haare in seine Lungen sog. Sehr klar. Sie fand ihn attraktiv, war an ihm interessiert. Aber ausschließlich privat.
    Er fand sie ebenfalls in höchstem Maße attraktiv, hatte ebenfalls Interesse und hatte deshalb vorgeschlagen, dass man sich am besten gleich heute Abend traf.
    »Louise?«
    »Mmm.«
    »Ich hatte heute Abend gar nicht frei. Ich habe extra einen Termin verlegt, um Sie zu sehen.«
    Sie legte ihren Kopf zurück und musterte ihn. »Ich auch.« Dann schmiegte sie ihr Gesicht erneut an seine Schulter. »Es gefällt mir, wie du mich in deinen Armen hältst.«
    »Als ich dich heute Morgen sah, habe ich sofort etwas empfunden.«
    »Ich weiß.« Sie schwebte entspannt zu den Klängen der Musik im Glück des Augenblicks dahin. »Ich habe keine Zeit für eine ernsthafte Beziehung. Beziehungen sind meistens furchtbar kompliziert, und man muss sich unendlich Mühe geben, damit es auf Dauer funktioniert. Doch ich bin halt extrem egoistisch, Charles, ich lebe fast nur für meine Arbeit und kann es nicht ausstehen, wenn mich irgendetwas daran hindert, dieser Arbeit mit der ihr gebührenden Gründlichkeit nachzugehen.«
    Sie strich ihm sanft über das Haar. »Aber auch ich habe sofort etwas empfunden, und ich glaube, ich würde mir gerne die Zeit nehmen, um herauszufinden, was für eine Empfindung das gewesen ist.«
    »Ich habe bisher kaum Glück mit Beziehungen gehabt. Bis jetzt stand mein Beruf einer privaten Partnerschaft stets im Weg.« Er tauchte seine Nase in ihre seidig weichen Haare und atmete ihren Duft tief ein. »Aber ich würde mir ebenfalls gerne die Zeit nehmen, um herauszufinden, ob zwischen uns beiden vielleicht etwas möglich ist.«
    »Sag mir...« Sie schmiegte ihre Wange an sein Gesicht. Es war weich, doch gerade rau genug, als dass ihre Haut wohlig zu prickeln begann. »Wenn ich eine Klientin wäre, was würden wir dann nach dem Tanzen tun?«
    »Je nach deinen Wünschen würden wir eventuell nach oben gehen in die von mir bestellte Suite. Dort würde ich dich ausziehen«, er strich mit seiner Hand über die warme, nackte Haut an ihrem Hals. »Langsam. Ich würde dir sagen, wie wunderschön du bist, dass deine Haut so weich wie Samt ist. Ich würde dir zeigen, wie sehr ich dich begehre, und dann würde ich mit dir schlafen.«
    »Vielleicht beim nächsten Mal.« Wieder legte sie den Kopf zurück und sah ihm ins Gesicht. »Das klingt beinahe perfekt. Aber eben nur beinahe. Denn wenn wir uns wiedersehen, Charles, wirst nicht du mit mir ins Bett gehen, sondern wir beide miteinander. Und dann schläfst nicht du mit mir, sondern ich mit dir.«
    Sein Griff um ihre Hand verstärkte sich. »Dann ist dir also egal, was ich beruflich mache?«
    »Warum sollte mich das interessieren?« Sie musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um ihn sanft auf den Mund küssen zu können, bevor sie mit ruhiger Stimme fortfuhr. »Schließlich ist es genauso wenig nötig, dass du dich für meine Arbeit interessierst. Und jetzt entschuldige mich bitte kurz. Ich möchte mich etwas frisch machen, wenn du nichts dagegen hast.«
    Sie ging in Richtung der Toiletten und presste, als sie sicher war, dass er sie nicht mehr sah, eine Hand auf ihren Bauch. Nie zuvor in ihrem Leben hatte ein Mann derart starke Empfindungen in ihr geweckt.
    Natürlich hatte sie auch früher hin und wieder einen Mann begehrt. Seine Gesellschaft genossen, Verlangen,

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