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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Geburtstag.«
    Cornelia blieb kurz stehen. »Danke.«
    Beate glaubte ein flüchtiges Lächeln zu erkennen. Oder war es nur Einbildung?
    »Gibt es irgend etwas Besonderes?« fragte Cornelia geschäftsmäßig.
    »Nein.« Beate schüttelte den Kopf.
    »Gut.« Cornelia ging zu ihrem Zimmer. Verwundert blieb sie in der Tür stehen, als sie den Strauß Blumen auf ihrem Schreibtisch sah. Er war nicht sehr groß, ganz einfach gehalten. Also nicht von Ramona. Cornelia blickte zurück über ihre Schulter, durch die noch offene Tür, zu Beate. Die sah konzentriert auf den Bildschirm ihres Computers. Cornelia lächelte in sich hinein und zog langsam die Tür zu.
    Der Strauß verbreitete seinen Duft im gesamten Zimmer. Cornelia ging zum Schreibtisch und betrachtete die Blumen. Typisch Beate Thiele. Immer für eine Überraschung gut. Bis eben war Cornelia noch der festen Überzeugung gewesen, dass ihre Assistentin sie nicht besonders mochte. Nicht, dass sie das irgendwie störte. Nein. Es spielte keine Rolle. Und nun die Blumen! Hatte sie sich, was Beate Thiele betraf, geirrt? Oder betrachtete die es als eine Art Pflichtübung, ihr diese Aufmerksamkeit zukommen zu lassen?
    Das Telefon klingelte und unterbrach Cornelia in ihren Überlegungen. Auf dem Display konnte Cornelia sehen, dass der Anruf von Beate kam. »Ja, gibt es doch noch etwas?«
    »Ja . . .« Kurzes Zögern. »Frau Wagner rief eben an. Sie . . . sie hat für heute abend abgesagt.« Beate schwieg betreten.
    Als Ramona Wagner angerufen hatte, hatte sie sie zu Cornelia durchstellen wollen, weil sie davon ausging, dass Ramona Cornelia gratulieren wollte. Doch Ramona hatte offensichtlich ganz vergessen, dass heute Cornelias Geburtstag war. Beate hatte Ramona vorsichtig daran erinnert. Sie war dabei natürlich davon ausgegangen, dass Ramona Wagner ihre Absage daraufhin zurücknehmen würde. Doch nichts dergleichen.
    Beate wartete auf Cornelias Antwort.
    »Ist gut«, sagte Cornelia. »Ach, und – danke für die Blumen.«
    »Keine Ursache.« Beate legte auf.
    Kurz nach dem Mittag kam ein Bote, der ein kleines Päckchen von Ramona Wagner brachte. Beate nahm es in Empfang und brachte es Cornelia. Cornelia sah erstaunt von ihrem Schreibtisch auf. »Da schlug ihr wohl ein wenig das schlechte Gewissen«, meinte sie nur. In ihrem Gesicht bewegte sich kein Muskel. Es war nicht zu erkennen, ob Cornelia sich freute oder ärgerte. Oder ob sie wirklich nichts fühlte.
    Beate ging hinaus.
    Cornelia las die Karte.
    Connie Schätzchen, alles Gute zum Geburtstag.
Wir feiern nach, ja?
    Cornelia öffnete den kleinen Karton. Er enthielt ein teures Schreibset. Cornelia verzog nur kurz die Mundwinkel. Wie praktisch! dachte sie. Davon habe ich ja auch erst zwanzig oder dreißig.
    Kurz vor Feierabend klopfte Beate an die Tür. »Noch eine schlechte Nachricht.« Sie zuckte bedauernd mit den Schultern. »Clemens fällt heute für die Heimfahrt aus. Seine Frau rief an, dass eines der Kinder beim Klettern vom Baum gefallen ist. Er musste mit dem Kind ins Krankenhaus fahren. Soll ich Ihnen ein Taxi rufen?«
    »Nein.«
    »Sie fahren selbst?«
    »Nein.«
    Beate sah Cornelia verdattert an. »Nein?«
    »Ich kann nicht Auto fahren«, erklärte Cornelia kurz angebunden.
    »Oh.« Beate blickte etwas ratlos. »Ja, was dann?«
    »Rufen Sie Anna an. Sie soll sich ein Taxi nehmen und herkommen. Sie kann mich fahren.«
    Jetzt verstand Beate überhaupt nichts mehr. Was sollte das Ganze? Sie konnte sich nicht enthalten zu fragen: »Ist das nicht etwas umständlich?« Um sofort hinzuzusetzen: »Ich meine . . . ich könnte Sie ja fahren.« Cornelia sollte nicht denken, sie wollte sich in ihre Angelegenheiten einmischen.
    Cornelia überlegte kurz. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht?«
    »Aber nein«, versicherte Beate.
    »Gut. Dann machen wir es so.«
    Zehn vor sechs packte Beate zusammen, ging zum Wagen in die Tiefgarage und fuhr vor den Haupteingang, aus dem, pünktlich achtzehn Uhr, Cornelia Mertens trat und in den Wagen stieg. Die Fahrt verlief schweigend. Beate musste sich konzentrieren. Der Wagen lenkte sich ungewohnt. Dazu kam noch der Feierabendverkehr. Das beanspruchte ihre volle Aufmerksamkeit. Vor Cornelias Haus hielt Beate an. Cornelia bedankte sich und stieg aus. Beate fuhr den Wagen in die Garage. Sie schloss gerade das Tor, als sie plötzlich Cornelias Stimme hinter sich hörte. »Möchten Sie nicht mit hineinkommen? Anna hat sowieso für zwei gekocht.«
    Beates Verblüffung stand ihr wohl ins

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