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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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geküsst hatten, spürte Beate immer wieder Cornelias Blick auf sich ruhen, wenn Cornelia glaubte, unbeobachtet zu sein. Auch wenn es bei diesem einen Kuss blieb und Cornelia keine weiteren Annäherungsversuche machte, hing da etwas in der Luft, das Beate zwar nicht benennen konnte, das sie aber sehr nervös machte. Sie konnte sich einfach nicht richtig entspannen. Vielleicht wurde es besser, wenn sie ein wenig Zeit mit Jana verbrachte und sich von ihren Gefühlen zu Cornelia ablenkte.
    »Und wer ist die Glückliche?« wollte Cornelia wissen.
    »Das wird nicht verraten.«
    Cornelia spürte bei Beates Antwort einen kleinen Stich in der Brust. Beate hatte sich also verliebt? Oder doch nicht? Wollte sie sie nur ein wenig an der Nase herumführen? Einen Scherz machen? Aber seit wann scherzte Beate bei diesem Thema? »Warum willst du nicht sagen, wer es ist? Ist es dir peinlich?«
    »Peinlich? Wieso sollte es mir denn peinlich sein?«
    »Vielleicht ist sie hässlich.«
    Beate schaute Cornelia ernst an. »Im Gegenteil.«
    »Dick wie ein Nilpferd?«
    »Nein.« Beate lachte.
    »Zwanzig Jahre älter?«
    »Nein.«
    »Sie hat fünf Kinder.«
    »Auch das nicht.«
    »Dann kannst du doch sagen, wer es ist.« Cornelia ließ nicht locker.
    »Ich denke nicht daran.« Um nichts in der Welt! setzte Beate für sich hinzu. »Und jetzt Schluss damit!« Denn dummerweise ist die Frau, die ich liebe, nicht in der Lage, meine Gefühle zu erwidern. Sie trifft zeitlich begrenzte Arrangements. Ohne Verpflichtungen, ohne tiefere Bindung. Das nennt sie zivilisiert.
    »Schon gut«, lenkte Cornelia ein. »Wenn du mir nicht sagen willst, wer sie ist, erzähle mir wenigstens, wie ihr euch kennengelernt habt. Oder ist das auch ein Geheimnis?«
    Doch Beate durchschaute Cornelia. »Warum interessiert dich das so brennend?«
    »Es interessiert mich nicht brennend. Es interessiert mich nur. Aus reiner Neugier.«
    »Neugier?«
    »Ja.«
    »Bisher war das nicht gerade eine deiner hervorstechenden Eigenschaften.« War Cornelia etwa eifersüchtig? Natürlich nicht in der klassischen Weise. Aber vielleicht befürchtete sie, ihren Stellenwert einzubüßen? Und deshalb gebärdete sie sich so merkwürdig.
    »Schon gut, ich gebe es auf.« Cornelia sah ein, dass sie auf die Art nicht weiter kam. »Ich bin morgen nachmittag zu einem Geburtstag eingeladen. Ein Gartenfest. Willst du nicht mitkommen?« wechselte sie das Thema.
    Beate schaute Cornelia überrascht an. »Ich?«
    »Wieso nicht? Keine Angst, es ist ganz zwanglos.«
    »Ich . . . das ist sehr kurzfristig«, wandte Beate ein.
    Cornelia sah darin kein Problem. »Wie lange brauchst du, um dich auf ein Gartenfest vorzubereiten?«
    »Nicht deswegen. . . . Ich bin schon verabredet.«
    »Ach ja?« Cornelia schien ernsthaft überrascht. Doch ihr Gesichtsausdruck änderte sich schnell. »Oh, verstehe«, bemerkte sie säuerlich. »Mit ihr.«
    Beate seufzte. Sie wäre gern mit Cornelia zu diesem Gartenfest gegangen. Aber sie hatte Jana fest zugesagt. »Ein anderes Mal gern.«
    Cornelia schwieg enttäuscht.
    »Wirklich«, setzte Beate hinzu.
    »Ja.« Cornelia fragte nicht, was Beate und diese Frau gemeinsam vorhatten. Beate würde es ihr sowieso nicht verraten. »Viel Spaß jedenfalls.«
    »Danke. Den werden wir sicher haben.« Beate tat Cornelia ein wenig leid, aber schließlich war das jetzt nur eine Folge von Cornelias eigenem Verhalten. Damit musste sie leben. Oder sich ändern . . .
    »Wie lange kennt ihr euch schon?« fragte Cornelia. Ihr kam urplötzlich ein Verdacht, um wen es sich bei Beates neuer Freundin handeln könnte.
    »Ich dachte, wir hätten das Thema abgeschlossen«, erwiderte Beate.
    Cornelia konnte nicht an sich halten. »Ist es Jana Kamp?« Natürlich war sie es. Wer sonst? »Du hast dich von ihr einladen lassen?«
    Beate verdrehte die Augen. »Ja. Und? Was ist dabei?«
    »Ich dachte, du stehst nicht auf diesen Typ Frau.« Cornelia war fassungslos. Wie konnte Beate nur auf Jana hereinfallen? Die war doch ganz offensichtlich nur an einem interessiert. Das sah man doch auf den ersten Blick. Schon, wie sie Beate angemacht hatte . . .
    »Sie ist eigentlich ganz nett«, meinte Beate. »Du bist nur voreingenommen.« Warum nur gebärdete Cornelia sich wie eine überbesorgte Mutter? »Und ich bin über achtzehn. Ich kann durchaus entscheiden, mit welcher Frau ich einen Tag verbringe und mit welcher nicht.«
    »Mach doch, was du willst«, brummte Cornelia unwirsch.
    »Das tue ich auch.« Wäre ja

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