Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
Vom Netzwerk:
noch schöner, dachte Beate. Sie ließ sich doch von Cornelia nicht vorschreiben, was sie in ihrer Freizeit tat.
    Cornelia sah demonstrativ auf ihre Uhr. »Ich muss noch zu einem Termin. Wir sehen uns nachher.« Sie ging ohne ein weiteres Wort.
    Beate sah ihr kopfschüttelnd hinterher.

16. Kapitel
    D ie Sonne meinte es heute mehr als gut. Trotz des zeitigen Vormittages wärmte sie bereits sehr stark. Es ging ein leichter Wind.
    Beate stand neugierig vor dem Segelboot. Der weiße Bootskörper maß mindestens sechs Meter in der Länge und zweieinhalb in der Breite.
    Jana machte eine einladende Handbewegung. »Spring rauf!«
    Das ließ sich Beate nicht zweimal sagen.
    »Deine Tasche kannst du in der Kajüte ablegen«, meinte Jana.
    Beate lugte neugierig in die Kabine, deren weißes, blitzsauberes Dach gut zwei Drittel der Deckfläche einnahm. Sie stieg vorsichtig die kleine Treppe hinunter. Nun konnte sie das Innere genauer betrachten. Der Ausbau war aus Holz, und die hohen Seitenwände ließen alles sehr geräumig erscheinen. Beate probierte eine der gepolsterten Sitzbänke aus. Zumindest konnte man bequem aufrecht sitzen, ohne Platzangst zu bekommen. Zur Ausstattung gehörten auch Schlafkabinen, Schränke, ein kleiner Tisch, sogar ein Spirituskocher.
    »Eine richtige kleine Wohnung«, meinte Beate, als sie wieder an Deck kam. Sie beäugte jetzt die technische Ausrüstung des Bootes, welche für sie ein einziges Wirrwarr an Seilen und Stoff darstellte. »Das hast du alles im Griff?«
    »Na, das will ich doch hoffen«, lachte Jana. »Man kann das Boot sehr gut mit einer Person segeln. Andererseits bietet es gut und gern Platz für drei bis vier Leute.«
    »Wo soll ich mich hinsetzen, damit ich dir nicht im Weg bin?«
    Jana deutete auf die Holzbank neben dem Ruder und startete den kleinen Außenbordmotor. »Im Moment besteht da noch gar keine Gefahr.« Sie steuerte das Boot gekonnt aus dem Hafenbecken. »Wir fahren erst mal per Motorkraft aufs offene Wasser. Wenn ich die Segel setze, kannst du das Ruder übernehmen.«
    »Ich?« Beate fiel für einen Moment das Herz in die Hose. Dieses große Schiff?
    »Keine Angst, das ist nicht besonders schwierig.« Jana lachte.
    »Wie lange segelst du schon?« fragte Beate.
    »Meine ersten Versuche habe ich schon mit vierzehn unternommen. Natürlich nicht allein. Und vorher bin ich Kanu gefahren.«
    »Kanu?« Waren das nicht diese kleinen Dinger mit Paddeln? Beate hatte keine rechte Vorstellung davon.
    »Ja. Du weißt schon. Wie Winnetou und Old Shatterhand. Wild-West-Romantik. Allerdings sind wir nicht auf reißenden Flüssen in den Bergen gepaddelt, sondern hauptsächlich auf der Mecklenburgischen Seenplatte von einem Zeltplatz zum anderen.«
    »Das hört sich aber auch nicht schlecht an.«
    »Es war sehr schön. Aber das Segeln liebe ich noch mehr.«
    Eine Weile später lag Beate entspannt auf einem Handtuch auf dem Deck, blinzelte in die Sonne und bot ihr Beine und Arme dar. »Ich rate dir, dich gut einzucremen, sonst bekommst du einen Sonnenbrand«, rief Jana ihr vom Ruder aus zu.
    »Ich habe gar nicht an Sonnencreme gedacht«, gestand Beate.
    »Kajüte, erster Schrank, linke Seite. Dort steht eine Flasche. Nimm dir nur.«
    Beate stand auf und ging hinunter. Sie cremte sich gründlich Arme, Beine und Gesicht ein. Anschließend kletterte sie wieder nach oben.
    »Ich finde es etwas unfair, dass du die ganze Arbeit hast und ich faul in der Sonne liege«, sagte Beate, als sie an Jana vorbeikam.
    »Keine Sorge. Ich habe nicht die Absicht, dich den ganzen Tag über den See zu schippern. Ich weiß einen schönen Platz, wo ich anlegen kann. Es gibt ein leckeres Picknick.«
    Beate nahm die Nachricht erfreut auf. »Picknick hast du auch vorbereitet?«
    »Natürlich. Du bekommst das komplette Verwöhnprogramm. Was dachtest du denn?« Jana grinste.
    Beate küsste sie überschwänglich auf die Wange. »Danke.« Sie ging zurück zu ihrem Handtuch.
    »Wofür?«
    »Es ist das erste Mal seit langem, dass ich mich so rundum wohlfühle.« Und ich wünschte, Cornelia wäre hier. Beate seufzte, als ihr das klarwurde. Sie schloss die Augen, lauschte dem Klatschen des Wassers am Bootsrumpf, genoss die wärmende Sonne. Ab und zu blinzelte sie, um mit einem Auge den anderen Booten zuzuschauen.
    Jana erzählte derweil von ihrer letzten Regatta. Beate hörte ihre begeisterten Schilderungen. Sie spürte förmlich, wie Jana in den Seilen hing und um jeden Meter kämpfte.
    »Wir sind gleich da«, unterbrach

Weitere Kostenlose Bücher