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Das Leben dahinter (German Edition)

Das Leben dahinter (German Edition)

Titel: Das Leben dahinter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bergner
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und fuhr fort:
    „Die Leute des Konglomerats haben si ch an die Organisation gewandt. Dann hat es noch eine Weile gedauert, bis wir zusammen festgestellt haben, warum das Netz sich so verhalten hat. Warum es eigenen Code schrieb, um diese Daten auszulesen, und wohin sie danach gelangten. Die Anfragen an das Netz kamen tatsächlich von außen. Aber nicht von uns. Also nicht von einem Menschen.“
    „Von wem dann?“, fragte einer der Zuhörer aus der vordersten Reihe.
    „Ich würde Sie alle bitten“, gab Jason genervt zurück und richtete sich dabei auf. „keine Fragen zu stellen. Dies ist ein Statement und ich werde nicht direkt auf Fragen antworten. Sie werden aber alle Informationen erhalten, keine Sorge.“
    Es war ihm zuwider, diesen Leuten auch nur irgendetwas mitzuteilen, das war deutlich zu spüren. Noch war er sehr in den Abläufen der PRO verhaftet.
    „Es war ein eigenständiges Netz“, antwortete er dann doch, aber wahrscheinlich war es ohnehin das, was er hatte sagen wollen. „ also ein Netz eines anderen Volkes, das mit unserem korrespondierte. Wir sahen darin keine Bedrohung, da sie uns offenbar nur kennenlernen wollten. Die Daten, die ihnen das Netz gab, waren keine über unsere Verteidigungsfähigkeiten oder so etwas. Also haben wir zunächst versucht festzustellen, um wen es sich genau handelte, und haben eigene Anfragen an ihr Netz schicken lassen, nachdem wir rausgefunden haben, wie es arbeitete.
    Viel ha ben wir nicht herausbekommen. Also beispielsweise nicht, wo sich ihr Heimatplanet befindet oder wie sie aussehen. Aber eines wurde schnell klar: Sie hingen irgendwie mit dem Aussterben der Akh zusammen.“
    Der junge Mann schräg vor Johannson – wie auch immer dessen Name war – beugte sich plötzlich interessiert nach vorn.
    „Wir haben in ihrem Netz ein paar Einträge zu ihnen gefunden. Die Dechiffrierung hat eine halbe Ewigkeit gebraucht… Jedenfalls gab es dort eine Art Dokumentation der Auslöschung, bis ins kleinste Detail. Und sie haben sich sehr mit den eigenen Inschriften der Akh gedeckt.“
    Jason nickte dem jungen Mann ohne Namen zu.
    „Wie sie vielleicht mitbekommen haben, hat Miles Finley dort“
    Finley! So hieß der. Danke!
    „ eine Inschrift der Akh gefunden, die von deren Vernichtung zeugte. Sie hatten darin genau vorausgesagt, wann und wie es passieren würde und dass wir ihren Planeten übernehmen würden. Es stimmte einfach alles, jedenfalls stimmte es mit dem, was dieses fremde Netz uns sagte, genau überein. Was auch stimmt ist, dass die Organisation vorher schon Inschriften gefunden hat, deren Existenz nicht an die Öffentlichkeit gelangt ist.“ Der Käpt’n breitete seine Hände aus, als wollte er damit das Verständnis der Anwesenden entgegen nehmen. „Die Organisation wollte nicht, dass sich irgendjemand in der Bevölkerung Sorgen machen muss. Darüber, dass da eine mächtige Rasse zu sein schien, die die Akh vernichtet hat.“
    Johannson hörte aufmerksam zu , doch er war sich noch immer sicher, dass diese Informationen nicht neu für ihn waren. Es war eher, als würde er einen Roman lesen, den er vor Ewigkeiten schon einmal in Händen hatte und an den er sich Seite für Seite wieder erinnerte. Aber die Reminiszenzen wurden scheinbar stärker und klarer. Und irgendetwas verheimlichte der Käpt’n, das wusste Johannson.
    „Die Inschriften haben ihnen auch einen Namen gegeben . Auch dieser war der gleiche wie der der Informationen ihres Netzes.“
    „ Uthrii “, murmelten Finley und Johannson gleichzeitig so leise, dass der Käpt’n es nicht mitbekam, aber sie hatten sich gegenseitig sehr wohl gehört. Finley drehte seinen Kopf zu Johannson um und sah ihn erstaunt an.
    „ Uthrii “, echote Jason ohne zu wissen, dass er Echo war. „Wenn wir den Namen überhaupt richtig aussprechen können.“ Der Käpt’n lächelte kurz und seufzte dann. „Aber wir haben wohl etwas zu tief gegraben.“ Er war sichtlich betroffen. „Vor zehn Jahren haben wir dann nämlich neue Pläne im Netz der Uthrii gefunden. Darüber, was nun mit uns passiert ist. Darüber, dass sie die menschliche Rasse aus der Galaxie entfernen würden. Warum sie das wollten, war nicht herauszubekommen. Nur wie sie es tun wollten…“
    „Ihr habt es also doch gewusst!“, ereiferte sich eine Stimme von vorn. Sie gehörte scheinbar zu demselben Querulanten, der sich vorhin schon zu Wort gemeldet hatte. Seine Stimme klang wenig kraftvoll, löste aber dennoch eine Welle von Gemurmel aus, das

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