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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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Damit kriegen wir die Jugendlichen aus der Schusslinie.“
    Sophia war betroffen. „Es tut mir so Leid um Martin … die armen Eltern.“
    „Es ist das einzige, was wir im Moment tun können.“
    Sie nickte gedankenversunken. „Dann werde ich nach dem Frühstück nach Rengsdorf aufbrechen.“
    „Aber sei vorsichtig. Tyrs Lakaien laufen draußen immer noch herum. Nicht nur die Killerin hat uns in Eberbach beobachtet.“
    „Was meinst du damit?“
    Er zeigte ihr eine kleine, flache Metallscheibe, die er aus seiner Jackettasche genommen hatte. „Ein Minisender. Ich habe ihn an unserem Wagen gefunden … nach dem Schusswechsel mit der Killerin.“
    „Du meinst …?“
    „Tyr. Er hat die Gunst der Stunde genutzt … es war ja eine große Show auf dem Parkplatz gewesen.“
    „Aber du hast den Sender rechtzeitig entdeckt.“
    Er nickte. „Wir müssen auf alles gefasst sein.“
    „Ich werde deinen Rat beherzigen.“ Hauser verstand seinen Job. Sie konnte ein anerkennendes Lächeln nicht verbergen. „Jetzt lass uns frühstücken gehen. Ich habe einen Bärenhunger … nach dieser wunderbaren Nacht.“
    Grinsend gab er die Tür frei.
    Für Sophia galt es nun, ihre Schwester einzuweihen. Vicky musste jammern, dass sie ihre Freundinnen vermisste. Je mehr sie meckerte, umso überzeugender würde Sophias Plan sein. So hätte sie die Möglichkeit, in Koblenz vorbeizufahren und den Brief genauer zu untersuchen. Sie setzte ihre ganze Hoffnung in dieses Schriftstück.

    Kloster Eberbach.
    Tassone hatte sich nur wenige Stunden Schlaf gegönnt. Es war eine unbequeme Nacht auf dem Rücksitz seines BMW gewesen. In der Klosterschänke hatte er ein schnelles Frühstück zu sich genommen und sich frisch gemacht.
    Er fluchte leise vor sich hin, als er den Weg Richtung Orangerie ging. Es war kalt geworden, dicke Regenwolken zogen über den Himmel. Mehr als 36 Stunden brachte er mittlerweile an diesem Ort zu. Und seit einer Woche jagte er unermüdlich einem Schatz hinterher, der die Welt in den Abgrund stürzen konnte. Dabei war es nicht die Aufgabe, die ihm Verdruss bereitete. Viel eher die Tatsache, dass der letzte Hüter des Geheimnisses getötet worden war, ohne einen Hinweis hinterlassen zu haben. Jetzt war die Suche nach dem Stein der Steine heftiger entflammt als je zuvor. Und nur Gott allein wusste, wie es enden würde.
    Die ersten Touristen hatten sich eingefunden, trotz der gestrigen Schießerei. Neugierig streiften sie durch das zu dieser Jahreszeit eher trostlos wirkende Gelände. Für die Behörden und die Presse war es ein versuchter Raubüberfall gewesen – entsprechend häufig fuhr die Polizei nun Streife in der Umgebung. War das der Grund, warum Tyrs Schergen das Kloster verlassen hatten? Einzig der Professor war mit zwei Assistenten zurückgeblieben. Oder bestand kein Zusammenhang? Tassone war sich nicht sicher, wie er die momentane Situation bewerten sollte.
    Erneut betrat er das Gebäude, zahlte den Eintrittspreis an der Klosterkasse und nahm seinen Weg zum Kreuzgarten. Der größte Teil der Gewölbegänge war erhalten geblieben. An den Gebäudewänden waren steinerne Grabplatten aufgestellt worden. Tassone wandte sich der Basilika zu, die sich am südlichen Teil des Kreuzganges erhob.
    Seine Gedanken schweiften dabei zu Sophia Wulff, der eigensinnigen Kommissarin. Vor fünf Jahren war er ihr das erste Mal begegnet, als er den Heiligen Vater auf dessen Deutschlandbesuch beschützt hatte. Sie hatten in jenen Tagen kein Wort miteinander gewechselt – es hatte sich nicht ergeben. Hauser war sein Kontaktmann gewesen, ein abgeklärter und kluger BKA-Beamter. Tassone hatte nie verstanden, was Hauser an dieser Frau so reizte. Er selbst war nie verheiratet gewesen, wenngleich er in jüngeren Jahren etliche Geliebte gehabt hatte. Jetzt galt seine Leidenschaft ausschließlich dem Dienste Gottes und der gerechten Sache. Und er würde sich beim Erreichen seiner Ziele von niemandem aufhalten lassen. Sophia Wulff hatte Wiesbaden verlassen, um die Freundinnen ihrer Schwester zu holen – so hatte er am Morgen von Hauser telefonisch erfahren. Was beabsichtigte sie mit diesem Schritt? Um ihrer Schwester Abwechslung zu verschaffen? Tassone traute der Frau nicht. Sie mochte eine erfahrene und geschätzte Kriminalistin sein, doch sie war gleichermaßen dickköpfig und stur. Es fiel ihr schwer, im Team zu arbeiten. Mit ihren Alleingängen könnte sie die Mission gefährden. Tassone musste Vorkehrungen treffen.
    Rasch nahm er sein

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