Das Lied der Klagefrau
leicht ableugnen. Die Augen der Vögel jedoch sind umgürtet von einem Ring aus Knorpel und Knochen, wo Hornhaut und Sclerotica sich verbinden. Bei gewissen Fischen jedoch ist die Hornhaut so hart, knorpelig und fast knöcherig, dass ich annehme, dass nichts davon durch das Zusammendrücken der geraden Muskeln entstehen kann. Da deshalb das in vorliegender Weise beschriebene Auge sich nicht an die Entfernungen verschiedener Dinge anpassen kann, gibt es einige, die zu dem Schluss kommen, dass auch das Auge des Menschen sich durch gerade Muskeln nicht verändert.
Dank
M ein besonderer Dank gilt wie immer zuerst meiner Frau, die mir auch diesmal wieder mit Ruhe, Rat und Recherche zur Seite gestanden hat.
Außerdem bin ich dem ehemaligen Leiter der Abteilung »Ethik und Geschichte der Medizin« der Universität Göttingen, Herrn Prof. em. Dr. Dr. Volker Zimmermann, sehr verbunden, der es mir auf erfrischend unbürokratische Art ermöglichte, mich in die Geschichte der Göttinger Universität einzuarbeiten, und mir darüber hinaus Gelegenheit gab, mich unter den Dissertationen vergangener Jahrhunderte intensiv umzuschauen. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute sowie einen baldigen Wiederaufstieg des Karlsruher SC in die Erstklassigkeit.
Ebenso dankbar bin ich Frau Kornelia Drost-Siemon aus oben genannter Abteilung, mit deren Hilfe ich die historischen Unterlagen über »Richters Hospital« und viele andere Schriftstücke ausleihen durfte. Sie war auch so freundlich, meiner Frau und mir die vielfältigen institutseigenen medizingeschichtlichen Exponate zu zeigen. Von der Möglichkeit, an Ort und Stelle ausgiebig zu fotokopieren, ganz zu schweigen.
Und nicht zuletzt bin ich Herrn Wolfgang Barsky vom Städtischen Museum Göttingen sehr zu Dank verpflichtet. Er hat mich mit unschätzbarem Wissen bis ins Detail versorgt, indem er mir jene Fakten, Listen, Pläne und Broschüren zur Verfügung stellte, die das i-Tüpfelchen auf jedem guten historischen Roman ausmachen.
Wolf Serno
Hamburg, im Juni
2011
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Über Wolf Serno
Wolf Serno arbeitete 30 Jahre als Texter und Creative Director in der Werbung. Mit seinem Debüt-Roman
Der Wanderchirurg
– dem ersten der fesselnden Saga um Vitus von Campedios – gelang ihm auf Anhieb ein Bestseller, dem viele weitere folgten, unter anderen:
Der Balsamträger, Hexenkammer, Der Puppenkönig, Das Spiel des Puppenkönigs
und zuletzt, mit großem Erfolg
Die Medica von Bologna
.
Wolf Serno, der zu seinen Hobbys »viel lesen, weit reisen und gut essen« zählt, lebt mit seiner Frau und seinen Hunden in Hamburg.
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Über dieses Buch
Göttingen, 1786. Alena, die schöne Klagefrau, und Julius, der Puppenspieler, kämpfen um Gerechtigkeit. Um eine alte Schande zu tilgen, muss Julius sein Medizinstudium wieder aufnehmen …
Alena tut alles, um Julius den Rücken für sein Studium freizuhalten: Sie verdingt sich als Klagefrau und muss dennoch erleben, wie ihr Mann mit Spott und Häme übergossen wird. Damit nicht genug, mehren sich die Anzeichen für Julius’ Untreue. Tief verletzt zieht Alena sich zurück. Julius wiederum ist ebenso verzweifelt, denn in dem Hospiz, wo er als angehender Arzt arbeitet, sterben mehrere Patienten unter mysteriösen Umständen. Warum kann er die Kranken nicht retten? Und was hat es mit dem Kommilitonen Heinrich auf sich, der eigentlich Henrietta heißt und sich unsterblich in ihn verliebt? Im Mahlstrom aus Liebe und Hass, Treue und Intrige droht Alena unterzugehen …
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Impressum
eBook-Ausgabe 2011
Knaur eBook
© 2011 Droemer Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Redaktion: Ilse Wagner
Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Coverabbildungen: © Meekness, or Love (oil on canvas), Batoni, Pompeo Girolamo (1708-87) / Uppark, Sussex, UK / National Trust Photographic Library / John Hammond / Bridgeman Berlin; © FinePic®,München
ISBN 978-3-426-41212-1
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