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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Zuflucht. Fürst Maron hat sie als Geschenk für seine Targaryen-Braut errichten lassen, um Dornes Verbundenheit mit dem Eisernen Thron zum Ausdruck zu bringen. Dort ist der Herbst eine wunderschöne Jahreszeit … heiße Tage, kühle Nächte, die salzige Brise vom Meer, die Brunnen und Becken. Und dort sind auch andere Kinder, Jungen und Mädchen von hoher und edler Geburt. Myrcella wird Freunde in ihrem Alter finden, mit denen sie spielen kann. Dort wird sie nicht einsam sein.«
    »Wie Ihr sagt.« Die Worte des Fürsten hallten in seinem Kopf wider. Dort wird sie in Sicherheit sein. Nur, warum hatte Doran Martell ihn gedrängt, über den Umzug nichts nach Königsmund zu melden? Myrcella wird sicherer sein, wenn niemand weiß, wo sie sich aufhält. Ser Arys hatte zugestimmt, allein, was war ihm schon anderes übrig geblieben? Er war ein Ritter der Königsgarde, und eben nur einer, genau, wie der Fürst gesagt hatte.
    Die Gasse mündete in einen mondbeschienenen Hof. An der Kerzengießerwerkstatt vorbei, hatte sie geschrieben, bis zum Tor, dann die kurze Außentreppe hinauf. Er ging durch das Tor und stieg die ausgetretenen Stufen zu einer Tür ohne Schild hinauf. Soll ich klopfen? Stattdessen schob er die Tür auf und stand in einem großen dunklen Raum mit niedriger Decke, in dem lediglich zwei Duftkerzen in Nischen in den dicken Lehmwänden flackerten. Er sah die gemusterten Teppiche aus Myr unter
seinen Sandalen, einen Behang an der einen Wand und ein Bett. »Mylady?«, rief er. »Wo seid Ihr?«
    »Hier.« Sie trat aus dem Schatten hinter der Tür.
    Eine prunkvolle Schlange wand sich um ihren rechten Unterarm, deren kupferne und goldene Schuppen glänzten, wenn sich die Frau bewegte. Mehr trug sie nicht.
    Nein, wollte er sagen, ich bin nur gekommen, um Euch zu sagen, dass ich fortmuss, aber als er sie da im Kerzenlicht sah, schien er keiner Worte mehr mächtig zu sein. Seine Kehle fühlte sich so trocken an wie der dornische Sand. Schweigend stand er da, nahm die Pracht ihres Leibes gierig in sich auf, die Mulde an ihrem Hals, die prallen runden Brüste mit den großen dunklen Warzen, die üppigen Rundungen von Taille und Hüfte. Und dann hielt er sie plötzlich in den Armen, während sie ihm die Robe herunterriss. Als sie zu seinem Untergewand kam, packte sie es an den Schultern und riss die Seide bis zum Nabel auf, doch Arys kümmerte es nicht mehr. Ihre Haut fühlte sich unter seinen Fingern weich an, warm wie der Sand, der in der dornischen Sonne backt. Er hob ihren Kopf und fand ihre Lippen. Ihr Mund öffnete sich unter seinem, und ihre Brüste füllten seine Hände. Er spürte, wie die Warzen hart wurden, als er mit den Daumen darüberstrich. Ihr Haar war schwarz und dicht und duftete nach Orchideen, ein dunkler und erdiger Geruch, bei dem er so steif wurde, dass es fast schmerzte.
    »Berührt mich, Ser«, flüsterte die Frau ihm ins Ohr. Seine Hand fuhr über den runden Bauch zu dem süßen feuchten Ort unter dem Dickicht schwarzen Haars. »Ja, dort«, murmelte sie, während sein Finger in sie hineinglitt. Sie gab ein Wimmern von sich, zog ihn zum Bett und stieß ihn darauf. »Mehr, oh mehr, ja, süß, mein Ritter, mein Ritter, mein süßer weißer Ritter, ja, du, ich will dich.« Ihre Hände halfen ihm in sie hinein, dann legte sie die Arme um seinen Rücken und zog ihn enger an sich. »Tiefer«, flüsterte sie. »Ja, oh.« Als sie die Beine um ihn schlang, fühlten sie sich so stark wie Stahl an. Ihre Fingernägel kratzten über seinen Rücken, während er zustieß, wieder und
wieder und wieder, bis sie aufschrie und den Rücken unter ihm wölbte. Als sie das tat, fanden ihre Finger seine Brustwarzen und kniffen zu, bis er seinen Samen in sie verströmte. Jetzt könnte ich sterben, glückselig, dachte der Ritter, und zumindest ein Dutzend Herzschläge lang fand er Frieden.
    Er starb nicht.
    Sein Verlangen war so tief und grenzenlos wie das Meer, doch als die Flut sich zurückzog, ragten die Felsen der Scham und der Schuld so schroff auf wie zuvor. Manchmal gelang es den Wellen, sie zu verdecken, unter Wasser hingegen lauerten sie, hart und schwarz und glitschig. Was tue ich?, fragte er sich. Ich bin ein Ritter der Königsgarde. Er wälzte sich von ihr herunter und starrte an die Decke. Ein großer Riss verlief über die Fläche, von einer Wand zur anderen. Den hatte er zuvor nicht bemerkt, und ebenso wenig das Bild auf dem Wandbehang, eine Szene, die Nymeria und ihre zehntausend Schiffe darstellte. Ich

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