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Das Lustschiff

Das Lustschiff

Titel: Das Lustschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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sie durch den Stoff ihrer Hose hindurch glühte.
    Er würde dieser Frau die schönsten Gefühle verschaffen, die ihren Körper in einen brodelnden Vulkan verwandeln würden. Es kam, wie so oft, nur auf das Timing an.
    »Entschuldigen Sie bitte, ich … muss an die frische Luft«, erklärte Carolin plötzlich. Ihr Gesicht war leicht gerötet. Perlte da sogar Schweiß von ihrer Stirn? Hatte ihr plötzliches Aufbrechen etwas mit ihm zu tun? Sie sah nicht gut aus. Vielleicht war es besser, wenn er mit ihr ging. Er schob seinen Stuhl zurück, wollte ihr aufhelfen, aber Carolin winkte ab.
    »Es geht schon, Sie brauchen sich keine Mühe zu machen.«
    Er ignorierte das und folgte ihr an Deck. Herrlich kühle Abendluft empfing sie, streichelte die erhitzte Haut.
    Carolin ging an die Reling, beugte sich sacht darüber und schaute auf das Spiel der Wellen, die im Mondlicht geheimnisvoll glitzerten.
    »Soll ich vielleicht den Schiffsarzt rufen?«, fragte er besorgt.
    Sie drehte sich wieder zu ihm um und schüttelte energisch den Kopf. »Es war einfach nur ein bisschen heiß im Saal.«
    Das lag gewiss nicht an der Raumtemperatur. Josh kam näher, blieb dicht vor ihr stehen und sah ihr in die Augen. Zum ersten Mal überhaupt hielt sie seinem Blick stand, der nun über ihre sinnlichen Lippen glitt. Sie öffneten sich, glänzten ein wenig, luden ein. Zu gern wollte er von ihnen kosten. Jetzt.
    Er legte ihr seine Hand auf den Hinterkopf und zog sie eng an sich. Carolin erschrak, atmete hörbar auf, wehrte sich jedoch nicht. Und dann hatte er alles unter Kontrolle. Er senkte seinen Kopf und drückte seinen Mund sanft auf ihren. Seine Zungenspitze schob sich fordernd gegen ihre Lippen, öffnete sie mit Druck. Er erhielt eine Ahnung von ihrem süßen, weiblichen Geschmack, der so sinnlich war, dass es ihn benebelte, ihm die Sinne raubte. Carolin ließ sich in seine Arme sinken. Fast als wäre sie dankbar dafür, dass er sich endlich nahm, wonach es ihn verzehrte, weil sie es genauso ersehnte wie er. Seine Hände wanderten über ihren Rücken, hielten sie fest, während sich seine Zunge tiefer in ihren Mund schob. Nun entfaltete sich ihr Aroma, das sein Blut nur noch stärker in Wallung brachte. Etwas wuchs in seiner Hose, wollte herausgelassen werden, in die Freiheit.
    »Komm mit mir«, flüsterte er und löste sich sanft von ihr. Er ergriff ihre Hand und zog Carolin hinter sich her. Und zu seinem Erstaunen folgte sie ihm.
    »Wohin?«, fragte sie atemlos.
    Er antwortete nicht und führte sie zu seiner Kabine. Diese Nacht sollte ihnen beiden gehören.

    Carolin staunte über die Größe der Kabine, die deutlich geräumiger war als die der meisten Passagiere. Statt eines einfachen Fensters war die Wand auf Backbord vollständig verglast, so dass man einen freien Blick aufs tosende Meer hatte, und wenn die Wellen hoch genug schlugen, sogar Wassertropfen über die Scheiben liefen. Dieser Luxus war für einen Normalsterblichen kaum zu bezahlen. Ihr fiel ein, dass sie kaum etwas über diesen Mann wusste. Nur dass er Amerikaner war. Was machte er beruflich? Wo lebte er? In Deutschland? In Amerika? Hatte er dort vielleicht sogar Familie. Sein Deutsch war perfekt, er musste einige Zeit in Deutschland gelebt haben. Konnte sie mit einem Mann schlafen, den sie kaum kannte?
    Die Zweifel nagten an ihr. Aber als er plötzlich die Hand ausstreckte, sanft ihre Wange streichelte und sie abermals küsste, verflogen sie, als wären sie nie da gewesen. Sein Kuss machte sie schwach. Genauso wie der Kuss an Deck sie schwach gemacht, sie dazu gebracht hatte, ihm hierher zu folgen.
    Sacht drängte er sie in Richtung seines Bettes. Dann gab er ihr einen leichten Schubs, und sie landete rücklings in seinen Kissen. Und ehe ihr auch nur der Gedanke an Flucht kommen konnte, lag er auf ihr, und sie spürte seine heißen Lippen an ihrem Hals, auf ihrem Dekolleté, wo sie eine brennende Spur hinterließen.
    »Auf diesen Moment habe ich gewartet«, gestand er, und seine Worte erregten sie, verursachten wieder dieses süße Prickeln in ihrer Mitte, dem sie nichts entgegensetzen konnte, nicht wollte! Es war ein machtvolles Gefühl, begehrt zu werden.
    Seine Hände umfassten ihre Hüften, und ehe sie es sich versah, war der Gürtel offen, die Hose heruntergezogen. Er legte sich zwischen ihre ausgestreckten Beine. Sie spürte seinen Atem an ihrem Höschen, er kitzelte die Innenseiten ihrer Oberschenkel.
    Ein leises Stöhnen drang aus ihrer Kehle. Das Prickeln wurde

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