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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Operation. Er schien sichtlich überrascht und gleichermaßen erleichtert, als er erfuhr, dass Wallace wohlbehalten Tansas erreicht hatte und wahrscheinlich sogar den entscheidenden Hinweis auf das Versteck der Forschungsdokumente gefunden hatte. In gewohnter Manier legte Green den Rückflugtermin fest, auf 6.30 Uhr des kommenden Tages. Wallace kannte dieses autoritäre Spielchen Greens bereits, fand sich aber widerwillig damit ab. Zum einen war es immerhin Greens Flugzeug, zum anderen stand seine Mission kurz vor dem Abschluss. Sollte Green ihn doch bis dahin hin- und herschubsen, wie er wollte. Denn bald, schon sehr bald, würde er aus diesem Albtraum erwachen - und neben ihm würde eine begehrenswerte hübsche Susan Barett liegen. Nach ein paar kurzen Höflichkeitsfloskeln verabschiedete sich Green von Wallace und legte auf. Das doppelte Knacken in der Leitung, kurz bevor der herkömmliche Signalton des Telefons erklang, hörte Wallace nicht.
    59| SAN FRANCISCO, MOTEL »DOWNTOWN INN«, 03:02 UHR
    Das Handy klingelte und riss den Killer aus dem Schlaf. Benom-men schaute er auf die Uhr. »Herrgott, wer verflucht ruft um 3.00 Uhr noch an?«, schnaubte er in sein Kissen und richtete sich mühsam auf. Sein Kopf dröhnte heftig. Er stank nach Whiskey. »Was?«, stöhnte er unwirsch in den Hörer. Im gleichen Augenblick vergegenwärtigte er sich, welches Handy er gegriffen hatte – und wer am anderen Ende zu erwarten war. Sofort war er hellwach und setzte sich kerzengerade auf. »Sir? Entschuldigen Sie. Ich habe ... Ich hatte ...«
    »Sie sind wieder auf dem Weg nach San Francisco«, sagte die kühle Stimme.
    »Was?«
    Der Anrufer antwortete nicht. Nach einer Pause fragte er: »Sind Sie schon wieder betrunken?«
    »Nein Sir. Natürlich nicht.« Sein Blick streifte seinen bis zum letzten Tropfen geleerten Flachmann, der neben seinem Bett auf dem Boden lag.
    »Sicher?«
    »Natürlich Sir. Ich hatte nur schon geschlafen.« Wieder folgte eine längere Pause. Dann fuhr die Stimme schließlich in sachlichem Ton fort. »Lears Unterlagen sind im Golden Gate Park versteckt. Sehen Sie zu, dass Sie sie diesmal erhalten – und zwar bevor Sie Wallace eliminieren.«
    »Ja Sir. - Und Mrs. Barett?«
    Der Anrufer verfiel in kurzes Schweigen. »Die natürlich auch«, ergänzte der Anrufer knapp.
    Er schluckte.
    »Haben Sie ein Problem damit?«
    »Nein, Sir«, der Killer straffte sich. »Kein Problem.«
    »Gut.«
    60| SAN FRANCISCO, GOLDEN GATE PARK (GGP), 17:52 UHR
    Um 17.52 Uhr betrat Wallace mit Susan an seiner Seite den Golden Gate Park. Mit Greens Jet waren sie zum San Francisco International Airport geflogen und wie von Susan befürchtet, hatte Wallace gemäß seiner Sicherheitstheorie darauf bestanden, die öffentlichen Verkehrsmittel in die Innenstadt zu nutzen. So fuhren sie schließlich mit der Linie 5 zum Ocean Beach, dem westlichen Eingang des Parks. Susans Einwand, besser den östlichen Eingang zu nutzen, der wesentlich näher am Tea Garden liegt, entkräftete Wallace mit folgenden Argumenten:
    a) Auf der östlichen Seite des Parks seien die meisten Museen und Sehenswürdigkeiten, mithin seien dort Unmengen von Touristen unterwegs, und es wäre ein leichtes, ihnen unbemerkt zu folgen.
    b) Vor dem östlichen Eingang lungerten Dutzende von Stadt-streichern herum, was für eine Dame in einem Spießrutenlauf zum Eingangstor enden würde und schließlich
    c) Er nehme immer den Westeingang.
    Wallace´ Argumente waren lächerlich und das wusste er. Aber aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, das Richtige zu tun. Susan erkannte, dass auf eine solche Argumentation keine ernste Diskussion folgen könnte. Also fügte sie sich seinem Wunsch.
    Da es Sonntag war, war der Stadtpark für den Autoverkehr gesperrt. Und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als es den Spaziergängern und Joggern gleich zu tun und zu Fuß zu gehen. Es war einer dieser warmen Oktobertage, die einen eher auf einen Sommer, als auf den bevorstehenden Winter einstimmten. Schon bald gerieten sie ins Schwitzen, und immer, wenn sie an einer Orientierungstafel des Parks vorbeikamen, musste Susan verbittert feststellen, dass sich der kleine rote Punkt, der ihren aktuellen Standort markierte, nur sehr geringfügig verschoben hatte.
    Von der Straße aus entdeckte Wallace die Dutch Windmill. Er hatte die alte Mühle längst vergessen und jetzt, da er an ihr vorbeikam, sah er sich für eine Sekunde im Alter von dreiundzwanzig

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