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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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manchmal so.«
    Â»Frohe Prollnachten!«, wünschte Kyle, als er Lauren mit ihrem verstauchten Knöchel auf sie zuhumpeln sah.
    Die meisten anderen hätten sich dafür wahrscheinlich etwas anhören dürfen, aber Lauren mochte Kyle, und da sie ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte, bekam er stattdessen eine Umarmung und einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
    Â»Wie läuft′s?«, wollte Kyle wissen, doch noch bevor Lauren etwas sagen konnte, brach die Rockmusik ab und aus den Lautsprechern kreischte ein markerschütterndes Quietschen.
    Â»Ich bitte kurz um etwas mehr Ruhe!«, rief Zara Asker. Wieder quiekte das Mikrofon schauerlich und Zaras Tochter Tiffany hielt sich die Ohren mit ihren kleinen Händen zu. »Die Klassenzimmer bleiben bis Neujahr geschlossen, es ist Samstagabend und ich freue mich, verkünden zu können, dass in diesem Augenblick hier auf dem Cherub-Campus Weihnachten beginnt!«
    Applaus und Jubel brandeten auf und währenddessen bemerkte James, dass sich Zaras vierjähriger Sohn Joshua an sein Bein klammerte. Er hatte Meatball an der Leine, und Lauren hockte sich hin, um den kleinen Beagle zu streicheln.
    Â»Du bist ja schon total schmutzig«, flötete sie.
»Wenn dich Zara nachher in die Wanne steckt, beschwerst du dich bloß wieder!«
    Â»Nur noch ein paar Warnungen, bevor wir anfangen«, fuhr Zara fort. »Es ist heute sehr kalt und nass. Ich kann damit leben, wenn sich ein paar von euch verletzen sollten, aber ich werde sehr böse, wenn sich jemand eine Erkältung oder gar eine Lungenentzündung holt. Das Spiel dauert fünfzehn Minuten und ich erwarte, dass im Anschluss daran jeder Spieler heiß duscht und sich trockene und saubere Sachen anzieht. Als Vorsitzende habe ich das Privileg, alle Unterlagen darüber einzusehen, wer mit wem noch eine Rechnung offen hat. Und ich darf entscheiden, wer gegen wen spielt. Ich freue mich, ankündigen zu dürfen, dass die erste Partie in diesem Jahr lautet: Rothemden-Jungen gegen Rothemden-Mädchen!«
    Die Leute brüllten begeistert, als mehr als dreißig kleine Kids aufs Spielfeld stürmten. Manche traten nur zaghaft auf den Matsch, während andere waghalsig und mit vollem Tempo hineinschlitterten.
    James lachte über einen kleinen Jungen, der gegen seine ältere Schwester geprallt war und sich jetzt mit ihr prügelte, während der Schiedsrichter bereits den Ball in einer großen Pfütze  – die den Mittelkreis darstellte  – schwimmen ließ. Los Jungs! und Los Mädels !, schallte es aus der Menge.
    Â»Ich bin am Verhungern«, erklärte Kyle. »Diese Autobahnraststätten sind einfach nichts für mich. Was
haltet ihr von einem Burger, solange da noch keine Schlange ansteht?«
    Â»Bin dabei, wenn du mir noch ein Bier besorgst«, grinste James.
    Das Spiel begann und James und Lauren folgten Kyle zusammen mit Joshua und Meatball ins Partyzelt zum Barbecue-Stand. Als Meatball das gebratene Fleisch roch, zog er aufgeregt hechelnd an der Leine. Während James auf die Burger und Hot Dogs wartete, besorgte Kyle am Getränkestand Pepsi und Bier.
    Als sie kauend wieder vor dem Zelt standen, war das erste Spiel bereits vorbei und die Rothemden-Jungen hatten gewonnen. Allerdings beschwerten sich die schlammverschmierten Mädchen über den chauvinistischen Schiedsrichter, der den Jungs anscheinend in allerletzter Minute einen unverdienten Strafstoß zugebilligt hatte.
    Zara sagte das nächste Spiel an, das zwischen den Cherubs aus dem sechsten und dem achten Stock des Hauptgebäudes stattfinden würde. Als James seine Nachbarn aufs Spielfeld marschieren sah, darunter seine Ex-Freundin Kerry Chang, seine Freunde Bruce, Shakeel, Andy, Rat und Kevin, feuerte er sie wild an.
    Â»Tretet ihnen in den Hintern, achter Stock!«, rief Lauren Bethany und ihren Freunden zu, die sich auf der anderen Hälfte des Spielfeldes formierten.
    Da die Stockwerke des Hauptgebäudes nicht nach Alter und Geschlecht aufgeteilt waren, standen nun
neben kräftigen Sechzehn- und Siebzehnjährigen auch frisch qualifizierte Zehnjährige auf dem Feld. Bei einem ernsthaften Spiel hätte es deshalb wahrscheinlich jede Menge Verletzte gegeben, aber die Matschmeisterschaft bestand aus reinen Freundschaftsspielen  – bei denen es allerdings nicht selten vorkam, dass die Kinder übereinander purzelten oder die Spieler

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