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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Wormwood. Wer ist dieser Mann, und was hat er uns zu sagen? Finden Sie es heraus, heute Abend, nur auf diesem Sender, live und um acht Uhr. MTWTV. Der Sender für Amerika.« Elvis drückte auf die Fernbedienung. Der Bildschirm wurde dunkel.
    »Ich bin perplex!«, sagte Elvis. »Das ist doch vollkommen unmöglich!«
    »Wir haben es mit deinen eigenen Augen gesehen.«
    »Scheiße! Selbst wenn ich jetzt auf der Stelle dort runter ginge und den Leuten sagen würde, wer ich bin, bekäme ich noch immer nicht die beste Sendezeit!«
    »Aber der National Enquirer würde die Geschichte groß rausbringen.«
    »Scheiße, Barry. Der Enquirer hat mich schon in einem Bus auf dem Mond gesehen, zusammen mit einem Typen namens Lord Lucan. Ich muss nachdenken.«
    »Chef, du musst dein Ding umschnallen und diesen Kerl in Stücke blasen, bevor alles völlig außer Kontrolle gerät!«
    »Ja. Schätze, du hast Recht. Hör mal, haben wir nicht Aktien von MTWTV?«
    »Du hast Aktien von fast jedem Laden auf der ganzen Welt, Chef.«
    »Aha.« Ein gewisser Blick der Erleuchtung, den Leser vergangener Episoden augenblicklich erkennen werden, erschien auf dem ewig jugendlichen Gesicht von Elvis Aaron Presley. »Ich hab einen Plan«, sagte er.
     
    »Ich hab einen Plan«, sagte Rex Mundi. Zusammen mit Jack genoss er ein Frühstück aus gestohlener Milch und rohen Eiern, obwohl genießen vielleicht nicht das richtige Wort ist.
    Jack schluckte seine Milch und lehnte sich unter den Büschen zurück, in denen sie Zuflucht gesucht hatten. »Warum ich?«, fragte er den Himmel.
    »Vorbestimmung, schätze ich«, antwortete Rex. »Unsere Wege haben sich nicht durch reinen Zufall gekreuzt. Es gibt eine lenkende Kraft, die hier am Werk ist. Glauben Sie mir. Ich weiß Bescheid in diesen Dingen.«
    »Dann wissen Sie mehr als ich.« Jack bemühte sich, seinen Kehlkopf zu überzeugen, dass ein rohes Ei tatsächlich Nahrung darstellt.
    »Beträchtlich mehr, Jack. Aber verlangen Sie bitte nicht, dass ich deutlicher werde.«
    »Sie wollen mir doch sicherlich Ihren Plan erklären, oder soll er eine Überraschung werden?« Jack entwickelte allmählich eine richtig gesunde Abneigung gegen diesen Rex Mundi.
    »Es muss alles hier drauf sein. Irgendwo.« Rex zog die K 2 -Karbon aus der Jackentasche.
    »Ist das meine… Sie haben meine Disk gestohlen!«
    »Ihre Übertragung, ja. Wir wollen schließlich nicht, dass sie in die falschen Hände gelangt, oder?«
    »Aber wir wurden einer Leibesvisitation unterzogen! Ähhh… Sie haben sie doch wohl nicht in ihrem Hintern…?«
    »Nein, gewiss nicht«, antwortete Rex tadelnd. »Fingerfertigkeit, sonst nichts. Mein Onkel Tony hat es mir beigebracht.« Rex schnippte die Disk aus K 2 -Karbon in die Luft. Fing sie wieder ein. Öffnete die Hand - und verschwunden war sie.
    »Sehr schlau. Und was sollen wir Ihrer Meinung nach damit anfangen?«
    »In einen Computer legen und starten.«
    »Aber außer mir kennt niemand die Zugriffskodes.« Jacks Gesicht drückte Selbstzufriedenheit aus.
    »Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Glauben Sie vielleicht, ich würde sie überallhin mitschleppen, wenn ich das nicht wüsste?«
    »Nun ja, ich danke recht schön.«
    »Lassen Sie es mich auf diese Weise sagen: Was immer auf dieser Scheibe gespeichert ist, es muss für irgendjemanden von größter Bedeutung sein. Der Dekan wollte, dass der Inhalt vor Hackern geschützt wird. Er hat sogar streng geheimes militärisches Equipment herangeschafft, um das zu erreichen. Der Hacker ist trotzdem eingebrochen und hat eine Art Beschwörung zusammengestellt, die mich in die Vergangenheit zurückgebracht hat. Ergibt das bis hierher einen Sinn?«
    »Halbwegs«, sagte Jack zweifelnd. »Sie haben gesagt, der Hacker hätte die Bücher mit einer unglaublichen Geschwindigkeit gescannt. Was schlussfolgern Sie daraus?«
    Jack überlegte angestrengt. »Ah«, sagte er schließlich. »Ein anderer Computer.«
    »Exakt. Programmiert, um die Worte und Phrasen zu suchen, aus denen seine Beschwörung zusammengesetzt war. Wenn es uns gelingt, den Verstand hinter diesem Programm zu finden, können wir wahrscheinlich eine ganze Menge Fragen beantworten.«
    »Und wie wollen wir das anstellen?«
    »Wir starten Ihre K 2 -Karbon, Jack, und hacken den Hacker.«
    »Sehr gut, jedenfalls in der Theorie. In der Praxis allerdings nicht ganz ungefährlich. Das Militär besitzt Computer, Rex, Biotech-Computer. Wenn wir das Programm auf einem ungesicherten Band laufen lassen, um den Hacker

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