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Das Monster von Moskau

Das Monster von Moskau

Titel: Das Monster von Moskau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass der Bewuchs hier höher und dichter wurde. In den vergangenen Wochen hatte sich hier niemand um eine Pflege gekümmert. Auf diesem Platz wuchs ein Baum. Eine krumme Eiche, deren Äste und Zweige wie nach Hilfe suchend in den dunklen Himmel griffen.
    Der kurze, aber mächtige Stamm war breit und knorrig genug, um dahinter Deckung zu finden.
    Karina’s Herzschlag beschleunigte sich. Das Gefühl, dass sich die Gestalt noch in der Nähe befand, verstärkte sich.
    Jetzt zog sie ihre Pistole.
    Die Lampe hielt sie in der rechten Hand. Und so ging sie auf den Baum zu.
    Karina wartete darauf, dass sich eine Gestalt löste, und sie wartete nicht umsonst.
    Leider ging alles so schnell, dass sie im ersten Moment nicht reagieren konnte. Wieder war es das Tier, das tatsächlich hinter der Deckung hervorhuschte und einen Angriff startete.
    Blitzschnell war es bei ihr.
    Karina hatte die Waffe. Sie wollte auch schießen, da erwischte sie der Aufprall an der Brust. Sie spürte die Pfoten wie harte Eisenstangen. Sie konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und wurde nach hinten gedrückt. Der Schwung warf sie zu Boden, doch sie hatte das Gefühl, nur sehr langsam zu fallen.
    Schließlich schlug sie auf und hörte das wilde Knurren des Wolfes ganz in ihrer Nähe.
    Sie drehte sich von dem verdammten Tier weg, um in eine Schussposition zu gelangen, denn sie ging davon aus, dass der zweite Angriff ihrer Kehle gelten würde.
    Der Wolf war weg!
    Zumindest sah sie ihn im Liegen nicht mehr. Deshalb raffte sie sich auf, hörte sich selbst keuchen und kurz danach fluchen, als sie erkannte, dass auch ihr Lichtstrahl das Tier nicht erfasste. Es hatte sich wieder aus dem Staub gemacht.
    Sie hörte es auch nicht mehr. Der Wolf hatte den besten Fluchtweg genommen, der sich ihm bot. Er war zur Vorderseite des Hauses gelaufen und hatte dort alle Möglichkeiten.
    Mit hängenden Armen blieb Karina stehen. Sie rang um Atem. Dabei durchlief ein Zittern ihren Körper, und sie überlegte, wie sie die Lage einschätzen sollte.
    Hatte sie Glück gehabt oder Pech?
    Da kam beides zusammen. Die scharfen Zähne hatten sie nicht verletzt, aber es war ihr auch nicht gelungen, das Tier zu stellen.
    Sie ging zurück und nahm den Weg, den sie auch gekommen war. Die Kälte war geblieben. Sie nahm auch den Geruch der Hausmauer wahr und den der kalten Erde, aber der Wolf war verschwunden. Ihre Schritte wurden schleppend, als sie hoch zur ihrer Wohnung ging, sie betrat und sich dort umschaute. Besonders auf dem Balkon, den sie mit gezogener Waffe betrat und feststellen musste, dass er leer war.
    Der Wolf hatte aufgegeben.
    Aber hatte er sie überhaupt überfallen wollen? Darüber musste sie ebenfalls nachdenken. Sie konnte sich vorstellen, dass sein Erscheinen mehr einer Warnung geglichen hatte. Nur würde sich eine Karina Grischin daran nicht halten und auch kein John Sinclair, der in einigen Stunden bei ihr sein würde...
    Starten, fliegen, landen!
    Es kann ja so einfach sein. Es war auch so einfach. Trotzdem war ich leicht genervt, als die Räder der Maschine auf der Landebahn aufsetzten. Mein Zustand war nicht auf den Flug zurückzuführen, sondern auf meinen Nachbarn, der zu dieser Morgenstunde wohl Quasselwasser getrunken hatte, denn er hörte einfach nicht auf zu schwafeln. Er war ein Geschäftsmann aus Brighton, der von riesigen Geschäften in Russland träumte, denn er wollte bestimmte Gebiete touristisch erschließen und auch mithelfen, Freizeitparks zu bauen.
    Das alles interessierte mich nicht die Bohne. Ich hatte auch keine Antworten gegeben, doch das störte den Knaben nicht. Sogar während des Essens hatte er weitergeredet und war schließlich doch eingeschlafen. Allerdings erst eine halbe Stunde vor der Landung.
    Mir ging sein Gelaber nicht aus dem Kopf. Gern hätte ich an seiner Stelle eine Mütze voll Schlaf genommen. Das lohnte sich jetzt nicht mehr.
    Nachdem die Maschine ausgerollt war, gab es wie immer das große Gedränge. Jeder wollte so schnell wie möglich von Bord und nach Moskau hineinjagen.
    Ich blieb sitzen und war tatsächlich der letzte Passagier, der auf den Ausgang zuging.
    Dort stand der Kapitän und lächelte mir breit entgegen. Er gab mir auch meine Beretta zurück.
    »Eine gute Waffe«, lobte er.
    »Möglich. Aber ich bin immer froh, wenn ich sie nicht einzusetzen brauche.«
    »Kann ich mir denken. Ich habe übrigens die Order bekommen, Sie zu begleiten.«
    »Wie nett. Aber was ist mit meinem Gepäck?«
    »Machen Sie sich keine

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