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Das Mordhaus (German Edition)

Das Mordhaus (German Edition)

Titel: Das Mordhaus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moe Teratos
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Wahrscheinlich.
    KNIRSCH.
    Sie drehte sich hastig um. Hinter ihr bewegte sich etwas. Als sie den Mann sah, war es zu spät. Ein Schlag, und alles um sie her um verlor sich in der Dunkelheit.
     
     
    Kapitel 8
     
    Nach zwei Stunden erfolglosen Hin- und Herfah rens bog ich entnervt auf den Parkplatz eines McDonalds-Restau rants ab.
    »Zeit für eine Pause«, sagte ich und stellte den Motor ab.
    »Bin dafür!«, pflichtete Diana mir bei.
    Das Schnellrestaurant lag auf der Hälfte des letzten denkbaren Wegs, den Frau Kormeyer genommen haben könnte. Und da sich mein Magen schon seit einer Stunde über die Leere beschwerte, hielt ich es für eine gute Idee.
    Wir mussten im Laden essen, der Verzehr von Speisen im Dienst wagen war ebenso verboten wie das Rauchen. Diana und ich reihten uns in die Warteschlange Fast-Food-Hungriger ein.
    »Das wird dauern«, sagte sie und seufzte.
    Es ging schneller als gedacht und wir fanden uns mit einem Ta blett voller Hamburger an einem Fensterplatz wieder.
    Diana biss in einen BigMäc und stöhnte auf. Ich sah mich pein lich berührt um, ob jemand Dianas Essensorgasmus mitbekomm en hat te. Das war nicht der Fall. Alle saßen über ihren Kalorienb omben und verzehrten sie mit sichtbarer Freude.
    »Reiß dich zusammen!«, mahnte ich.
    »Dann sag denen, die sollen die Burger nicht so verdammt le cker machen.« Sie nickte zur Restaurantküche hin.
    Ich seufzte leise und ließ meine Partnerin weiterhin ihren Big Mäc genießen. Schließlich wollte auch ich essen und sie nicht in Sachen Etikette unterrichten.
    Ich befreite meinen Cheeseburger aus seinem Verpackungsgefäng nis und biss herzhaft in den Mix aus Brötchen und Fleisch. Während ich kaute, sah ich aus dem Fenster. Mir blieb der Hap pen umgehend im Halse stecken und ich bekam einen Hus tenanfall.
    »Tomas, reiß dich zusammen«, äffte Diana mich nach und ver fiel in schallendes Gelächter.
    Ich merkte, wie mein Kopf durch die Luftnot rot wurde und zeigte ihr den Grund meines Anfalls. Sie sah in die Richtung, die ich mit meinem Zeigefinger angab und verstummte sofort.
    »Das ist ja ...«, setzte sie an.
    Ich trank einen Schluck Cola und war wieder Herr über mich. »Ja, das ist es.«
     
    Wir hatten alles stehen und liegen gelassen und waren auf den hinteren Abschnitt des Parkplatzes gerannt. Dort stand ein wei ßer Nissan Micra, der uns vorhin beim Einparken nicht aufgefal len war.
    Ich wühlte in meinen Hosentaschen und fand endlich den Zet tel, auf dem ich mir das Kennzeichen von Frau Kormeyers Wagen no tiert hatte. Es war ihr Auto! Wir hatten es tatsächlich gefunden. Diana warf einen Blick auf den Zettel und begriff im selben Mo ment, was das für uns hieß. Ich nahm mein Handy und wählte Schroers Nummer.
    »Ja?« Erklang es in der Leitung.
    »Wir haben das Auto gefunden!«
    Unser Chef überschüttete mich mit Lobgesängen und fragte, wo der Wagen stand. Ich gab ihm die Adresse des Restaurants in Duis burg-Rheinhausen durch. Schroer wies uns an, den ver meintlichen Tatort großräumig abzusperren und auf ihn und die Kollegen vom Erkennungsdienst zu warten.
    Wir taten wie uns geheißen und stellten uns mit gezogenen Dienstausweisen demonstrativ vor den Nissan. Mehr konnten wir nicht tun, es gab nichts, woran wir das Polizeiabsperrband hätten befestigen können. Der Wagen stand zwischen anderen geparkten Autos, die verwaist auf ihre Besitzer warteten. Sollten sie bis zum Eintreffen Schroers an ihre Autos wollen, müsste ich ihnen erklären, dass dies zurzeit nicht möglich sei und das kam nie gut an bei Unbe teiligten. Zu meinem Bedauern ließen die ers ten satt gegessenen Be sitzer eines der umstehenden Fahrzeuge nicht lange auf sich warten und steuerten genau auf uns zu. Ich machte mich bereit, ihnen die Situation zu erklären und ging den fragend dreinblickenden Leuten entgegen.
     
     
    Kapitel 9
     
    Manuelas Kopf schmerzte unerträglich. Es kam ihr vor, als hämmerte etwas von innen gegen ihre Schädeldecke. Sie hob die Lider und verzog das Gesicht, als das grelle Licht einer auf sie ge richteten Lampe ihr die Augäpfel wegzuätzen drohte, sie schloss sie schnell wieder.
    Sie wollte etwas sagen, es gelang ihr nicht. Durch ihren Durst und den Sand im Mund hatte sich ihr Sprechorgan in eine Wüste ver wandelt. Sie öffnete erneut die Augen, diesmal vorsichtiger. Was sie sah? Nichts, rein gar nichts, nur eine kahle Steinmauer begrüßte sie in dieser unheilvollen Umgebung. Sie versuchte, sich zu bewegen. Auch das gelang ihr

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