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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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der rechten Schulter, sodass sie mit voller Wucht nach innen flog. Die schwere Tür prallte gegen etwas Weiches auf der anderen Seite und wieder zurück in ihre Richtung. Jemand stürzte mit einem lauten, erstaunten Grunzen in die breite Eingangshalle der Villa. Einen Augenblick war Randis Schulter wie taub, dann durchzuckten sie glühend heiße Schmerzensstiche. Zu schnell, um gleich abbremsen zu können, schlitterte sie über den Fliesenboden, stieß gegen eine Wand und wirbelte herum, um die Halle zu überblicken.
    Einer von Renkes Killern – ein schlanker Mann mit dunklen Augen und dunkelblondem Haar – lag nur wenige Meter entfernt auf dem Boden. Benommen von dem unerwarteten Schlag rappelte sich der Mann hoch. Seine Maschinenpistole lag neben ihm. Als er mit verschwommenem Blick aufschaute und Randi sah, klappte ihm vor Überraschung die Kinnlade herab. Er nahm seine Waffe und versuchte hastig, in ihre Richtung zu zielen.
    Doch Randi war schneller und schickte ihm eine kurze Drei-Schuss-Salve aus nächster Nähe.
    Zwei Kugeln trafen den Körper des Mannes. Obwohl sie seine Panzerung nicht durchdringen konnten, schlugen die Kupfermantelgeschosse mit solcher Wucht in seine schwere Weste ein, dass sie lebenswichtige innere Organe zerstörten und den dunkeläugigen Mann gegen die nächste Wand warfen. Die dritte Kugel erwischte ihn mitten im Gesicht und zerfetzte seinen Kopf.
    »Karic?«, rief eine überraschte Stimme von oben.
    Überrumpelt wirbelte Randi herum und blickte die große, geschwungene Treppe hoch, die in den ersten Stock der Villa führte. Dort stand ein zweiter schwarzgekleideter Killer und spähte über das Geländer. Er hob seine Waffe als Erster und zielte eilig.
    Sie warf sich in dem Moment nach hinten, als die Maschinenpistole losging. Kugeln zischten ihr um die Ohren und rissen riesige Löcher in den Fußboden. Fliesensplitter spritzten in alle Richtungen. Querschläger schossen unkontrolliert durch die Halle.
    Verzweifelt rollte Randi sich über den Boden und versuchte, aus der Schusslinie zu kommen. Eine scharfkantige Fliesenscherbe schrammte über ihre Wange und hinterließ eine blutende Wunde. Eine neue Salve von der Treppe zerlegte zwei antike Stühle, die rechts und links neben einem goldgerahmten Spiegel standen, nichts als ein Haufen Holzsplitter und Stofffetzen blieb übrig. Der Spiegel explodierte in einem Glasregen.
    Ein weiterer Schuss riss eins von Ulrich Kesslers unrechtmäßig erworbenen Kunstwerken, einen Diebenkorn, von der Wand und ließ das zerfetzte Gemälde durch den Flur schlittern. Nur ein paar verdrehte Reste farbiger Leinwand hingen noch am durchsiebten Rahmen.
    »Mist«, fluchte sie grimmig. Solange der Killer oben weiterschoss, steckte sie in der breiten, offenen Eingangshalle des Hauses in einer tödlichen Falle. Sie musste etwas tun, um diese Situation zu ändern, und zwar schnell.
    Jäh hörte Randi auf, sich herumzurollen. Ohne Rücksicht auf die Kugeln, die durch die Halle zischten, legte sie die Maschinenpistole an und zielte auf den riesigen Kronleuchter, der hoch oben an der Decke hing. Mit äußerster Konzentration drückte sie den Abzug. Die MP5SD schlug gegen ihre Schulter zurück.
    Die Salve ließ den Kronleuchter in tausend glitzernde Splitter zerspringen. Glas- und Kristallscherben segelten durch die Luft und landeten prasselnd auf den Fliesen. Das Licht verlosch und die Eingangshalle lag im Dunkeln.
    Umgehend stellte der Killer oben an der Treppe das Feuer ein, um seinen Standort nicht zu verraten.
    Randi verzog das Gesicht. Der Kerl war zu gut. Sie hatte gehofft, im Dunkeln auf das Mündungsfeuer anlegen zu können.
Doch der Killer schien sich damit zufriedenzugeben, da, wo er war, ruhig abzuwarten, dass sie den fatalen Fehler machte, die Treppe zu stürmen.
    Es stand unentschieden, dachte sie kühl. Sie konnte die Treppe nicht hinaufkommen, ohne getötet zu werden, und Renkes gedungene Killer konnten nicht hinunter, ohne dass ihnen dasselbe Schicksal blühte. Doch vielleicht gelang es ihr, die Kerle so lange festzuhalten, bis die deutsche Polizei eintraf.
    Verärgert über ihr übertriebenes Selbstbewusstsein schüttelte Randi den Kopf. Mindestens zwei Killer waren noch am Leben. Während der eine sie festnagelte, konnte der andere sich leicht von hinten an sie heranschleichen. Schließlich war diese lange, gewundene Treppe nicht der einzige Weg nach oben.
    Vorsichtig setzte sie sich auf und dachte ein wenig über diese Tatsache nach.
    Als Randi

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