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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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Reißverschluss zu und überprüfte ihren Sitz.
    Smith schüttelte den Kopf. »Nein. Panzerwesten sind zu schwer und zu sperrig für das, was wir vorhaben. Wenn möglich, sollen wir in das Zentrum eindringen, herausfinden, was zum Teufel dort vor sich geht, und uns dann wieder hinausstehlen, ohne uns erwischen zu lassen. Sollten wir weglaufen müssen, kommt es auf Schnelligkeit an.«
    »Und wenn uns jemand aufs Korn nimmt?«, fragte Kirow trocken. »Was dann?«
    »Versuchen Sie einfach, sich nicht treffen zu lassen«, riet Jon mit einem flüchtigen Grinsen. Er reichte dem Russen eine 9mm-Makarow sowie drei Ersatzmagazine und nahm dann für sich eine SIG-Sauer mit Extramunition. Dazu hängten beide Männer sich
eine Heckler & Koch MP5 Maschinenpistole über den Rücken. Zusätzliche 30-Schuss-Ladestreifen wanderten in die Taschen ihrer Westen.
    Fiona Devin steckte eine leichte Glock 19-Pistole in ihren Gürtel, trat ein wenig zurück und beobachtete die Männer dabei, wie sie ihre Waffen inspizierten. »Ein ziemliches Arsenal, das Sie da bei Fred Klein bestellt haben, Colonel«, sagte sie mit einem leichten, schelmischen Grinsen. »Sagten Sie nicht gerade zu Oleg, dass wir hier nicht besonders auffallen wollen?«
    Smith nickte. »Stimmt.« Er tätschelte die Pistole an seiner Seite. »Aber ehrlich gesagt, bin ich es langsam leid, waffentechnisch immer der Unterlegene zu sein. Wenn wieder jemand auf uns schießen sollte, hätte ich gern genug Feuerkraft, um schnell und überzeugend zurückzuschlagen.«

    Olivenhaine mit knorrigen Bäumen und uralte Weingärten umgaben das European Center for Population Research und reichten bis direkt an den Rand der fünfzig Meter breiten freien Fläche rund um die Maschendrahteinzäunung. So spät in der Nacht waren die meisten modernen Stahl-und-Glas-Gebäude des Komplexes vollkommen dunkel. Die einzige Ausnahme bildete ein großes Labor, das etwas abseits der anderen lag. Dort schimmerte hinter allen Fenstervorhängen noch Licht. Helle weiße Leuchtstofflampen und Fernsehkameras, die auf dem Flachdach des Labors montiert waren, sicherten jeden Quadratzentimeter der unmittelbaren Umgebung. Diese Kameras und das völlige Fehlen irgendeiner Deckung machte es unmöglich, über den Zaun und in die Nähe des Gebäudes zu gelangen, ohne vorher entdeckt zu werden.
    Etwa einhundert Meter vom Labor entfernt lag eine schlanke Frau, die von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet war, in einem flachen Entwässerungsgraben, der an einen der alten Weinberge grenzte.
Ein Tarnnetz, das mit Blättern und Zweigen besetzt war, kaschierte ihre Umrisse und verbarg auch das Fernglas mit Restlichtverstärker, durch das sie das Gebäude beobachtete. Selbst im silbernen Mondlicht war sie aus mehreren Metern Entfernung absolut unsichtbar. Sobald der Mond hinter dem Horizont unterging, würde sie nur noch entdeckt werden können, falls jemand durch das Tarnnetz auf sie trat.
    Plötzlich erstarrte die schwarzgekleidete Frau, ein leises, trockenes Rascheln irgendwo in ihrem Rücken hatte sie alarmiert. Extrem vorsichtig, um selbst kein Geräusch zu machen, drehte sie sich um, stützte ihr Fernglas auf den Rand des Grabens und suchte den schattenreichen Weinberg methodisch nach irgendwelchen Bewegungen ab. Abwartend hielt sie die Luft an.
    Da. Einer der Schatten nahm Form an und wurde bei genauerem Hinsehen zu einem Mann, der geduckt neben einer Reihe kahler, grauer Weinstöcke kauerte, die für den Winter zurückgeschnitten worden waren. Sekunden später huschte ein weiterer Mann über den Weinberg und kniete sich neben den ersten. Schließlich tauchte noch eine dritte Gestalt auf – eine Frau.
    Randi fokussierte das Fernglas, zunächst auf das Gesicht des einen Mannes, dann auf das des anderen. Verblüffung spiegelte sich in ihrem Gesicht wider. »Sieh mal einer an … wen haben wir denn da?«, murmelte Randi Russell leise vor sich hin.
    Seufzend legte sie das Fernglas weg, verließ ihr Versteck und richtete sich langsam und vorsichtig auf. Mit den Handflächen nach außen streckte sie die Arme vor. Überrascht von ihrem plötzlichen Auftauchen wandten die drei Menschen, die zwischen den Weinstöcken hockten, sich zu ihr um. Blitzschnell zogen die beiden Männer ihre Waffen.
    »Du solltest mich lieber nicht umbringen, Jon«, sagte sie leise. »Du hast sowieso schon zu wenig Freunde.«
    Erstaunt nahm Smith den Finger vom Abzug. »Randi?«, fragte er. »Was zum Teufel machst du hier?«
    Die schlanke CIA-Agentin kam

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