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Das Musical

Das Musical

Titel: Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Durchgeknallten, derjenigen, die vollkommen neben der Kappe laufen. Die Sprache der Erleuchteten.«
    »Aber das ist Unsinn. Er redet Unsinn, nichts als Unsinn«, sagte Christeen.
    »So ist das nun einmal mit der Erleuchtung. Verfeinertes Wissen heißt überhaupt kein Wissen. Jede Frage besitzt eine Million Antworten, und jede einzelne davon ist mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. Der Dalai weiß, daß seine Anhänger narkotisiert sind und er spricht in ihrer Sprache zu ihnen. Wir alle sind zur einen oder anderen Zeit breit, und wir alle waren sicher, daß wir genau wußten, was die Welt zusammenhält. Wenn wir am nächsten Tag wieder aufgewacht sind und uns nicht genau erinnern konnten, was haben wir dann getan?«
    »Ja, was?«
    »Wir haben uns wieder vollaufen lassen oder bekifft oder was weiß ich«, sagte Rex.
    »Ganz genau. Die Bunkerbewohner werden sich daran erinnern. An das, was ihnen eingetrichtert worden ist, und dann kommen sie zurück, um sich einen weiteren Nachschlag zu holen.«
    »Das bedeutet also, daß ich diesen Kram immer und immer wieder angehört habe?« fragte Rex.
    »Du hast die meiste Zeit mit weit offenen Augen verschlafen, Rex.«
    »Das hat mein Onkel mir beigebracht.«
    »Und du weißt auch, wer ihn getötet hat?«
    »Ja. Ich weiß sogar warum.«
    »Dann sieh dir die Show weiter an, aber sei bloß vorsichtig. Gleich kommt ein wirklich guter Teil.«
     
    »Meine lieben Freunde, habt ihr eure Fernbedienungen zur Hand? Ja, ich weiß, daß ihr sie habt. So, ich werde euch jetzt gleich eine Frage stellen, und ihr, die Zuschauer zu Hause, sollt sie mir beantworten. Ihr habt zwei Knöpfe auf euren Fernbedienungen, der eine ist grün, der andere rot. Grün steht für ja, Rot für nein. Ich stelle euch die Frage, und ihr müßt entscheiden. Alles bereit? Die Frage lautet: Sollen wir diese unverbesserlichen Mörder und Möchtegern-Assassinen meiner göttlichen Persönlichkeit am Leben lassen, oder sollen wir diese häretischen Söhne Satans in die Hölle jagen, selbstverständlich live und in Farbe?«
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, die Frage hätte besser formuliert werden können«, beobachtete Rambo.
    »Falls die Meinung eines Mannes mit einem halben Gehirn für irgend jemanden von Interesse ist«, entgegnete Eric, »ich habe das merkwürdige Gefühl, daß unser aromatisierter Nahrungswürfel inzwischen so richtig durch und durch gar ist.«
    »Die Wahl liegt bei euch, meine Freunde. Die Antwort lautet ja, wenn ihr möchtet, daß wir diese Schurken in Stücke sprengen, und nein, wenn ihr der Meinung seid, sie hätten es verdient, am Leben zu bleiben. Und wie lautet eure Antwort?«
    »Was ist mit den Unentschlossenen?« protestierte Rambo Blutaxt.
    »Frag ihn, ob er so freundlich ist, die Frage noch einmal zu wiederholen!« redete der verwirrte Eric dazwischen. »Ich weiß nicht, wofür ich mich entscheiden soll.«
    »Sag ihm lieber, er soll die Hände hochnehmen und den Mund halten«, sagte Elvis Presley.
    Dan drehte sich voller Entsetzen zu der materialisierten Gestalt um. »SUN!« ächzte er.
    »Messias!« betete der invertierte Rambo.
    »Menschenskind!« sagte Eric. »Genau im richtigen Augenblick, was?«
    »Aber die Leute sind breit. Dreh die Lautstärke runter und blende ab…«
    »Ich denke nicht«, sagte Rex Mundi.
     
    »Schaffen Sie Fergus Shaman herbei.«
    »Verzeihung, Mister Madoc, aber Fergus Shaman ist nicht mehr in diesem Gebäude.«
    »Dann holen Sie ihn eben zu Hause ab.«
    »Ich bedaure, aber Mister Shaman befindet sich nicht zu Hause.«
    »Wo zur Hölle steckt er denn?«
    »Mister Shaman hat sich, und ich zitiere seine Worte, zwecks Erledigung dringender Geschäfte auf die Erde begeben.«
    »Mister Shaman ist nicht autorisiert, die Erde zu besuchen!«
    »Nein, Sir.«
    »Schaffen Sie mir auf der Stelle ein Raumboot herbei!«
    »Mister Shaman meinte, Sie würden möglicherweise diese Bitte äußern, Sir. Es ist alles vorbereitet, auf dem oberen Landedeck.«
    »Danke sehr, Mavis.«
    »Danke sehr, Mister Madoc.«
     
    »Schneiden Sie diese beiden Söhne der Freiheit herunter, Vatermörder«, schnarrte Elvis vom Abzugsende eines vierläufigen phnaargischen Peacemakers her. »Und versuchen Sie keine Tricks.«
    Dan fuchtelte mit nervösen Gesten in Richtung der lieblichen Marion, welche den mysteriösen Stargast einer vergangenen Folge mit schmachtenden Augen anstarrte. »Marion!«
    Die büstenhaltersprengende Blondine, deren Hobbys die freiwillige Arbeit bei den terminal

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