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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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klasse, und was machen wir jetzt?" Mein Blick fällt auf Chris.
    Dieser fühlt sich nicht verantwortlich: "Schau mich nicht so an! Ich habe auch keinen blassen Schimmer, was wir machen sollen. Jake ist doch hier der Experte für alles. Er weiß sicher eine Lösung." Wir beide wenden uns an ihn.
    Er denkt kurz nach, dann steht Jakes Entscheidung fest: "Na ja, ich will kein Risiko eingehen, aber meiner Meinung nach sollten wir uns auf den Weg machen und das Gebiet so schnell wie möglich hinter uns lassen. Im Schutz der Dunkelheit bleiben wir vielleicht unentdeckt."
    Chris zuckt nur mit den Schultern, aber ich habe da noch meine Bedenken: "Einfach weitergehen? Ist das nicht etwas unvorsichtig? Ich meine, wer sagt, dass sie uns nicht angreifen? Außerdem bleiben wir auf dieser freien Fläche sicher nicht unentdeckt."
    "Und was sollen wir deiner Meinung nach sonst machen? Einfach umkehren?" Der Sarkasmus in Jakes Stimme ist kaum zu überhören.
    Energisch antworte ich ihm: "Das habe ich doch gar nicht gesagt, ich meine nur, dass..."
    Chris unterbricht mich: "Ein Wald!"
    Jake ist sichtlich verwirrt: "Was? Wiederhol das!"
    "Na, ein Wald!" Christophers Augen funkeln vor Freude. "Riecht ihr das denn nicht? Das ist ganz eindeutig ein Waldgebiet! Ich kann doch die Bäume riechen!" Jake und ich wechseln unglaubwürdige Blicke. Dann strecken wir auch unsere Nasen in die Luft und versuchen das zu vernehmen, was Chris glaubt gerochen zu haben.
    Ich bin nicht überzeugt: "Also ich rieche genau gar nichts...Moment mal! Jetzt merke ich es auch!" Ja, mir steigt tatsächlich der Geruch von Tannennadeln in die Nase. Allzu weit kann der Wald nicht sein. Er muss ebenfalls im Norden liegen und darin sind sicher die Wölfe...
    Die Sache scheint auch Jake zu erfreuen: "Das ist doch klasse! Jetzt können wir uns ohne Probleme an den anderen Wölfen vorbeischleichen. Wir sollten natürlich trotz allem vorsichtig sein."
    Chris nickt: "Ganz deiner Meinung, aber wir sollten langsam in die Gänge kommen. Wir haben schließlich keine Ahnung wie groß das Gebiet unserer Artgenossen ist."
    Ich stimme den beiden zu: "Na dann, weiter geht's in Richtung Norden!" Mit diesen Worten gehe ich weiter und die beiden Jungs folgen mir sogleich. Wir kommen unserem Ziel immer näher. Ich bin mir sicher, dass wir Kyrion bald erreichen werden.

    "Okay, das ist definitiv ein Wald." Mit offenem Mund stehe ich vor den riesigen Bäumen, die hoch in den Himmel ragen. Auch Chris und Jake starren auf die meterhohen Laub- und Nadelbäume.
    "Darin befinden sich also die anderen Wölfe...seid ihr sicher, dass wir hinein gehen sollen? Wir könnten das Waldgebiet doch einfach umgehen." Ich kann Christophers Unsicherheit verstehen und finde seinen Vorschlag gar nicht schlecht, aber das würde uns nur noch mehr Zeit kosten und die haben wir nicht mehr. Mit jedem Tag wird es kälter und der Winter steht vor der Tür. Dadurch, dass wir bereits mehrere Wochen aufgehalten wurden, können wir uns keine weiteren Verspätungen mehr leisten.
    Jake schlüpft plötzlich aus seiner schwarzen Lederjacke und hält sie Chris vor die Nase: "Halte das kurz, ich checke mal die Lage."
    Chris schnappt sich seine Jacke und fragt nach: "Wie meinst du das?" Es folgt keine Antwort von Jake. Er nimmt Anlauf, stößt sich vom Boden ab und greift geschickt nach einem dicken Ast eines Baumes. Dann schwingt er sich kurzerhand zum nächsten Ast und klettert immer weiter nach oben. Bald verschwindet er in der Baumkrone und außer einem kurzen Rascheln der Blätter hören wir nichts mehr von ihm. Christopher wirft mir einen verwirrten Blick zu, den ich mit einem Schulterzucken erwidere.
    Plötzlich höre ich wieder ein Rascheln und ohne Vorwarnung springt Jake vom Baum herab auf den Boden und landet geschickt auf beiden Beinen. Er nimmt Chris die Jacke wieder aus der Hand und zieht sie an. Christopher und ich stehen da und warten auf eine Antwort, die sogleich folgt: "Keine Chance, dieses Gebiet kannst du nicht umgehen. Es ist wirklich riesig. Ich bin ja schon viel herumgekommen, aber so einen gigantischen Wald habe ich schon lange nicht mehr gesehen."
    Das gefällt mir gar nicht: "Na toll, und was machen wir jetzt? Das mit dem unbemerkten Vorbeischleichen können wir ja wohl vergessen."
    Chris übernimmt das Antworten: "Trotz allem müssen wir früher oder später weitergehen. Wir haben also gar keine andere Wahl." Da muss ich ihm leider zustimmen.
    Jake geht entschlossen voraus, dreht sich dann kurz um und

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