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Das Netz im Dunkel

Das Netz im Dunkel

Titel: Das Netz im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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Arden, daß er ihr beibrachte, seinen alten Wagen zu fahren. Ich hoffte, daß er es nicht tun würde, aber er brachte es ihr wirklich auf den alten Landstraßen bei, wo nicht viel Verkehr war. Eines Tages, nach einer solchen Stunde, eilten wir zum Fluß zurück und rissen uns die Kleider vom Leib. Wir trugen alle Badeanzüge darunter. Es war ein glühendheißer Tag. Als ich mich umdrehte, sah ich, wie Arden Vera in ihrem winzigen Bikini anstarrte. Die drei kleinen Dreiecke waren leuchtendgrün und schmeichelten ihrer Haarfarbe. Ihre blasse Haut hatte einen leichten Kupferschimmer angenommen, und selbst ich mußte zugeben, daß sie außerordentlich hübsch aussah. Sie hatte schon die Figur einer Frau, mit hohen, vollen Brüsten, die den winzigen grünen BH ausfüllten. Meine Brust war noch immer flach wie ein Bügelbrett.
    Vera schlenderte näher zu Arden. Sie hatte ein hellgrünes Badetuch lässig um die Schultern geworfen. Ihre Hüften wackelten. Anscheinend war Arden so von dieser Bewegung fasziniert, daß er mich vollkommenvergaß. »Nach all der Fahrerei bin ich schrecklich müde. Würde es dir etwas ausmachen, Arden, mir den Abhang hinunterzuhelfen?«
    Er eilte zu ihr, um ihr behilflich zu sein. Dabei wußte ich, daß sie mit der leichten Steigung spielend fertig wurde. Aus irgendeinem Grund schien er ihren Arm und ihre Taille nicht loslassen zu können. Seine Finger auf ihrem Oberarm streiften die schwellende Brust. Ich wurde rot vor Wut, als Vera in seine Augen blickte und lächelte. »Du wirst von Jahr zu Jahr hübscher, Arden.«
    Er wurde nervös, errötete, zog seine Hände zurück und sah schuldbewußt zu mir herüber. »Danke«, brachte er mühsam heraus. »Du scheinst selbst auch täglich hübscher zu werden.«
    Meine Augen wurden groß, als ich Vera im strahlenden Sonnenschein auf dem Bauch liegen sah. Arden schien sich nicht von ihr abwenden zu können. »Arden, würdest du mich bitte mit Sonnenmilch einreiben? Mit meiner empfindlichen Haut muß ich schrecklich aufpassen, sonst bekomme ich sofort einen Sonnenbrand.«
    Sie hatte die hellste Haut, die ich je gesehen habe. Als ich jetzt ihre schöne Kupferhaut ansah, fragte ich mich, wie sie sich die zugelegt hatte. Zu meiner Überraschung bat Vera ihn dann, ihr Oberteil am Rücken zu öffnen. »Ich möchte keine hellen Streifen. Hör auf, mich so anzustarren, Audrina. Ich zeige schon nichts, wenn ich mich nicht zu schnell bewege. Du tust, als ob Arden noch nie nackte Titten gesehen hätte.«
    Sie grinste, als er zusammenfuhr und sie überrascht ansah–und auch schuldbewußt. Trotzdem kniete er nieder und öffnete ihren BH, und obwohl er verlegen aussah, peinlich berührt–er schmierte sie doch immerhin mit Sonnenöl ein. Und es dauerte verdammt lange!
    Zu lange! Ich fand, daß seine Hände unnötig lange an gewissen Stellen verharrten. Er schien so aufgeregt, daß seine Hände zitterten. Wütend auf ihn und Vera, sprang ich auf und rannte den ganzen Weg bis nach Hause. Ich haßte sie beide.
    Stunden später hinkte Vera in mein Zimmer, mit rotem, glücklichem Gesicht. »Was für ein prüder Dummkopf du doch bist«, sagte sie, als sie in meinen besten Sessel fiel. »Ich bin nicht an deinem Freund interessiert. Ich habe ein Auge auf jemand anderen geworfen.«
    Ich glaubte ihr nicht. »Laß Arden in Ruhe, Vera. Wenn du ihn haben willst, dann mußt du zuerst mich umbringen.«
    Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich das nicht gesagt hätte. Ihre dunklen Augen strahlten auf. »Ach, wenn ich den wirklich haben wollte, dann wäre es ein leichtes, ihn zu kriegen«, schnurrte sie wie eine fette Katze. »Aber der ist ja noch ein Junge, viel zu unreif für mich. Andererseits–vielleicht ist er reifer, als ich dachte, und ich sollte ihm doch eine Chance geben. Das nächste Mal lasse ich mich wieder von ihm einschmieren–überall.«
    »Papa würde dich umbringen.«
    Sie warf ein nacktes Bein über die Samtlehne meines Sessels. Dabei zeigte sie so viel, daß ich mich abwenden mußte. »Aber du wirst es ihm nicht erzählen, Audrina, weil seine süße Audrina nämlich selbst ein großes Geheimnis hat. Du nimmst Unterricht beim größten Don Juan der Gegend. Lámar Rensdale hat jede Jungfrau im Umkreis von zwanzig Meilen verführt.«
    »Du spinnst!« schrie ich. »Er hat nie etwas getan…«
    Sie lehnte sich über die andere Seitenlehne des Sessels, so daß ihr Haar bis zum Boden hing. Das winzigeBikinioberteil rutschte so hoch, daß ich sehen konnte, daß auch

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