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Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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meinem Revier keinen Massenmord, nur weil Sie mir nicht sagen, was ich wissen müßte, und mich so davon abhalten, diesen Massenmord zu verhindern!«
    Tanner stand immer noch auf der untersten Stufe. Er sah sich um und überlegte. In der nächsten Minute würde er es wissen, dachte er.
    »All right- Omega – Sie haben doch von Omega gehört?« Tanner fixierte MacAuliff und wartete darauf, daß der andere sich irgendwie verriet.
    »Aber halt. Sie sind ja nicht für Omega überprüft, oder?«
    »Wovon zum Teufel reden Sie?«
    »Fragen Sie Jenkins. Vielleicht sagt er es Ihnen... Kommen Sie, wir gehen jetzt.«
     
    Drei Telefonanrufe wurden von MacAuliffs Polizeiwagen aus getätigt. Die Information, die sie erhielten, war klar und präzise. Die Tremaynes und die Cardones waren weder zu Hause noch in der näheren Umgebung.
    Die Cardones befanden sich in Rockland Country, beim Abendessen, sagte das Mädchen; ob der Polizeibeamte, falls er sie erreichte, wohl so freundlich wäre, sie zu bitten, zu Hause anzurufen. Eine dringende Nachricht aus Philadelphia wäre da.

    Die Tremaynes waren, weil Virginia wieder übel geworden war, zu ihren Ärzten in Ridge Park zurückgekehrt.
    Der Arzt bestätigte, daß die Tremaynes seine Praxis aufgesucht hatten. Er war ganz sicher, daß sie nach New York gefahren waren. Er hatte ihnen praktisch ein Dinner und einen Theaterbesuch verordnet. Mrs. Tremaynes’ Rückfall hatte in erster Linie psychologische Gründe. Sie mußte auf andere Gedanken kommen, das vergessen, was sie an dem alten Bahnhof in Lassiter erlebt hatten.
    Es war alles so klar, dachte Tanner. So gut durch zweite und dritte Personen verbürgt.
    Und doch hatte keines der beiden Ehepaare ein sicheres Alibi.
    Denn so, wie Tanner sich die Ereignisse im Keller rekonstruierte, hätte eine der Gestalten, die versucht hatte, sie zu töten, gut eine Frau sein können.
    Fassett hatte gesagt, daß Omega aus Killern und Fanatikern bestünde. Männern und Frauen.
    »Da haben Sie Ihre Antwort.«
    MacAuliffs Worte drangen in Tanners Bewußtsein ein. »Wenn sie zurückkommen, werden wir das überprüfen. Leicht genug, das zu verifizieren, was sie uns erzählen. Das wissen Sie ja.«
    »Ja... Ja, natürlich. Rufen Sie mich anschließend bitte an.«
    »Das verspreche ich nicht. Wenn ich der Meinung bin, daß Sie es wissen müssen, werde ich anrufen.«
     
    Der Mechaniker traf ein, um die Wagen zu reparieren. Tanner führte ihn durch die Küche in die Garage und beobachtete seinen Gesichtsausdruck, als er die abgetrennten Drähte inspizierte.
    »Sie hatten recht, Mr. Tanner. Jede einzelne Leitung. Ich werde notdürftige Verbindungen herstellen, und dann reparieren
wir das drunten in der Werkstatt endgültig. Jemand hat sich da einen üblen Scherz mit Ihnen erlaubt.«
    Tanner ging in die Küche zurück zu seiner Frau und den Ostermans. Die Kinder waren oben in Raymonds Zimmer, einer von MacAuliffs Beamten hatte sich erboten, bei ihnen zu bleiben, irgendwelche Spiele mit ihnen zu machen und zu versuchen, sie ruhig zu halten, während die Erwachsenen redeten.
    Osterman blieb hartnäckig. Sie mußten Saddle Valley verlassen. Sie mußten nach Washington. Sobald der Kombi repariert war, würden sie abfahren, aber statt nach Washington würden sie zum Kennedy Airport fahren und dort ein Flugzeug nehmen. Sie wollten sich weder auf Taxis noch auf Limousinen verlassen. Gegenüber MacAuliff wollten sie auch keine Erklärungen abgeben; sie würden einfach in den Wagen steigen und wegfahren. MacAuliff hatte nicht das Recht, sie festzuhalten.
    Tanner saß neben Ali, den Ostermans gegenüber, und hielt ihre Hand. Zweimal hatten Bernie und Leila versucht, ihn dazu zu zwingen, seiner Frau alles zu erklären, und beide Male hatte Tanner gesagt, daß er das erst tun würde, wenn sie alleine waren.
    Die Ostermans glaubten, das zu begreifen.
    Ali begriff es nicht, deshalb hielt er ihre Hand.
    Und jedesmal wenn Leila sprach, erinnerte sich Tanner an ihre glänzende Brosche in der Finsternis des Kellers – und die von Schüssen unversehrte Wand hinter ihr. Es klingelte an der Haustüre, und Tanner ging nachsehen. Er kam zurück und lächelte.
    »Geräusche aus der Wirklichkeit. Die Telefonreparaturgruppe. «
    Tanner kehrte nicht zu seinem Sessel zurück. Die etwas verschwommenen Umrisse eines Plans begannen vor seinem
geistigen Auge langsam Deutlichkeit zu gewinnen. Er würde Ali brauchen.
    Seine Frau drehte sich herum und sah ihn an, las seine Gedanken. »Ich sehe

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