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Das Pest-Gewölbe

Das Pest-Gewölbe

Titel: Das Pest-Gewölbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie sich Rückendeckung.«
    »Das muß ich auch, Sir.«
    Monika Lütgen hatte zugehört und auch das meiste verstanden. »Wollen Sie wirklich in das Gewölbe, John?«
    Ich lächelte sie an. »Wir müssen doch ihre Freundinnen und auch die Freunde finden.«
    »Die sind ebenfalls dort unten?«
    »Das weiß ich nicht. Jedenfalls hoffe ich, daß wir sie sehen und auch warnen können.«
    Damit war sie einverstanden, und auch Hancock bereitete keine Schwierigkeiten. »Ich habe mir das Okay geholt, und es wird auch jemand von der oberen Leitung dort erscheinen.«
    »Gut. Dann los!«
    Hancock ging vor. Er eilte davon. Dabei hielt er seinen Oberkörper kerzengerade, und er kannte auch die Schleichpfade, um so rasch wie möglich ans Ziel zu gelangen.
    Da Monika Lüttgen zitterte, nahm ich ihre Hand. »Es wird alles wieder in Ordnung kommen, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.«
    »Woher nehmen Sie die Sicherheit?«
    »Erfahrung.«
    Sie warf mir einen ungläubigen Blick zu. Trotzdem ging ich nicht näher darauf ein.
    Den Trubel hatten wir hinter uns gelassen. An einer Hallenseite waren Wände aufgestellt worden, um die wir herumgehen mußten. Normale Messebesucher kümmerten sich nicht um diesen Fleck, und wir sahen plötzlich eine graue Tür innerhalb des alten Gemäuers. Auf der gegenüberliegenden Hallenseite führten diese Türen zu den Toiletten und Notausgängen, hier war nur die eine vorhanden, und Hancock wollte uns soeben erzählen, daß alles in Ordnung war, als seine Augen groß wurden. Dann schüttelte er den Kopf. Da er vor uns stand, nahm er uns auch einen Teil der Sicht auf die Tür.
    »Was haben Sie?« fragte ich.
    Er drehte sich um. »Das… das… verstehe ich nicht, Sir.«
    »Was meinen Sie damit?«
    Er trat zur Seite. »Die Tür ist offen…«
    ***
    Ich sagte zunächst nichts. Ich war auch nicht wie vor den Kopf geschlagen, weil ich mir so was schon gedacht hatte. Die Kosmetik und dieses Pest-Gewölbe spielten tatsächlich eine zentrale Rolle, und ich wußte schon jetzt, wohin die anderen beiden Frauen verschwunden waren. Ich legte meine Hand auf die alte Klinke und zog die schwere Tür auf.
    Eine Treppe führte in die Tiefe. Sie stach aber nicht hinein in die graue Finsternis, ich konnte sehr deutlich sehen, daß sie vor eirer zweiten Tür endete. Das mußte der eigentliche Zuging zu diesem geheimnisvollen Pest-Gewölbe sein.
    Ich drehte mich wieder.
    »Was wollen Sie denn jetzt machen, Sir?«
    »Ich werde es untersuchen.«
    »Was? Dort unten! Und allein?«
    »Ja, Sie und Mrs. Lüttgen bleiben hier. Es werden sicherlich in einige Zeit zwei Kollegen von mir erscheinen. Einer davon ist Chinese. Wenn diese beiden eintreffen, lassen Sie die Männer nach unten in das Gewölbe gehen.«
    »Aber was wollen Sie dort?« Seine rechte Hand zuckte. »Da ist doch niemand.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja, das ist uralt.«
    »Waren Sie schon mal unten?«
    »Nein, aber ich habe mal Zeichnungen gesehen. Ich kann niemandem raten, sich durch die Gänge zu bewegen. Es ist auch bestimmt gefährlich. Das Mauerwerk wird brüchig sein und kann leicht einstürzen.«
    »Das alles werde ich herausfinden, Mr. Hancock. Außerdem möchte ich Sie bitten, auf diese junge Frau zu achten. Es geht ihr nicht sehr gut – oder?«
    Monika Lüttgen hob die Schultern.
    Ich aber wollte mehr wissen. »Was ist denn mit Ihrem Gesicht, Monika? Brennt es noch immer?«
    »Leider.«
    »Stärker als sonst?«
    »Nein, gar nicht. Ich… ich… hoffe nicht.«
    Mein Lächeln tat ihr gut. »Wir werden das später schon wieder in Ordnung bringen. Wichtig ist, daß Ihnen nichts mehr passiert und Sie auch mit der Kosmetik nicht in Berührung kommen.«
    Hancock stand neben uns und begriff nichts. Er sprach immer wieder davon, wie unwahrscheinlich es doch war, daß jemand die Tür geöffnet hatte. Soviel ihm bekannt war, existierte kein Schlüssel.
    »Tatsächlich nicht?« fragte ich.
    »So ist es.«
    »Dann schauen Sie mal.« Ich zog die Tür so weit auf, daß er auch gegen die Innenseite schauen konnte und dort auch die zweite Hälfte des Schlosses sah.
    Seine Augen weiteten sich. Er wollte etwas sagen, nur brachte er kein Wort hervor, denn sein Staunen konnte er nicht so verbergen wie ich.
    Im Schloß steckte ein verrosteter Schlüssel, der auch noch bewegt worden sein mußte, denn sonst hätte ich die Tür nicht aufziehen können.
    »Wissen Sie nun Bescheid, Mr. Hancock?«
    Er nickte. »Aber wer macht das denn? Wer… wer… wieso ist dort jemand

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