Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Titel: Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
Vom Netzwerk:
—!"
    „Heul du nur, Pete Simmers", sprach er im Traum, „ich kenne keine Gnade! Heute machen wir hundert voll! Burschen wie du brauchen mehr Hiebe als Essen!"
    So weit war der prächtige Traum des ehrenwerten Mr. Watson gerade gediehen, als dieser verdammte Pete sich plötzlich doch wehrte! Es begann damit, daß er das große Tintenfaß nahm und den Inhalt John Watson einfach über den Kopf goß! Oh, die Tinte lief ihm kalt über die Augen, so daß er nichts mehr sehen konnte! Aber dann ging es erst richtig los. Ein reichlich harter Gegenstand sauste auf Onkel Johns Schädel nieder. Eine mächtige Beule wuchs! Dann packte jemand seine großen Ohren und zerrte ihn über den Schreibtisch. Watson schrie entsetzlich! Er wollte die Augen aufmachen, aber das war wegen der Tinte nicht möglich. Watson sah blau und war blau! Jetzt wurde er auch noch zu Boden geschleudert; und im nächsten Augenblick trampelte eine schwere Person auf seinem armen, dünnen Körper herum.
    „Ooouuh — uuuuuh — iiiiih! — Hiiilfe! — Moooor-dio!" Der Hilfssheriff schrie es in höchster Not. Aber es kam für ihn keine Hilfe. Im Gegenteil! Man trampelte immer weiter auf ihm herum und das sogar mit Stöckelschuhen! Watson konnte sich einfach nicht erklären, wieso Pete Simmers Stöckelschuhe trug! Er wußte nämlich im Augenblick nicht, ob er wach sei oder träume! So nahm er an, kein anderer als Pete übe fürchterliche Rache an ihm.
    Wie konnte er auch an Witwe Poldi denken! Die „Kämpferin" aber machte jetzt ihrem Namen alle Ehre. Sie schlug nacheinander aus Wut vor der ihr angetanen Schmach eine leere Whiskyflasche, eine Wasserkaraffe und den Besucherstuhl entzwei. Anschließend deckte sie den armen Trottel mit dem Inhalt des Papierkorbes und der beiden Aktenregale zu, damit er nicht fror. Der Hilfssheriff wurde so mit Protokollen buchstäblich eingedeckt. Als sie damit fertig war, schnaufte Witwe Poldi schwer. Voller Genugtuung starrte sie auf den papierenen Hügel, unter dem es sich nicht mehr rührte. Dann stampfte sie mit einem „Das reicht für den Anfang!" hinaus. —
    Pete und Sam trafen sich ungefähr zu derselben Zeit im Korral der Salem-Ranch. Schnell hatten sie ihre Erlebnisse ausgetauscht.
    „Ist ja toll", staunte das Rothaar, als Pete von dem betrunkenen Watson erzählt hatte, „ich möchte wissen, wie der so schnell nach Somerset gekommen ist und noch schneller s o betrunken werden konnte. Hat er sich etwa einen neuen Renner zugelegt?"
    „No, Sommersprosse", schüttelte Pete den Kopf, „das kann nicht sein. Da steckt etwas anderes dahinter."
    „Aber was?" wollte Sam wissen. „Irgendwie muß doch alles auf rechtmäßige Weise zugegangen sein. Oder glaubst du etwa an Geister? Man hat schon von über-

    irdischen Wesen gehört, die nachts die Gestalten von Erdenbürgern annehmen und allerlei Allotria treiben sollen."
    „Quatsch, Sam! Ich wette, die Sache klärt sich eines Tages auf. Ich will nicht Pete Simmers heißen, wenn ich nicht darauf komme!"
    „Wie soll ich dich in Zukunft nennen, old fellow?" grinste Sam unverschämt. „Möchtest du etwa Miller oder Smith heißen?"
    „Abwarten", lächelte Pete, „Ich habe einen bestimmten Verdacht! Und wenn das stimmt, wird ganz Somerset in den nächsten Tagen mal wieder tüchtig lachen!"
    „Spuck ihn aus!" Das Rothaar wurde richtig aufgeregt.
    „Wen?" Der Obergerechte tat absichtlich dumm.
    „Den Verdacht natürlich, Mensch! Los, heraus damit!" Sam hüpfte von einem Bein aufs andere und versetzte Pete einige kräftige Körperhaken. Der setzte sich kurzerhand zur Wehr, indem er den Freund am Kragen packte und ihn durch das offene Schlafzimmerfenster warf. Sam landete genau in seinem Bett.
    „Uff!" stöhnte er. „Mönnsch, du hast Kräfte wie ein junger Stier! So kannst du doch nicht mit deinem besten Freund umgehen."
    „Kleine Kinder gehören ins Bett", lachte Pete, „und das auf dem schnellsten Wege. Schließlich wird es im Osten schon hell!"
    Kurze Zeit später schliefen die „Gerechten" den Schlaf der „Gerechten"!

    Viertes Kapitel EIN BÖSES ERWACHEN
    Ein Frühaufsteher findet eine Whiskyleiche unter einem Berg von Akten — „Hände hoch oder ich schieße!" . . . ein verdammt fauler Witz — Wer aber war sonst der Täter? — Kinder müssen eben streng erzogen werden — Ein „sauberer" Plan — Der Hilfssheriff im Rollstuhl... die Sensation von Somerset! — Pete wird verdächtigt, will sich rechtfertigen . . . und wird ausgelacht — Schlagt dem

Weitere Kostenlose Bücher