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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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Hilfssheriff könne die drei Kinder entdecken, die auf ihrem großen Treck waren. „Sie suchen an der völlig verkehrten Stelle, Mr. Watson", erklärte er. „Einen Mann mit einer riesigen Nase — den haben wir doch heute nachmittag erst gesehen! Ich sag' Ihnen: eine Nase wie ein Besenstiel!"
    „Wo?" rief Watson aufgeregt. Er zappelte vor Begierde. Wenn es ihm gelang, den Menschen zu fassen, der da gesucht wurde ...
    „Wo?" rief er noch einmal.
    „In dem Waldstück kurz vor dem Südeingang des Town", erklärte Sam und dachte an den Mann, den sie am Nachmittag belauscht hatten, obwohl der gar keine große Nase hatte.

    „Was treibst du dich denn zu so nachtschlafener Zeit noch hier oben herum?", knurrte auf einmal Mr. Watson, in dem ein ständiges Mißtrauen glomm, sobald es sich um Pete und seine Freunde handelte.
    „Oach!" entgegnete Sam gleichgültig. „Ich leide seit kurzem an Schlaflosigkeit! Es ist ein furchtbares Übel. Ich werfe mich von der rechten Seite auf die linke und von der linken auf die rechte. Ich zähle weiße Schafe —"
    „Stop!" unterbrach ihn Watson. „Wo hast du die weißen Schafe her?"
    „Ich hab' sie doch gar nicht! Ich zähl' sie ja nur, Herr Hilfssheriff!"
    „Wie kannst du denn etwas zählen, was gar nicht da ist, Lümmel?"
    „Ich stell' sie mir eben im Geiste vor!"
    „Ich hab' mir noch nie etwas im Geist vorstellen können, auch wenn ich mich noch so sehr anstrengte!"
    „Bäh!" erklang es in diesem Augenblick. Die Stimme kam unbestreitbar von Watson her. „Zähle mich, ich bin ein weißes Schaf!"
    Der Hilfssheriff fuhr herum, als habe ihm jemand eine Gabel in die Backside gestochen. „Was — was war denn das?" stammelte er.
    „Dies war die Stimme deines gequälten Innern!" kam es dumpf und hohl zurück.
    „Komm!" sagte Watson auf einmal merkwürdig hastig zu Sam und faßte ihn entschlossen bei der Hand. „Ich glaube, hier spukt's!"

    „Grüß Gott!" sagte es dann in einiger Entfernung von den beiden heiter. „Oder vielmehr: gute Nacht!"
    Watson sprang einen hastigen Schritt zurück, obwohl an diesem freundlichen Gruß nichts war, was ihn hätte erschrecken können. Aber die Sache mit der Bäherei aus seinem innersten Innern hatte ihn doch furchtsam gemacht. Leider besaß er hinten keine Augen, und so sah er nicht, daß er gegen einen Baum rannte. Daß dieser Baum einen Aststummel besaß, der ihn nun in die Rückseite stieß, konnte er auch nicht ahnen. Jedenfalls nahm er sofort die Arme in die Höhe und flehte entsetzt: „Sie werden doch nicht schießen, Kamerad! Sie bringen ja meinen ganzen Lebenswandel in Unordnung! Nehmen Sie bitte den Coltlauf aus meinen Rippen!"
    „Drehen Sie sich um!" sagte eine gruselige Stimme dicht hinter ihm. Dem Hilfssheriff brach der Angstschweiß aus. „Vorher fahren Sie jedoch ins Holfter! Werfen Sie Ihre Colts weg — möglichst weit, mein Lieber!"
    „Ich — yea — sofort, bitte!" brabbelte Watson. Vorsichtig fuhr seine Hand nach unten, und zwei Minuten später flogen die hilfssherifflichen Colts in weitern Bogen in das Dunkel der Nacht.
    „Okay!" fuhr die Stimme in Watsons Rücken zufrieden fort. „Jetzt drehen Sie sich um! Aber ganz langsam! Vorher schließen Sie die Augen!"
    Watson blieb weiterhin gehorsam. Er preßte die Augen zusammen, bis er Sterne funkeln sah. Dann drehte er sich langsam um. Sein Herz kochte vor Angst,
    Es könnte im nächsten Augenblick krachen. Das wäre furchtbar gewesen — was nützte den guten Somersetern schließlich ein toter Hilfssheriff?
    „Was jetzt?" fragte er nach einiger Zeit bibbernd.
    „Warten Sie ab!" kam die furchtbare Stimme aus seiner allernächsten Nähe. „Weitere Befehle folgen!"
    „Was jetzt?" fragte auch Sam flüsternd einen Augenblick später, als ihm die Sache anfing, langweilig zu werden.
    „Nichts mehr", entgegnete Shorty, der Bauchredner. „Ich dachte nur, das Zusammentreffen mit dem Mann sei dir unangenehm. Deshalb wollte ich dir ein bißchen helfen."
    „Dann lassen wir ihn mal ruhig hier stehen", meinte Sam trocken. „Vielleicht versteinert er mit der Zeit. Dann hätte Somerset ein Naturdenkmal, um das es die andern Towns beneiden würden. Der versteinerte Watson — prima Sache!"
    „Warum treibt ihr euch denn um diese Zeit hier draußen herum?" wollte Shorty wissen. „Mammy Linda ist in tausend Ängsten. Sie schickte mich aus, um euch zu suchen. Heimlich, damit Mr. Dodd nichts merkt."
    „Wir haben wichtige Angelegenheiten zu erledigen", erklärte Sam. „Wenn

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