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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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Stadt gewesen war — dann wäre ihm wohl etwas ruhiger ums Herz und klarer im Kopf gewesen.

    Drittes Kapitel
    UND SIE SEGELN IHREM GLÜCK ENTGEGEN...
    Ein Seemann und vier wackere Streiter durchpflügen mit vollen Segeln den Red River — Das haben Sie sich aber wunderbar ausgedacht, Admiral! — Habt ihr auch alle mit dem Dasein abgeschlossen? — Die Story von Blackbeards Geheimnis — Teufel, wir werden verfolgt! — Das kann nur Blackbeard und seine Piraten sein, dieser Schwarzbart, dieses Ungeheuer! — Und ein Maschinengewehr blitzt auf! — Oh, wenn Heldentum nur nicht so schwer wäre! — Drei junge Reiter am Ufer des Red River finden seltsame Spuren — Ein Ruderboot in Sicht! — Das gibt ein Theater! Sam liest auf einsamer Fahrt einen auf, dem man auch Unrecht getan hat — Der Admiral und mein Onkel suchen einen Schatz! — Dem werd' ich zeigen, was 'ne Harke ist! — Auf zur Pirateninsel! —

    „Hahaha! Hehehe! Hihihi!"
    Über den Red River dröhnte ein Gelächter, das aus allen Tonarten gemischt war: dem Baß des Admirals und Mr. Brents, Settiers Tenor, Plumroses Schneider-Sopran und den undefinierbaren Meckerlauten eines John Watson.
    „Das haben Sie sich wunderbar ausgedacht, Admiral!" rief Brent, der Hufschmied, und klatschte begeistert mit der Hand ins Wasser, daß die Fische vor lauter Angst auseinander stoben. „Natürlich ahnt kein Mensch, daß wir auf dem Wasserweg ausgerissen sind; und wenn sie

    auch alle Straßen absuchen, an den Red River denken die nie!"
    Es war um die Mittagszeit, zu derselben Stunde, als im Town das Verschwinden Turners, Dulles', Cobbers und Williams' bekannt wurde.
    Der Red River rauschte zwischen hohen, buchenbestandenen Uferbänken dahin, und auf einem Segelboot in seiner Mitte hatten es sich, während Albert Dawes, der Seeheld, an der Ruderpinne saß und die Segelleinen bediente, John Watson und seine drei Freunde bequem gemacht.
    „Heute morgen", fuhr Brent fort, „oder besser heute nacht, denn es war ja noch stockdunkel, als ich aus dem Hause schlich —"
    „Stockdunkel? Ja, verdammt", fiel Plumrose ein, dem ein großes Pflaster im Gesicht klebte, „ich rasierte mich noch fix in der Küche, wagte aber kein Licht anzumachen und schnitt mir dabei fast die Nase ab; die Wunden, die Settier gestern seinen Kunden beibrachte, sind bestimmt ein Kinderspiel dagegen."
    „Die Wunden?" protestierte der Friseur ärgerlich. „Nun hör bloß auf! Kleine Krätzerchen waren das! Und daran war nur Watsons verfluchter Whisky schuld; nie im Leben trinke ich mehr so viel von diesem gepantschten Zeug."
    „Jedenfalls", meinte Plumrose, „bin ich gespannt, was meine Alte von dem Blut gedacht hat. Ich konnte in der Finsternis natürlich die Spuren nicht mehr verwischen."
    „Habt ihr euch nun bald ausgequascht, ihr Quasseltanten?" fragte Brent, „und dürfen andere Gents auch mal zu Worte kommen? — Also als ich aus dem Hause schlich und mich auf den Weg zum Red River machte, verlor ich schon die Lust und dachte: wärst du doch lieber im warmen Bett geblieben! Denn anderthalb Stunden Fußmarsch - danke schön! Aber dieses famose Boot hier entschädigt mich für alles. Wie haben Sie das nur in das Versteck am White Creek gebracht, Admiral?"
    „Mit einem Lastwagen von Tucson aus schon vor ein paar Tagen", schmunzelte Dawes. „Wurde abgeladen, hübsch ins Dickicht geschoben und von einem alten Maaten von mir bewacht; ihr habt ihn ja noch gesehen, bevor er auf seinem Motorrad nach Tucson zurückkehrte."
    Die vier Somerseter murmelten Beifall, und dann ergriff John Watson das Wort; sein Polizeigewissen verlangte dringend nach ein paar weiteren Auskünften, die er bisher nicht erhalten konnte.
    „Ich muß Sie noch etwas fragen, Exzellenz. Wie kam es überhaupt, daß Sie Ihre Expedition zu dieser Schatzsuche ausgerechnet in Somerset zusammenstellten?"
    „Ganz einfach", versetzte Dawes mit ernster Miene. „Weil in der ganzen Welt bekannt ist, daß sich in Ihrem Town besonders viele tapfere Männer aufhalten. Und Sie Mr Watson, wurden mir von einer Regierungsseite in Washington als der beste Sheriff des Wilden Westens empfohlen, und so —"
    „Das haben Sie mir schon gesagt, Euer Exmiral", sagte der Hilfssheriff, indem er bescheiden den Blick niederschlug.

    „Na, und so kam ich hierher, suchte Sie auf, bat Sie, noch drei andere, besonders unerschrockene Männer auf die Beine zu stellen —"
    „Zu viel Ehre, Admiral", murmelten Settier, Brent und Plumrose errötend, die jetzt

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