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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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allerdings sehr angenehm, aber für Mr. Plumrose und Mr. Watson doch etwas bedenklich werden könnte."
    „Au, fein!" rief Brent, sich die Hände reibend. „Dann werden wir die Halunken los — die Landstreicher meine ich natürlich! — und bis die merken, daß sie auf der falschen Fährte sind, haben wir den Schatz längst in der Tasche!"
    „Hahum — na ja — aber", gab John Watson plötzlich seinerseits zu bedenken. „Wenn ich den Plumrose mir so ansehe — ich glaube, der braucht doch nur ein paar Stunden unter einem Baum im Schatten zu liegen und kann dann auf Schusters Rappen allein nach Somerset zurückreiten. Oder Settier kann ja bei ihm bleiben. Denn wenn ich mir's genau überlege, so gehört meine Amtsgewalt doch an die Seite Seiner Amiralenz."
    „Mit einem Male!" platzte Brent heraus. „Kerl, du bist ja —"
    Was Watson war, wurde nicht bekannt. Denn jetzt stieß Settier einen schrillen Warnruf aus: „Achtung, Gents! Die Halunken schießen wirklich!"
    Plumps! Da lagen Watson, Brent und Settier schon kreuz und quer auf den Planken.
    Plumrose stöhnte verzweifelt auf: „Mr. Exmiral! Hilfe! Sie erdrücken mich! Ich ersticke!"
    Dawes blickte kurz über die Schulter zurück und fragte dann: „Warum meinen Sie, daß geschossen wird?"
    „Weil da jetzt ein Kerl hinter dem Maschinengewehr kauert!"
    „Ach was", sagte der Admiral gelassen. „Setzen Sie sich wieder hin, Gents. Die feuern bestimmt nicht; ich garantiere dafür."
    Die vier Tapferen gehorchten nach längerem Überlegen, zumal der Aufenthalt auf dem harten Bootsboden alles andere als bequem war. Watson beobachtete den Feind jetzt längere Zeit durch das Glas. Von seinem und Plumroses Aussteigen war nicht mehr die Rede; der Schneider beteuerte vielmehr, daß er sich zusehends wohler fühle, obwohl ihm vor Angst und Grauen die Kiefer bibberten.
    „Der Kerl mit der Maske, der hinter dem Maschinengewehr sitzt", fragte Watson plötzlich, „wer mag das sein? Ist es vielleicht — ist es —" Er packte Dawes krampfhaft am Arm. „Ob dieser Blackbeard selbst noch lebt, Sir? Ich meine den alten."
    Auch der Admiral schien für eine Sekunde erschrocken und sah sich schnell wieder um.
    „Unken Sie nicht, Mann! Ich weiß es nicht genau. — Aber er müßte dann jetzt an die achtzig sein. Es ist wenig wahrscheinlich! Der Maskierte ist sicher irgendein von der Polizei gesuchter Gangster, vermute ich, den die Kerle zu Hilfe gerufen haben. Aus New York oder Chicago. So ein richtiger Killer!"
    „Mein Gott, mein Gott!" stöhnte Plumrose aus tiefster Seelennot. „Ach, ich verstehe auch gar nicht — warum Sie den jungen Blackbeard und seine Kumpane nicht einfach durch Mr. Tunker im Town haben verhaften lassen?"
    „Weil sich dann der Staat Arizona in die Sache eingemischt und uns vielleicht den ganzen Schatz vor der Nase weggeschnappt hätte. Und das war ja auch nicht der Zweck der Übung."
    Aber jetzt trat für die Verfolgten eine Atempause ein. Der Red River machte eine seiner zahlreichen Biegungen, und das Motorboot, das sich inzwischen bis auf dreihundert Meter genähert hatte, kam außer Sicht.
    „Und nun", rief Brent, „erzählen Sie doch schnell, Herr Admiral, wie Sie damals dem Blackbeard entkommen sind!"
    Mr. Dawes war wieder die verkörperte Ruhe. „Ganz einfach. Er wollte mich also diesem schwarzen Häuptling ausliefern, für gutes Geld natürlich. Aber in

    der Nacht vorher — wir ankerten gerade dicht an der Kannibalen-Insel — löste ich meine Fesseln, steckte diese schnell in die Tasche, schlich in die Kammer des Piratenkapitäns, nahm ihm mit einem Faustschlag die Sinne, fesselte und knebelte den Dicken, nahm die Karte an mich, die auf seinem Tisch lag, und — sprang über Bord!"
    „Großartig", sagte Settier. „Und wie einfach sich das so alles anhört, was Sie da berichten!"
    „Nun, was war schon dabei? Es wimmelte ja im Meer von Haifischen — und vor denen hatte der Piratenkapitän natürlich eine Heidenangst."
    „Um Himmelswillen!" schüttelte sich Plumrose.
    „Ich erstach schnell eine von den Bestien mit dem Messer, so daß die anderen mich in Ruhe ließen, schwamm an Land, versteckte mich und ruderte später mit einem Eingeborenenkanu, dessen Versteck mir ein Affe verriet, nach Suva. Na, und von dort ging es dann nach den Staaten zurück. — War also gar kein Grund zur Aufregung, Gentlemen."
    „Da ist das verdammte Boot schon wieder", fluchte Brent. „Und wenn das so weiter geht, haben sie uns in zehn Minuten am Kragen

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