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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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heraus."
    „Ihr Wort in Ehren, ich kann es nicht verwehren, Madam; aber wer garantiert mir dafür?"

    „Jetzt werden Sie beleidigend, Mr. Watson!" Mrs. Slogan lief rot an.
    „Darf ich einmal etwas dazu sagen?" fragte Pete bescheiden.
    „Sprich dich aus", nickte John Watson mit gewährender Gebärde.
    „Sie sagten zwar damals, Sheriff", begann Pete sachlich, „daß der alte Edelbert auf Ihre Anweisung hin den Kamin bereits untersucht habe."
    „Bezweifelst du das etwa?"
    „Ich bezweifle das nicht, Mr. Watson. Aber ich zweifle sehr stark die kriminalistischen Fähigkeiten des alten Edelbert an. Der gute Mann verfügt doch über keinerlei Scharfblick. Wahrscheinlich leuchtete er einmal kurz in den Kamin hinein, um nachzugehen, ob da nicht irgendwo ein großes Vorhängeschloß hängt, in das man den Schürhaken einführen könnte."
    „Hm, du hast recht", gab Watson zu. „Mehr hat Mr. Zagwill bestimmt nicht getan. Vielleicht ist doch etwas an deiner Theorie Was schlägst du also vor?"
    „Wir untersuchen den Kamin noch einmal gemeinsam, Sheriff. Vielleicht kommen wir dann hinter das Geheimnis."
    „Gut, wir werden noch einmal nachsehen."
    Der Hilfssheriff holte einen kleinen Schlüssel aus der Hosentasche und öffnete damit eine Schreibtischschublade. Dann reichte er Mrs. Slogan den Schürhaken.
    „Das Ding habe ich eigentlich mit Bewußtsein noch nie gesehen", gestand Mrs. Slogan, nachdem sie ihn aufmerksam betrachtet hatte. „Schließlich war ich auch nur erst vierzehn Tage hier und habe mich damals nie um das Feuermachen gekümmert."

    „Wenn ich Millionär wäre, würde ich's auch nicht tun", meinte Watson. „Wollen wir gleich gehen?"
    Sam rieb sich nachdenklich die Nase. Er war der Ansicht, daß Pete auf dem besten Wege war, sich gründlich zu blamieren, denn ihm erschien dessen Lösung zu einfach. Irgendwo mußte es da doch einen Haken geben.
    ,Dieser Schürhaken ist der Schlüssel zum Kamin des Reichtums!'
    Ein einfacher, klarer Satz, aber welches Geheimnis verbarg sich in ihm?
    *
    „Guten Tag, Mrs. Slogan", sagte Apollonia ehrerbietig und sank vor Ergebenheit beinahe auf den Boden.
    „Bitte keine gymnastischen Übungen, meine Liebe", bat Mrs. Slogan und begleitete ihre Worte mit einer Handbewegung zum Kamin hin. „Meine Herren, Sie können sich jetzt nach Herzenslust austoben. Ich hoffe, daß Sie den Schatz finden und Ruhe und Frieden bei uns einkehren."
    „Ach, das haben Sie sehr schön gesagt", schrillte Apollonia verzückt. „Ich bin schon ganz mit den Nerven herunter, Madam. Täglich erwarten wir einen neuen Einbruch. Edelbert — wo steckt er bloß? — liegt jede Nacht hier unten in der Halle und wacht mit einem geladenen Revolver in der geballten Faust."
    „Der Ärmste, er muß ja schon ganz übernächtigt aussehen."
    „Nein, mein Edelbert ist zäh, trotz seiner achtzig Jahre, die er auf dem Buckel hat. Aber jetzt will ich Ihnen ihr Zimmer zeigen. Ich selbst habe es auf Hochglanz poliert; Sie werden zufrieden sein."
    „Bestimmt werde ich das. Ich hatte ganz vergessen, daß das Haus so groß ist. Man müßte doch daraus etwas machen können."
    „Etwas daraus machen?" fragte Apollonia erschrocken.
    „Ja, vielleicht ein Heim für herrenlose Hunde oder so etwas Ähnliches."
    „Herrenlose Hunde?" hauchte die Dienersfrau entsetzt. „Aber es dürften dann nur stubenreine Tiere sein! Und so was gibt's hier nicht in Somerset!"
    Mrs. Slogan amüsierte sich köstlich über das entsetzte Gesicht der Alten und ließ sich erst einmal auf ihr Zimmer bringen.
    John Watson, Pete und Sam waren indessen schon eifrig dabei, den Kamin zu untersuchen.
    „Nicht alle deine Ideen sind gut", meinte John Watson zu Pete. „Ich glaube nicht, daß wir irgendwo eine Geheimtür finden."
    „Was ist denn hier los?" rief Edelbert, der gerade zur Tür herein geschlurft kam und wirklich sehr übermüdet aussah. Anscheinend lag er tatsächlich jede Nacht auf der Lauer.
    „Wir untersuchen noch einmal den Kamin", brummte Watson. „Bis jetzt fanden wir aber noch nichts."
    „Werdet auch nichts finden", meinte der Alte mißmutig.
    „Das ist gar nicht mal so sicher", widersprach Pete. „Wann wurde in diesem Kamin zum letztenmal Feuer gemacht?
    „Hier wird überhaupt kein Feuer gemacht. Dort hinten haben wir den großen Ofen. Der wärmt den Raum hundertmal besser als dieser überflüssige Kamin. Da geht die ganze Hitze doch nur zum Schornstein hinaus."

    „War der Ofen schon da, als Mr. Slogan dieses Haus

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