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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Angeles?"
    „Sie ist gar nicht so verrückt", protestierte sein Sprößling. „Wir werden die Dame gleich mal hierher bringen. Bestimmt hat sie Hunger. Mammy Linda soll schon etwas kochen, einen Braten vielleicht. Sie hat uns übrigen auch Grüße von Mr. Huckley bestellt."
    „Daher also die Begeisterung", grinste Mr. Dodd.
    „Wenn die Dame Lust hat, dann bringt sie nur her, obwohl es von hier aus bis zur Stadt doch nur wenige Minuten sind."
    Pete holte seinen alten Ford, den er von Huckley geschenkt bekommen hatte, aus dem Schuppen. Er lud einen Kanister Benzin auf den Rücksitz und brüllte Sam zu, er solle schnell einsteigen.
    „Nehmt noch Jack mit", sagte Mr. Dodd. „Er soll mit Mud Funny die Herde bewachen."
    Der Cowboy Jack hatte die ganze Nacht draußen gewacht und war nicht sehr entzückt, daß er gleich wieder auf die Weide hinaus sollte.
    „Schlafen kannst du auch draußen", meinte Pete. „Beeil dich aber, damit Mrs. Slogan sich nicht in einen Braten verwandelt!"
    Sie banden Jacks Pferd hinten an und fuhren langsam los. Da sie Rücksicht auf das Tier nehmen mußten, brauchten sie fast die gleiche Zeit wie bei ihrem Herritt zur Ranch.
    „Endlich", empfing sie der Chauffeur mit sehr vorwurfsvollem Gesicht und spuckte Pete abermals dicht am Ohr vorbei.
    „Lassen Sie das gefälligst", verbat sich Pete die Unhöflichkeit.
    „Ich bin euch sehr dankbar, Boys", seufzte Mrs. Slogan ziemlich aufgelöst. „Ich habe einen wahnsinnigen Durst bekommen und will so schnell wie möglich zu meinem Haus."
    „Darf ich Sie vielleicht zu einem kleinen Imbiß auf meine Ranch einladen?" fragte Pete höflich. „Edelbert und Apollonia warten zwar auf Sie, doch ich bezweifle, daß sie an ein Essen gedacht haben."

    „Edelbert und Apollonia", lachte Mrs. Slogan, „das sind ja zwei komische Namen. Ich kann mich an die Leutchen gar nicht mehr erinnern."
    „Steigen Sie bitte in meinen Wagen, Mrs. Slogan. Bis ihr Chauffeur so weit ist, sitzen wir schon längst am gedeckten Tisch."
    „Und wie finde i c h den Weg??" fragte der Fahrer beleidigt.
    „Sie brauchen nur unseren Spuren nachzufahren, mein Herr", antwortete Pete nicht ohne Ironie, denn der Mann war ihm höchst unsympahtisch.
    Mrs. Slogan, die möglichst schnell aus der Hitze heraus wollte, stieg um, und ab ging die wilde Fahrt.
    „Den Spuren nachzufahren?" knurrte der Fahrer. „Bin ich vielleicht so eine dreckige Rothaut, die aus Spuren ganze Romane herausliest?" Henry war sehr schlecht gelaunt. Die Hitze und die Umgebung bekamen ihm anscheinend nicht. Schon morgen wollte er nach Los Angeles zurückfahren.
    Während er sich mit diesem Gedanken tröstete und Petes Benzin in den Tank plätschern ließ, knatterte Petes Wagen schon in den Ranchhof.
    „Da sind wir", sagte er und half Mrs. Slogan beim Aussteigen.
    Mr. Dodd und Dorothy hießen den Gast willkommen. Mrs. Slogan ließ sich nicht lange nötigen und trank gleich drei große Gläser voll köstlicher kalter Milch.
    „Jetzt fühle ich mich schon bedeutend wohler", meinte sie launig und strahlte Pete freundlich an.
    „Mr. Huckley hat mir richtig von dir vorgeschwärmt — und nicht übertrieben. Ich möchte zu gerne einmal den ganzen .Bund der Gerechten' kennenlernen, geht das?"

    „Selbstverständlich, Madam", nickte Pete. „Und wenn Sie erlauben, möchte ich als Gegenleistung zu gerne einen Blick in Ihren Kamin werfen."
    „Wie . . . meinst du das?" fragte Mrs. Slogan verblüfft.
    Abwechselnd erzählten nun Pete und Sam, was sich im „Räuber-Nest" zugetragen hatte. Sie wußten jede Einzelheit, denn der alte Edelbert hatte dafür gesorgt, daß jeder Einwohner Somersets bestens orientiert war.
    „Das ist ja eine richtige Räubergeschichte!" rief Madam aus, als sie geendet hatten.
    „Und wir hoffen, daß die Story hier noch nicht zu Ende ist", meinte Pete. „Wir glauben nämlich, daß der Kamin ein Geheimnis birgt und daß die beiden Einbrecher noch einmal zurückkommen."
    „Wie schrecklich", hauchte Mrs. Slogan. „Ich kam aber nach Somerset, um Ruhe zu finden, und nun treiben hier gefährliche Banditen ihr Unwesen?"
    „Der ,Bund der Gerechten' wird seine Hand über Sie halten", versicherte Sommersprosse mit stolzgeschwellter Brust.
    „Wenn ihr unbedingt den Kamin untersuchen wollt. . . nun, dann könnt ihr es meinetwegen gleich tun."
    „Zuerst müssen wir aber dem Watson den Schürhaken entführen", erinnerte Sam, „sonst können wir das Ding ja nicht ausprobieren."
    „Gut, ich werde mit diesem

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