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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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sehe jetzt schon ohne Hühneraugen, daß hier kein Geld herumliegt."
    „Ich sehe auch nichts", gab Pete zurück, „doch ich gebe die Hoffnung nicht auf. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn das Geld hier auf dem Fußboden läge. Natürlich hat die Sache einen Haken. Bruce Gabbot mußte ja damit rechnen, daß jemand die Inschrift auf seinem Schürhaken entdecken würde."
    „Warum hat er dann überhaupt diesen Satz eingeritzt?" fragte sich Watson sehr folgerichtig.
    Pete zuckte mit den Achseln und meinte nach kurzem Überlegen: „Vielleicht aus Überheblichkeit, vielleicht auch nur, um die Kriminalbeamten zu foppen? Wer kann das wissen? Möglich aber ist es, daß der „Weg zum Reichtum" hier in dieser Kammer zu finden ist. Wir müssen alles genauestens untersuchen. Vielleicht ist eine der vielen Steinplatten auch mit einer Inschrift versehen."
    „Ja — vielleicht", nickte Watson, „denn Bruce Gabbot scheint für Inschriften eine große Leidenschaft gehabt zu haben."
    „Mr. Zagwill, geben Sie uns doch mal eine Lampe herein!" rief Sam.
    So schnell ihn seine Beine trugen, stürmte der Alte zur nächsten Ölfunzel, entzündete sie und reichte sie in den Kamin.
    „Mein Gott, wie ist das aufregend", wisperte Apollonia, und dann schrillte ihre Stimme angstvoll auf: „Hoffentlich hat der Verbrecher dort drinnen keine Falle gelegt!"

    „Was für eine Falle denn?" fragte Mrs. Slogan belustigt.
    „Lachen Sie bitte nicht, Madam, die Sache ist wirklich zu ernst. Ich las einmal einen Kriminalroman, der spielte in Indien. Da gab es auch eine Schatzkammer, und der Schatz wurde von einer Riesenschlange bewacht."
    „Das dürfte hier kaum zu befürchten sein", beruhigte sie Mrs. Slogan. „Wovon sollte sich eine Schlange denn hier ernähren können."
    „Vielleicht von Backsteinen?" warf Edelbert boshaft ein, worauf ihn sein sanftmütiges Eheweib unsanft in den Rücken fuhr.
    Watson, Pete und Sam bekamen von diesem heiteren Intermezzo leider nichts mit. Sorgsam untersuchten Sie zentimeterweise die grauen Steinplatten.
    „Irgend einen Sinn muß diese Kammer doch gehabt haben", meinte Sam nachdenklich. „Umsonst hat sie der Mann bestimmt nicht anlegen lassen."
    „Wahrscheinlich hat sie nur den Sinn, arme .Schatzsucher' in die Irre zu führen", seufzte Watson. „Nun haben wir dieses gemütliche Stübchen entdeckt und können nichts damit anfangen. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt."
    „Tatsächlich nichts", murmelte Pete vor sich hin, „keine Inschrift, kein Zeichen. Jetzt bleibt uns nur* noch der Fußboden."
    „Der Fußboden?" höhnte Watson. „Was soll schon im Fußboden zu entdecken sein?"
    „Das werden wir gleich haben." Pete ließ sich auf die Knie nieder, tastete aufmerksam jede Platte ab, bis er eine gefunden hatte, die ziemlich locker saß.

    „Hast du dein Messer bei dir, Sam?" „Ja, warum?"
    „Wir wollen versuchen, diese Platte hier zu heben. Fahre hier auf der rechten Seite in den Spalt. Ich tue das gleiche auf der anderen Seite."
    John Watson hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere. Insgeheim bewunderte er Pete, der mit einer eigentümlichen Zähigkeit ans Werk ging und damit auch Erfolg hatte. Er dagegen war ein Mensch, der allzu schnell aufgab. Vielleicht hatte er es gerade deswegen auch nur bis zum Hilfssheriff gebracht.
    „So, das hätten wir", schnaufte Sam. „Leider scheint auch diese Mühe umsonst gewesen zu sein."
    „Abwarten", Pete drehte die Steinplatte um. Er hatte erwartet, auf ihrer Unterseite einen Hinweis zu finden. Dem war aber nicht so. Anscheinend war diese Platte nur zufällig locker gewesen.
    „Schade", bedauerte Sam. „Ich glaubte schon, daß wir auf der richtigen Spur seien."
    „Das sind wir auch, nur weiß ich im Augenblick noch nicht, wie es weitergehen soll."
    „Dann sind wir genau so schlau wie am Anfang", seufzte Watson, der seine Belohnung bereits davon-schwimmen sah.
    „Das ist nicht wahr", widersprach Pete. „Wir fanden jedenfalls diese Geheimkammer hier. Und das allein ist schon viel wert!"
    „Keinen Cent", ereiferte sich Watson. „Was sollen wir mit dieser Kammer anfangen, wenn das Geld nicht drin ist?"
    „Sie sind enttäuscht, Mr. Watson", meinte Pete, „aber mein Freund Tom Prox sagte einmal zu mir: „Ein

    Kriminalist, Pete, muß einen schlauen Kopf — und viel Geduld haben". Tom Prox hat beides, und darum auch Erfolg!"
    „Ich bin aber kein Tom Prox", erregte sich Watson. „Ich bin der Sheriff John Watson, der auch ohne große Geduld

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