Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
Vom Netzwerk:
kaufte?"
    „Natürlich, aber was sollen alle diese Fragen, Pete?"
    „Ich frage mich, wozu Bruce Gabbott diesen Kamin überhaupt bauen ließ, wenn die Halle doch nur durch den Ofen geheizt wurde.
    „Keine dumme Frage", gab Watson zu, „aber ich nehme an, daß der Kamin nur zur Verzierung diente. Er sieht doch sehr repräsentabel aus."
    „Das schon", gab Pete zu, „aber ich vermute mehr dahinter. Wahrscheinlich gibt es hinter dem Kamin einen kleinen Hohlraum. Wenn wir das Schloß nicht finden, werden wir in die Backsteinwand einfach ein Loch schlagen."
    „Aber nur, wenn Mrs. Slogan damit einverstanden ist", dämpfte Edelbert Petes Tatendrang.
    „Wenn deine Vermutung stimmt, überlegte Watson, „müßte das Schloß an der Kaminrückwand zu finden sein."
    „Und diese Wand werden wir jetzt eingehend untersuchen", nickte Pete und kroch in den Kamin, gefolgt von Sam und John Watson. Watson war mit Feuereifer bei der Sache.
    Jeder Stein wurde eingehend untersucht, bis Sam auf einmal einen leisen Überraschungsschrei ausstieß.
    „Was ist los?" fragte Watson aufgeregt.
    „Ein Stein", verkündete Sam. „Ganz lose sitzt er drin. Man kann ihn mit einiger Mühe — so glaube ich wenigstens — herausziehen.
    „Dann wollen wir es mal versuchen", meinte Pete tatendurstig und gesellte sich zu seinem Freund. Gemeinsam zogen sie den Stein Stück für Stück heraus, bis es endlich geschafft war.
    „Jetzt will ich nur noch hoffen, daß wir den ,Weg zum Reichtum' gefunden haben."
    „Reichtum wird für u n s dabei kaum abfallen", meinte Pete. „Aber vielleicht springt eine schöne Belohnung für Sie heraus, Sheriff."
    „Dann bekommt ihr die Hälfte ab", versprach Watson großartig.
    „Man soll das Fell des Bären nicht eher verkaufen, bis man ihn erlegt hat", sagte der alte Edelbert weise.
    „Schon recht, Alter", knurrte Watson, „aber jetzt lang uns mal den Schürhaken herein. Bin doch gespannt, ob die Sache hinhaut."
    Pete ergriff den Haken und führte das seltsam gebogene Stück ein. Es klappte nicht gleich, aber dann fühlte er, wie der Schürhaken — einem Schlüssel gleich — einschnappte!
    „Jetzt haben wir es geschafft", frohlockte er und drehte den Haken nach links, doch nichts geschah.
    „Anders herum", kommandierte Watson fieberhaft vor Eifer.
    Pete tat wie geheißen, und schon schnappte es. Watson und Sam drückten gegen die Wand, bis das geschah, was der Hilfssheriff nie für möglich gehalten hatte: Die gesamte Kaminrückwand schob sich nach innen. Sie lief auf kleinen Rädern und einer Schiene.
    „Das ist ja unfaßlich", murmelte Watson verzückt und starrte wild um sich. Wahrscheinlich erwartete er nun so etwas wie eine Schatzkammer — doch weit gefehlt!
    Zwar standen sie wenig später in einer kleinen Kammer, aber von einem Schatz keine Spur!
    „Wo ist denn nun das viele Geld?" fragte Watson enttäuscht. „Du scheinst dich doch geirrt zu haben, Pete."
    „Was heißt hier geirrt? Zunächst habe ich diese Kammer entdeckt, etwas, was eine ganze Armee von Kriminalisten nicht gefunden hätte. Ist das etwa nichts?"
    „Die Kriminalbeamten wußten auch nichts von dem Schürhaken", meinte Watson, „aber es ist natürlich sehr beachtlich, daß du diesen Raum hier entdeckt hast. Nun müßtest du nur noch das Geld finden, und ich sage ab sofort ,Sie' zu dir."
    „Da mußt du dich aber anstrengen, Pete", spottete Sam. „Es würde mir wirklich Spaß machen, wenn Watson ,Sie' zu uns beiden sagt."
    „Zu dir werd ich's bestimmt nie sagen", knurrte Watson erbost. „Rede lieber nicht so dumm daher, sondern suche. Wer suchet, der findet, und wer nichts findet, der hat eben nicht gesucht."
    „Sie sind mal wieder sehr logisch", höhnte Sommersprosse weiter und ging dann schnell in die Knie, um Watsons flache Hand über sich hinweg sausen zu lassen.
    „Aber, Mr. Watson, ist das nötig?" fragte Pete vorwurfsvoll.
    „Wenn der Bengel frech wird, muß er bestraft werden. Schließlich bin ich ja eine gehobene Amtsperson und einen Sheriff muß man halt besser behandeln als einen Hilfssheriff. Folglich muß der Sheriff — wenn er geärgert wird — auch ganz anders durchgreifen als ein Hilfssheriff."
    Als die Geheimtür nach innen aufschwang, war Edelbert hurtig davongelaufen, um seine Apollonia zu holen. Jetzt kam er mit den beiden Frauen zurück.
    „Habt ihr den Schatz?" frage Mrs. Slogan aufgeregt.

    „Nein, noch nicht, doch es wird bald werden."
    „Einen Optimismus hat der Kerl", murmelte Watson. „Ich

Weitere Kostenlose Bücher