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Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Titel: Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Anziehen! Sofort anziehen!!"
    Der Kammerdiener eilte mit den Kleidern herbei. Die anderen zogen es vor zu verschwinden. Was war nur passiert?
    Zehn Minuten später hatte es der Kammerdiener geschafft, Mr. Thunderstorm war angezogen. Zuerst war er verkehrt in die Hose gestiegen und dann hatte er auch noch die Schuhe verwechselt. Ja, der reiche Mann war reichlich aufgeregt.
    Endlich rannte er, soweit das bei seiner Leibesfülle möglich war, in sein Arbeitszimmer. Aus einem Stahlschrank nahm er Banknoten und stopfte eine große Aktentasche damit voll. Es mußten viele tausend Dollar sein. Dann rief er den Wagen herbei. Mr. Thunderstorm vergaß an diesem Morgen sogar das zweite Frühstück. Stöhnend kletterte er in den prunkvollen Wagen, ließ sich in die Polster sinken und schloß ergeben die Augen.
    Das Auto surrte leise davon. Mr. Thunderstorm wurde langsam ruhiger. Er zog eine gewaltige Zigarre aus der Tasche und steckte sie an. Genießerisch schloß er die Augen.
    In diesem Augenblick hielt der Wagen. Der Fahrer sprang hinaus und riß die Tür auf. Dabei nahm er die Mütze ab.
    „Wir sind da, Chef" sagte er mit einer Verbeugung.
    Mr. Thunderstorm öffnete erstaunt die Augen. Sein Blick fiel auf ein großes Schild: „Thunderstorms Haarwasser."
    „Sie Idiot! Sie Trottel!" Der Dicke rang nach Luft.
    „Ich verstehe kein Wort", sagte der Fahrer.
    „Ich will doch nicht in die Fabrik", schrie Thunderstorm, „was soll ich denn in d e m Saftladen? Wachsen mir davon etwa Haare?"
    „Aber — aber Sie fahren doch jeden Morgen in die Fabrik", sagte der Fahrer bescheiden. „Sie haben mir keine andere Order gegeben."
    „Ha, Order! Ich will nicht in die Fabrik, ich will nach Somerset, verstanden?"
    „Jawohl, Chef! Somerset! Äh — wo liegt denn das Nest?"
    „Weiß dieser Trottel nicht einmal, wo Somerset liegt! Jedes Kind kennt Somerset.
    „Aber i c h habe nie etwas davon gehört", griente der Fahrer. „Wenn Sie es wissen, Mr. Thunderstorm, könnten Sie mir ja die Richtung angeben."

    „liich? Äh — ja, ich meine — hm — ich weiß auch nicht, wo Somerset liegt. Das brauche ich ja auch nicht zu wissen. Wozu habe ich denn einen Schofför! Los, Mann, fahren Sie nach Somerset. Aber dalli-dalli! Ich kann diese Haarwasserfabrik schon nicht mehr sehen!"
    Der Fahrer stieg wieder in den Wagen. Er erkundigte sich am Bahnhof, wo Somerset liege. Der Schalterbeamte lächelte.
    „Bis heute früh um sieben Uhr hatte ich auch noch keine Ahnung", sagte er grinsend, „jetzt weiß ich es genau. Somerset liegt am Red River, unweit von Tucson. Habe heute vormittag schon dreißig Fahrkarten verkauft. Der Teufel mag wissen, was dort los ist."
    „Keine Ahnung, mein Alter will hin!"
    Der Mann stieg wieder in den Wagen und fuhr an. Im Fond thronte der Dicke und sog erregt an der Zigarre. Sie ging ihm aber immer wieder aus. Was war nur in Somerset los?
    Um die Mittagszeit saßen drei Gerechte auf der Verladerampe des Somerseter Güterschuppens und läuteten mit den Beinen die Esel zu Grabe.
    „Tja", sagte Joe Jemmery, „so ist das gewesen. Wir haben Onkel Johns Geheimnis gelüftet. Außerdem wurde ein See entdeckt, der immer noch keinen Namen hat, und Pete und Sam sahen einen Mann ohne Haare."
    „Da ist doch allerhand passiert", meinte Johnny Wikle, „ich weiß nicht, was du hast, Kleiner."
    „Was ich habe? Ich bin maßlos enttäuscht, Johnny. Dachte mir, jetzt geht es endlich wieder mal los. Hatte mir von Watsons Nachriechen-Agendur mehr versprochen, Pustekuchen, vor Langeweile sterbe ich noch. Sieh dir nur den Bahnhof hier an; Alles wie ausgestorben. Ein schönes Kaff, dieses Somerset!"
    „Jetzt halt aber die Klappe an", mischte sich Conny ein, der bislang seinen Kaugummi im Munde gewälzt hatte, „keine Beleidigungen, ja? Somerset hat allerhand zu bieten. Allein schon die Tatsache, daß ein Agent hier eine Hilfsagentur eingerichtet hat, beweist das."
    „Jawohl", bekräftigte Johnny, „in Littletown oder Elkville würde niemand eine Agentur einrichten."
    „Das verdanken die blöden Somerseter ja nur meinem Onkel", quäkte da eine Stimme. Jimmy Watson kam hinter einer Kiste hervor.
    „Wieder mal gelauscht, Stinktier? Wohl lange keine Dresche bezogen, was?" Conny krempelte sich schon die Ärmel hoch. Er war gerade in der Stimmung, mit dem Schlaks einen Gang zu wagen.
    „Ich bin der Hilfsagent", sagte Jimmy, „wer mich schlägt, kommt in die Zeitung. Die Halunken von der Pete-Bande stehen schon morgen drin. Mein Onkel

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