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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellis Drummond
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abliefern. Allerdings muß es schnell gehen, denn die Aufständischen, ein äußerst brutaler Apachenstamm, terrorisiert bereits die Bevölkerung auf hinterhältige Weise. Die Bande geistert in der Gegend Ihrer Ostgrenze herum!"
    „Na, kleine Fische, sind schon mit ganz anderen fertig geworden!" fügte der andere hinzu. „So, nun müssen wir aber in unsere Betten! Wer weiß, wie lange wir nicht mehr so zivilisiert schlafen können!"
    „Na — dann gute Nacht!" riefen die Somerseter im Chor und sahen den Männern nach, wie sie mit schweren Schritten aus der Gaststube stampften.

    Viertes Kapitel
    MÄUSCHEN IM SOMERSETER „VERTEIDIGUNGSRAT"
    „Geistige" Aufrüstung geht jeder ordentlichen Mobilmachung vor — Hätte ich das nur vorher geahnt, ich Rindvieh! — Wer soll denn das bezahlen? — Vorschläge werden dankend entgegengenommen — Vom Festungsgraben bis zur völligen „Einnebelung" — Tuffys Streiche . . . auch ein Beitrag zur „Verteidigung" Somersets — „Whisky", ein zu klein geratener Schäferhund, weiß, wie man Pflicht und Neigung miteinander koppelt — Vater Dunn folgt einer „höheren" Einsicht und vermittelt den Somersetern das größte „Waffengeschäft" seiner Zeit —

    „Sehr viel schlauer sind wir nun auch nicht", bemerkte Mr. Plumrose, nachdem im Obergeschoß die Türen zugeflogen waren.
    „Auf alle Fälle haben wir jetzt einen Colt mehr — und das ist nicht zu verachten. Damit können wir schon eine Flanke des Towns sichern. Wenn man dann noch Tunkers und Watsons Waffen dazunimmt... und hier und da vielleicht eine Jagdflinte zusätzlich einsetzt — gibt's schon eine ganz nette Feuerkraft", bemerkte der Buchhalter. „Aber das ist nur meine bescheidene Meinung, vielleicht haben andere mehr Erfahrung darin".
    „Schließe mich Ihrer Ansicht völlig an, lieber Williams", sagte Metzger Dulles lebhaft und winkte dem Wirt. „He, Turner, nun eine Runde helles Bier, müssen unser Innenleben etwas stärken. Liegt ja mal wieder 'ne mächtige Verantwortung auf den Schultern der Bürgerschaft!"

    N achdem die Wackeren einige gewaltige Schlucke hinter die Binde gegossen hatten, schien sich ihre Stimmung zu heben. Alle wurden auf einmal viel mutiger, und wenn in diesem Augenblick ein Rotgesicht zur Tür hereingeschaut hätte — man wäre ihm mit Karacho mutig entgegengetreten.
    „Wir sind noch Manns genug, diese Gefahr abzuwenden, sollte sie wirklich bestehen", donnerte der Schneider, „bei unseren Postenketten im Norden, Süden, Osten und Westen des Towns kann so leicht niemand durchschlüpfen, das ist doch klar!"
    „Klar!" riefen die andern im Chor, und klirrend schlugen die Biergläser gegeneinander.
    „Es kommt nur auf die richtige Organisation an, das ist alles!"
    „Wir lassen uns nicht so leicht ins Bockshorn jagen!"
    „Einigkeit macht stark, und wenn jeder das seine zur Verteidigung der Stadt beiträgt, kann so leicht nichts passieren!"
    So redeten alle wild durcheinander, während der Wirt die Hände vor seinem Spitzbäuchlein gefaltet hielt und lächelnd nickte.
    „Wo nur Watson bleibt, unser ehrenwerter Hilfssheriff!" Sein Vertreter blickte besorgt auf die Uhr.
    „Der ist beschäftigt; ehe er das Tohuwabohu in seinem Hause geschlichtet hat, kann es morgen früh werden", lachte der Schneider. „Die alten Schachteln liegen sich bestimmt in den Haaren, soweit ich das beurteile; da muß er erst mal richtig dazwischen fegen!"
    „Aber wir müssen doch irgendwas beschließen, zu Protokoll geben, nicht wahr? Am besten, wir trommeln noch die übrigen Männer von Somerset zusammen, dann hat unsere Sitzung wenigstens Hand und Fuß!" Wirklich, Mr. Williams hatte gute Ideen.
    „Ich geh und sag ihnen Bescheid! Macht sich besser, wenn man die Gents so quasi dienstlich ins Wirtshaus holt, dann können die werten Hausfrauen nicht meckern". Er stand auf und ging auf die Tür zu.
    Als er die Hand auf die Klinke legen wollte, wurde die Tür aufgerissen, und Watson stand auf der Schwelle.
    „Hoho, endlich", winkten die Männer erfreut. Mit gesenktem Kopf, um den Mund einen Leidenszug, stapfte der Hilfssheriff auf die Runde zu.
    „Muß mich erst mal setzen", murmelte er tonlos, „bin total fertig, erledigt, kaputt".
    Alle sahen mitleidsvoll auf das Gesetz, dem die Hände noch zu zittern schienen. Watson sah wirklich arg mitgenommen aus. Seine schütteren Haare standen zu Berge, im Hemd hatte er ein paar Risse und auf seiner Stirn perlten Schweißtröpfchen.
    „Bier!" stammelte Onkel John

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