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Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Titel: Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Connolly
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selbst wieder hochgefahren und lässt sich offenbar nicht mehr abschalten.«
    »Ist das Mrs Abernathys Werk?«
    »Möglich, dass Mrs Abernathy dahintersteckt oder derjenige, dessen Willen sie gehorcht«, antwortete Dr. Planck. »Falls die seltsamen Ereignisse wirklich etwas miteinander zu tun haben, dann müsste man das Portal wieder schließen können, indem man den Beschleuniger abschaltet.«
    »Dann können wir nichts tun als abwarten?«, fragte Mrs Johnson.
    »Ich fürchte ja.«
    »Und was passiert, wenn sie den Beschleuniger nicht mehr rechtzeitig herunterfahren können?«
    »Hoffen wir, dass es ihnen gelingt.«
    Inzwischen war auch Maria zu ihnen gestoßen und meldete sich zu Wort.
    »Sehr stabil kann sie ja wohl nicht sein, oder?«
    »Wer?«, fragte Dr. Planck.
    »Die Öffnung«, sagte Maria.
    »Das ist sie nicht«, sagte Samuel. »Das Ungeheuer unter meinem Bett hat das jedenfalls behauptet. Es hat gesagt, Mrs Abernathy bräuchte sehr viel Energie, um das Portal offen zu halten.«
    »Ein Ungeheuer unter dem Bett?«, fragte Dr. Planck.
    »Das ist eine lange Geschichte«, antwortete Samuel.
    »Ich vermute, es gibt gar nicht so viele Möglichkeiten«, fuhr Maria fort. »Es könnte eine Einstein-Rosen-Brücke sein, aber angesichts ihrer Größe und ihrer Beständigkeit scheint mir das nicht sehr wahrscheinlich. Es könnte auch ein Wurmloch sein oder sogar eine Mischung aus beidem. Wie stabil sie ist, hängt jedenfalls von der Energie ab, die durch die Explosionen im Teilchenbeschleuniger erzeugt wird. Und dann ist da ja auch noch dieser Luftzug, den wir gespürt haben, als wir das Haus der Abernathys auskundschafteten …«
    »Luftzug«, wiederholte Dr. Planck nachdenklich. »Ja, den habe ich auch bemerkt. Er roch … als käme er von anderswoher.«
    »Vielleicht kam er ja von der anderen Seite des Portals«, überlegte Maria. »Aber er war nicht sehr stark. Sie sind der Fachmann, Dr. Planck. Ist es nicht so, dass, zumindest theoretisch, ein solches Portal nur in einer Richtung durchschritten werden kann?«
    »Nun ja, einige Theorien sprechen dafür, immer vorausgesetzt, das Portal ist stabil genug. Das hat etwas mit der Schwerkraft zu tun«, fügte Dr. Planck hinzu und richtete die Erklärung an die verwirrt dreinblickende Mrs Johnson und den völlig verständnislos wirkenden Tom.
    »Aber diese Kraft würde jeden, der das Portal passiert, hinausschleudern, oder nicht?«, fragte Maria. »Es müsste hier eigentlich ein Sturm toben, der die ganze Stadt niederreißt, aber hier ist kein Sturm.«
    »Du könntest recht haben«, sagte Dr. Planck. »Aber das alles sind nur Vermutungen.«
    »Man könnte also annehmen, dass es jenseits des Portals diese Schwerkraft nicht gibt«, fuhr Maria ungerührt fort.
    »Es hat den Anschein«, stimmte Dr. Planck zu. »Zumindest reicht sie nicht aus, um ein völliges Gleichgewicht zwischen Schwerkraft und Fliehkraft zu erzeugen.«
    »Wie wär’s, wenn wir uns dieses Missverhältnis zunutze machen?«
    »Aber wie?« Schon als er die Frage stellte, schien Dr. Planck die Antwort zu dämmern, denn zum ersten Mal, seit er in dieses Haus gekommen war, hellte sich seine Miene auf. Trotzdem war es Maria, die den Vorschlag aussprach.
    »Indem wir etwas in die entgegengesetzte Richtung schicken.«
    »So wie zwei Autos, die auf einer schmalen Brücke zusammenstoßen und dabei sich selbst und die Brücke demolieren«, sagte Samuel.
    »Wisst ihr«, sagte Dr. Planck, »das könnte klappen. Die Frage ist nur: Wo finden wir dieses Auto und wer wird es fahren?«

Kapitel siebenundzwanzig
    in dem wir Bischof Bernard den Bösen endlich treffen und Constable Peel endgültig die Geduld verliert
    I m Bunten Papagei amüsierten sich Shan und Gath derweilen prächtig. Irgendjemand hatte angefangen, Klavier zu spielen, und die beiden gaben sich redlich Mühe, die alten Schlager mitzugrölen. Zuvor hatte jemand eine Ballade angestimmt, und obwohl sie das Lied noch nie zuvor gehört hatten, merkten Shan und Gath sofort, dass es sehr melancholisch war. Gath hatte darüber sogar eine Träne vergossen, was Shan veranlasste, ihn in den Arm zu nehmen und zu trösten.
    »Noch eines auf den Weg?«, fragte jemand und schwenkte eine Handvoll Gutscheine vor ihrer Nase.
    Warum nicht?, dachten sich Shan und Gath beim Anblick der Freibiergutscheine, noch eines kann bestimmt nicht schaden …
    Pfarrer Ussher und Mr Berkeley steckten bis zum Hals in Schwierigkeiten. Und zwar deshalb, weil die auferstandenen

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