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Das private Universum

Das private Universum

Titel: Das private Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Goldin
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Computer, der besonders darauf angelegt ist, die Quadrate regellos herauszusuchen, so daß Sie, oder auch ich natürlich, nicht voraussagen können, welche Quadrate kommen. Sie wählen eine bestimmte Anzahl von Quadraten aus, je nachdem wer an der Reihe ist. Beim erstenmal nehmen Sie ein Quadrat, beim zweitenmal zwei und so weiter. Der Computer nimmt beim ersten Spiel eine Zahl, beim zweiten vier, beim dritten neun und so weiter. Sie wählen immer abwechslungsweise mit dem Computer, bis der ganze Komplex leuchtet.
    Der Sinn des Spieles ist der, daß die von Ihnen gewählten Nummern ein bestimmtes Muster ergeben müssen, etwa so, daß alle von Ihnen gewählten Nummern ein glattes Ganzes ergeben müssen. Die Maschine gibt die Nummern wahllos, um Ihnen das Muster zu verderben, denn wenn ein Quadrat hell ist, kann es der andere Teilnehmer nicht mehr benützen. Das war ein einfaches Beispiel. Wenn ich selbst spiele, mache ich das viel komplizierter. Vielleicht muß die Summe der Nummern, die ich wähle, ein Quadrat ergeben, oder eine Primzahl, wenn ich sie durch die Nummer des Spiels teile. Die Zahl der Variationen wird nur durch Ihre Phantasie begrenzt. Zum Glück habe ich das Ende noch lange nicht erreicht. Wollen Sie ein Spiel versuchen, Mr. Spock?«
    »Aber natürlich«, antwortete der Vulkanier. »Das klingt wirklich faszinierend.«
    »Dann werden wir einen leichten ersten Versuch wählen. Alle Nummern innerhalb der Quadrate werden positive Gerade sein, und die Summe der Nummern am Ende eines jeden Spiels muß ein Vielfaches von dreizehn ergeben. Also, viel Spaß.«
     
    Spock trat in den Mittelpunkt des dunklen Raumes vor den Computer. Alle beobachteten ihn. Für Kolvor war dies eine einmalige Gelegenheit. Der Klingoner hatte, typisch für seine Rasse, nach einer Methode Ausschau gehalten, die es ihm ermöglichte, über die beiden anderen Konkurrenten einen Vorteil zu erzielen. Seine Versuche, die Feindschaft zwischen der Föderation und den Romulanern zu schüren, waren fehlgeschlagen, denn beide Kapitäne hatten sich als zu ehrenhaft für so etwas erwiesen. Er hatte sich also zur Zurückhaltung gezwungen gesehen, wenigstens vorübergehend, um eine neue Chance abzuwarten. Es dauerte nicht sehr lange.
    Er schlängelte sich an Metika heran. »Darf ich ein Wort mit Ihnen sprechen, meine Dame?« fragte er.
    »Ich glaube, wir haben nicht viel gemeinsam«, erwiderte sie kalt.
    »Vielleicht nicht, vielleicht auch sehr viel. Wir beide wollen doch, daß diese Posse so schnell wie möglich beendet wird, nicht wahr? Würden Sie mir erlauben, Ihnen meinen Standpunkt zu erklären?«
    »Mir scheint, ich kann Sie nicht daran hindern.«
    Kolvor schaute sich um, da er nicht wollte, daß Kirk ihn beobachtete, und sprach sehr leise weiter. »Wir Klingoner wollen an diesem irren Spiel Enowils ja gar nicht teilhaben. Unser Schiff war auf dem Heimweg nach einer sehr langen und ausgedehnten Mission. Unsere Leute sind heimwehkrank. Wir glauben nicht, daß etwas zu gewinnen ist, wenn wir bleiben. Wir würden viel lieber unseren eigenen Geschäften nachgehen.«
    »Warum gehen Sie dann nicht? Gegen Ihren Willen hält Sie Enowil hier nicht fest.«
    »Ah, aber da gibt es ein Problem. Wir können es nicht wagen, zu gehen, solange die Romulaner und Ihre Gruppe hier sind, denn es besteht immerhin eine magere Möglichkeit, daß Enowil das, was er versprochen hat, den anderen geben könnte. Ich bin ein Militärmann und kann dieses Risiko nicht eingehen.«
    Metika lachte höhnisch. »Ja, uns hält das auch hier. Wir müßten eiligst eine gefährdete Kolonie evakuieren, und doch sind wir hier festgenagelt, weil Captain Kirk Ihnen oder den Romulanern nicht traut.«
    »Das dachte ich mir. Sie und ich, wir beide wollen hier weg, aber das gegenseitige Mißtrauen hält uns hier fest. Eine Schande, daß wir diese Barrieren nicht einfach einreißen können! Irgendwo muß ja das Vertrauen einmal beginnen, wissen Sie. Wenn wir hier und zwischen uns beiden damit anfangen könnten, wer weiß, wohin uns das noch führt.«
    Kolvor bemerkte, daß das Mädchen schwankend wurde, so sehr sie auch versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. »Das ist ja furchtbar edel«, sagte sie, »aber was ist dann mit den Romulanern? In einer solchen Situation muß das Vertrauen alle drei Gruppen erfassen, nicht nur zwei.«
    »Ah, natürlich, die Romulaner.« Kolvor strich sich über seinen Ziegenbart. »Die sind ja wirklich ein Problem. Ich habe die Sache schon mit Commander

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