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Das Rätsel der Templer - Roman

Titel: Das Rätsel der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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Frankreich. Ein Hauptgrund
     für die Notwendigkeit des Fusionsreaktors. Die Magnetspulen sind Maßanfertigungen, die mit speziellem Beton ummantelt sind
     und mit Stickstoff gekühlt werden müssen, damit die Drähte nicht schmelzen. Während der Impuls gestartet wird, sorgt eine
     intensive Laserbestrahlung nochmals für eine Steigerung der Feldstärke. Wir können mit dieser Anlage in scheinbar vergangene
     Zeitdimensionen vordringen, die Sie getrost mit den allseits beschriebenen Paralleluniversen vergleichen können. Dabei haben
     wir es geschafft, die dort vorhandene Molekularstruktur sichtbar zu machen. Seit geraumer Zeit ist es uns möglich, geringe
     Anteile daraus zu isolieren und in die uns bekannte Struktur einzusetzen.«
    »Klingt fantastisch«, bemerkte Simmens nicht ohne ein Zögern in der Stimme.
    Hagen schmunzelte. »Machen Sie sich nichts draus«, sagte er und überließ dem Attaché den Vortritt bei einer der zahllosen
     sich automatisch öffnenden Türen. »Sie sind gewiss nicht der einzige, dem es schwer fällt, unsere Arbeit auf Anhieb zu verstehen.
     Zurzeit gibt es nur eine Handvoll Wissenschaftler, die dieses Procedere nachvollziehen können. Im weiteren Verlauf unserer
     Exkursion werde ich versuchen, ihnen die Details näher zu bringen. Wenn Sie mir bitte folgen |213| wollen?« Mit einem jovialen Lächeln öffnete Hagen eine weitere Tür zum Vorraum einer gigantischen Halle.
    Drei Meter hohes Sicherheitsglas, das bei einem Forschungseinsatz mit einer Spezialwand aus Keramik überdeckt wurde, bescherte
     dem Attaché den Ausblick auf ein umbautes Areal, so groß wie ein Fußballfeld.
    Darüber befand sich ein grellrotes Warnschild mit einer schwarzen Aufschrift.
Achtung Magnetpuls. Lebensgefahr!
    »Können wir hineingehen?«, fragte Simmens. Staunend riskierte er einen Blick auf die fünfundzwanzig Meter hohen Wände der
     Halle, die von einer wabenartigen, gläsernen Deckenkonstruktion überdacht wurden.
    »Selbstverständlich«, entgegnete Hagen und rief über die Sprechanlage einen der vielen Techniker herbei, die auch jetzt am
     Abend noch ihren Dienst versahen. »Solange die Anlage nicht in Betrieb ist, kann uns nichts geschehen. Bevor sie angefahren
     wird, muss sie hermetisch verriegelt werden. Dann sorgen Kameras, Lichtschranken, Funksensoren und Bewegungsmelder dafür,
     dass sich niemand Unbefugtes in der Nähe des Feldes aufhält.«
    Der herbeigerufene Techniker, der mit einem weißen Overall bekleidet war, auf dessen Brusttasche das schwarze Logo des Forschungsprojektes
     prangte – die Buchstaben CAPUT und darunter zwei ineinander verschlungene, liegende Achten – gab einen entsprechenden Befehl
     in einen Rechner ein.
    Mit einem Zischen öffnete sich die Schleusentür.
    »Sesam öffne dich«, scherzte Hagen und gab mit einem Wink zu verstehen, dass er dem Major den Vortritt lassen wollte.
    Simmens stellte sich offenbar die Frage, ob er die Schuhe ausziehen sollte, als er den magentaroten Bodenbelag betrat, dessen
     Materialoberfläche einer modernen Tartanbahn glich.
    Hagen, der seine Gedanken erriet, schmunzelte amüsiert. »Keine Sorge, Major, hier wird täglich spezialgereinigt. Wenn wir
     unsere Versuche starten, befindet sich in diesem Raum kein einziges Molekül, das nicht hinein gehört.«
    Simmens drehte sich, den Kopf in den Nacken gelegt und mit vor Staunen offenem Mund, einmal um die eigene Achse. Ein seltsamer |214| Anblick, befand Hagen, als er den hoch dekorierten Militärattaché beobachtete, dessen Miene einem verzückten Sechsjährigen
     glich, der das erste Mal den Weihnachtsbaum im Rockefeller Center in New York sieht.
    »Wie sind Sie ausgerechnet auf dieses Gelände gekommen?«, fragte der Attaché wenig später den Professor.
    »Wie Ihnen bekannt sein dürfte, wurden auf diesem Gelände seit den frühen Achtzigern Atomsprengköpfe gelagert. Der hierfür
     vorgesehene Bunker ragt mehrere Stockwerke in die Tiefe und ist entsprechend isoliert. Er bietet genug Platz für die Unterbringung
     von Labors, Lagerungsmöglichkeiten für Ersatzteile und – falls das irgendwann mal nötig sein sollte – ein Auffanglager für
     unfreiwillige Zeitreisende«, führte Hagen mit einem Lächeln aus.
    »Denken Sie, es ist tatsächlich möglich, eines Tages Menschen zu transferieren?« Simmens starrte Hagen mit aufgerissenen Augen
     an.
    »Grundsätzlich halte ich nichts für unmöglich«, antwortete Hagen ungerührt. »Jedoch fehlt uns zurzeit die Freigabe Ihrer

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