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Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe

Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe

Titel: Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Tona! He, La Tona! La Tona...«
    Matthiew Canfield sprang in das schmutzige Wasser des Hudson und schwamm, so schnell er das in der schweren Zolluniform konnte, in die Flußmitte hinaus.
     
    »Sie sind ein Glückspilz, Mann!« sagte Benjamin Reynolds.
    »Ich weiß, Sir. Und ich bin froh, daß es vorbei ist.«
    »Für so etwas sind wir nicht zuständig, das ist mir klar. Nehmen Sie sich eine Woche frei. Entspannen Sie sich.«
    »Danke, Sir. «
    »Glover wird in ein paar Minuten kommen. Es ist noch ziemlich früh.«
    Das stimmte. Es war sechs Uhr fünfzehn. Canfield war erst gegen vier in Washington eingetroffen und hatte nicht gewagt, sein Apartment aufzusuchen. Er hatte Benjamin Reynolds zu Hause angerufen, und dieser hatte den Buchprüfer aufgefordert, das Büro der Gruppe 20 aufzusuchen und dort auf ihn zu warten.

    Die Vorzimmertür öffnete sich, und Reynolds rief: »Glover? Sind Sie das?«
    »Ja, Ben. Noch nicht einmal halb sieben – eine lausige Nacht. Die Kinder meines Sohnes sind bei uns.« Die Stimme klang müde, und als Glover die Tür erreichte, konnte man sehen, daß der Mann selbst noch müder war. »Hallo, Canfield. Was, zum Teufel, ist denn mit Ihnen los?«
    Matthew Canfield, Außenprüfer, erstattete Bericht.
    Als er geendet hatte, sagte Reynolds zu Glover: »Ich habe den Zoll in Erie angerufen – man hat seine Personalakte entfernt. Die Boys in New York haben sein Zimmer dort ausgeräumt. Es war unberührt. Gibt es sonst noch etwas, worum wir uns kümmern müssen?«
    Glover überlegte einen Augenblick. »Ja, wahrscheinlich. Falls sich jemand nach der Akte in Erie erkundigt – und das wird vermutlich geschehen – , verbreiten Sie ein Gerücht, daß Canfield – Cannon – ein Deckname für einen Killer war. Daß man ihn in Los Angeles oder San Diego oder sonst irgendwo erwischt und ihn erschossen hat. Ich werde mich darum kümmern.«
    »Gut. So, Canfield, jetzt werde ich Ihnen ein paar Fotos zeigen. Ohne irgendeinen Kommentar meinerseits. Sehen Sie, ob Sie sie identifizieren können.« Benjamin Reynolds ging zu einem Aktenschrank und öffnete ihn. Er entnahm ihm eine Mappe und kehrte an seinen Schreibtisch zurück. »Hier.« Er holte fünf Fotografien heraus, drei Vergrößerungen aus Zeitungen und zwei Gefängnisaufnahmen.
    Canfield brauchte weniger als eine Sekunde, als er sie vor sich auf dem Tisch liegen sah. »Das ist er! Das ist der Itaker, den sie Padrone nannten!«
    »Il Scarlatti Padrone«, sagte Glover leise.
    »Sie identifizieren ihn ganz eindeutig?« fragte Reynolds.
    »Sicher. Und wenn er blaue Augen hat, leiste ich sogar einen Eid darauf.«
    »Würden Sie es vor Gericht beschwören?«
    »Natürlich ... «
    »He, Ben, kommen Sie!« unterbrach ihn Glover, der genau wußte, daß dies das Todesurteil für Matthew Canfield gewesen wäre.

    »Ich habe ihn ja nur gefragt.«
    »Wer ist es?« wollte Canfield wissen.
    »Ja, wer ist es? Was ist er? Ich weiß nicht, ob ich Ihre erste Frage beantworten sollte. Aber wenn Sie es auf andere Weise herausfinden sollten, und das wäre nicht schwierig, könnte das gefährlich werden.«
    Reynolds drehte die Fotos um. Auf den Rückseiten stand in dicken Lettern ein Name.
    >Ulster Stewart Scarlett – ehemals Scarlatti<, las der Buchprüfer. »Der hat im Krieg einen Orden bekommen, nicht wahr? Ein Millionär. «
    »Ja, das hat er – und er ist tatsächlich Millionär«, antwortete Reynolds. »Diese Identifizierung muß geheim bleiben. Damit meine ich streng geheim! Ist das klar?«
    »Natürlich: «
    »Glauben Sie, es gibt sonst jemanden, der Sie von gestern abend her erkennen würde?«
    »Das bezweifle ich. Das Licht war schlecht, und ich hatte mir die Mütze tief ins Gesicht gezogen und mir Mühe gegeben, im Hafenjargon zu reden. Nein, ich denke nicht.«
    »Gut. Sie haben prima Arbeit geleistet. Jetzt legen Sie sich schlafen. «
    »Danke.« Der Buchprüfer ging hinaus und schloß die Tür hinter sich.
    Benjamin Reynolds sah die Fotos auf seinem Schreibtisch an. »Der Scarlatti -Padrone, Glover.«
    »Jetzt können Sie es ja dem Schatzamt zurückgeben. Sie haben, was Sie brauchen.«
    »Überlegen Sie doch – wir haben gar nichts, sofern wir nicht Canfield ins Grab schicken wollen. Und selbst dann – was hätten wir in der Hand? Scarlett schreibt keine Schecks aus. Man >hat ihn in Gesellschaft von – beobachtet. Man >hat gehört, wie er eine Anweisung erteilte<. Wem? Wer sollte das bezeugen? Ein kleiner Regierungsbeamter gegen das Wort eines gefeierten

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