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Das scharfe Duo ROTE LATERNE Band 10 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Das scharfe Duo ROTE LATERNE Band 10 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Titel: Das scharfe Duo ROTE LATERNE Band 10 (Rote Laterne Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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könnten doch extra für diesen Zweck eine Wohnung anmieten? In Hamburg Nord, in diesen modernen Hochhäusern wohnen 'ne Menge von diesen, na ja, von den Mädchen, die es für Geld machen. «
    »Nutten«, sagte Rita lakonisch. »Warum sagst du nicht einfach Nutten?«
    »Weil es ordinär ist«, verwahrte sich Silke. »Aber im Ernst. Dort sollten wir eine Bude nehmen, sie ganz sündig einrichten, so mit rotem Licht und Schleier und allem Pipapo. Wenn wir fertig sind, hat jede ihren privaten Bereich.«
    »Das kostet aber!«
    »Wir werden ja auch allerhand verdienen, oder nicht? Da muss das ganz einfach drin sein.«
    »Wenn du meinst?«
    »Ich meine«, sagte Silke. »Also los, was ist?«
    »Wo willst du hin?«
    »Zu 'nem Wohnungsmakler«, sagte Silke. »Und dann in ein Möbelhaus.«
    »Du legst ein Tempo vor! Hätte ich dir gar nicht zugetraut.«
    »Du wirst mir noch manches zutrauen müssen«, sagte Silke und zwinkerte dabei mit den Augen.
    »Also, die Wohnung nehmen wir«, beschloss Rita. Sie durchwanderte noch einmal die Räume: ein großes Wohnzimmer, einen etwas kleineren Raum, den man zum Umziehen oder anderweitig benutzten konnte. Dann gab es noch eine kleine Einbauküche und ein relativ großes Badezimmer.
    »Ja, wir nehmen die Wohnung, Herr Jakobs«, wandte sich nun auch Silke an den Makler. Er war ein Mann in mittleren Jahren, hatte ein rundes Gesicht, eine Halbglatze und schwarze Kulleraugen, die hinter einer Goldrandbrille lebendig funkelten.
    »Über die Miete haben wir ja schon gesprochen«, stellte er nun fest. »Da wäre dann noch meine Provision. Drei Monatsmieten, netto.«
    »Drei ...?«
    »Ja, Monatsmieten - netto«, wiederholte er und fingerte an seinem gepunkteten Schlips herum. »Zuzüglich Mehrwertsteuer ...«
    »Mehrwert ...«
    »Ja, Steuer«, erklärte er in Silkes Gestammel hinein. »Das muss sein. Tut mir leid.«
    »Aber das sind ja dann ...«
    »Ich bin nicht blöd im Kopfrechnen«, stellte Rita trocken fest.
    »Ich habe es mir bereits ausgerechnet. «
    »Und die Kaution natürlich, die dürfen Sie nicht vergessen. Auch drei Monatsmieten.«
    »Und Mehrwertsteuer«, sagte Silke dumpf.
    »Nee«, meinte der Makler grinsend. »Darauf wird keine verlangt. Die ist netto, von der Nettomiete.«
    »Da sind wir ja einige Tausender los. Auf einen Hieb!«
    »Ich dachte, Sie wussten das?«
    »Wussten wir ja auch«, erklärte Rita. »Nur, das mit der Provision? Ich meine, könnten wir das nicht büschen anders hinkriegen?«
    »Wie - anders?«
    »Na ja, ich meine ...« Sie unterbrach sich selbst, ging katzenhaft geschmeidig auf ihn zu, fasste ihn an seinem Schlips und zog das Kullergesicht nahe zu sich heran. »Es hat doch so jeder seine Bedürfnisse, oder etwa nicht?« Ihre Hand öffnete einen Hemdenknopf, fuhr dann langsam auf die nackte Haut. »Mensch, sei doch nicht so. Mach dir ein paar schöne Stunden und komm zu Rita und Silke.«
    »Ja - ja aber hier ist doch nix. Kein Bett, kein nix.«
    »Wenn wir die Wohnung kriegen, steht hier übermorgen eine feudale Liegewiese«, sagte Rita lockend. »Wie heißt du überhaupt?«
    »Jakobs«, stotterte er. »Das wissen Sie doch!«
    »Ich meine den Vornamen?« fragte Silke mit der Stimme eines schnurrenden Kätzchens.
    »Heribert«, keuchte er heraus, denn Silke fuhr mit ihrer Handarbeit fort. Schweißperlen standen auf der Stirn des Maklers; die Brille beschlug.
        »Heribert, wie süß!« rief Rita aus. »Hast du denn so gar keine Lust auf uns zwei Hübschen?« fragte sie. »Bist verheiratet, nicht wahr?«
    »Nein, das nicht«, sagte er hastig. Er blickte zu Silke hin, die das Spiel mitspielte. Sie befeuchtete mit der Zunge langsam die Lippen, knöpfte die Bluse ein wenig auf, so dass man den Ansatz der Brust sehen konnte. »Aber es ist doch kein Bett da und kein nix«, sagte er wieder.
    »Weißt du was, Heribert. Wir machen den Vertrag. Eine Miete Provision. Und zwei Mal kannst du kommen. Zwei tolle Nächte lang. Na, was sagst du?«
    »G - gut, gut«, stotterte er.
    »Dann machen wir den Vertrag. «
    »Gleich?«
    »Sofort«, sagte Rita.
    Und eine knappe halbe Stunde später hatten sie ihren Mietvertrag. Zu optimalen Bedingungen, wie Rita sagte.
    »Optimal«, maulte Silke. »Hast du seinen Bauch gesehen?«
    »Na und?« fragte Rita. »Du kannst dir die Typen nicht backen lassen, mit denen wir es treiben werden. Rechne dir aus, wie hoch unser Honorar ist. Zwei Monatsmieten. «
    »Plus Mehrwertsteuer«, sagte Silke. »Dafür müssten wir 'ne prächtige

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