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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Die verzogenen kleinen Kinder lärmten und schrien bis zum letzten Augenblick.
    Alle Passagiere waren froh, daß sie das Schiff verließen.
    Kiki schrie hinter ihnen her. »Auf Wiedersehen! Auf Nimmerwiedersehen! Auf Nimmerwiedersehen!' '
    Frau Mannering blickte Jack vorwurfsvoll an. »Das hat er doch noch niemals gesagt. Du mußt es ihm jetzt erst beigebracht haben.«
    »Kiki liest nur meine Gedanken«, entgegnete Jack grinsend. »Ach, seht mal, da kommt ein Karnickel an Bord.«
    Die anderen Kinder kicherten. Ein hochgewachsener schlaksiger Junge stolperte über den Laufsteg. Seine oberen Vorderzähne waren auffallend groß und standen stark hervor, während das Kinn zurückwich. Dadurch sah er wirklich wie ein Kaninchen aus. Offenbar war er in dem Alter von Jack und Philipp. Er trug eine Brille mit runden Gläsern, die seine Augen vergrößerten und ein wenig starr erscheinen ließen. Auf seinem Gesicht lag ein liebenswürdiges Lächeln.
    Mit diesem Jungen, der sich sehr aufgeregt gebärdete, kamen eine recht erschöpft aussehende Dame und ein kleiner stämmiger Herr mit einer dunklen Sonnenbrille an Bord. Er sprach in einem Gemisch aus englisch und einer fremden Sprache auf die beiden ein.
    »Na so was! Onkel, Tante, wir fahren gleich ab. Was für ein wundervolles Schiff! Hier werde ich bestimmt nicht seekrank werden.« Dann plapperte er in einer fremden Sprache weiter, die den Kindern wie Kauderwelsch vor-kam. Kiki legte den Kopf auf die Seite und hörte erstaunt zu. Als der Junge an ihm vorüberging, wiederholte er die Worte in liebenswürdigem Unterhaltungston.
    Der Junge blieb überrascht stehen. »Na so was! Ein sprechender Papagei! Na so was!«
    »Na so was!« wiederholte Kiki sofort. »Na so was! Na so was!«
    »Halt den Schnabel, Kiki!« sagte Jack.
    Micki, der auf Philipps Schulter hockte, beugte sich vor und schnatterte aufgeregt auf Kiki ein.
    Der fremde Junge starrte ihn mit offenem Mund an. »Na so was! Auch noch ein sprechender Affe! Was hat er gesagt?«
    »Er glaubt, dich schon einmal irgendwo gesehen zu haben, kann sich jedoch nicht erinnern, wo das gewesen sein könnte. Und da fragte er den Papagei, ob der es vielleicht wüßte«, erklärte Philipp mit todernstem Gesicht.
    Lucy kicherte.
    Der Junge sah Philipp ungläubig an. Dann begann er zu lachen, so daß man seine großen Zähne sah. »Ach, du willst mich wohl zum Narren halten. Ein Papagei, der spricht, und ein zahmer Affe! Ihr seid wirklich zu beneiden.«
    »So geh doch endlich weiter, Lucius!« sagte der Mann mit der dunklen Brille ungeduldig und gab dem Jungen einen Schubs. Lucius schoß wie angestochen vorwärts, wandte sich jedoch nach ein paar Schritten noch einmal nach den Kindern um und lächelte verlegen, als wollte er sie wegen seines plötzlichen Davonlaufens um Verzeihung bitten. Der Herr mit der dunklen Brille sagte etwas zu seiner Begleiterin. Er redete jedoch in einer fremden Sprache, so daß die Kinder ihn nicht verstehen konnten.
    Seine Stimme klang böse und unfreundlich. Offenbar war das Verhältnis zwischen Lucius und seinem Onkel nicht das allerbeste.
    »Wenn Lucius der einzige Junge ist, der an Bord kommt, wird er sich wahrscheinlich wie eine Klette an uns hängen«, sagte Philipp düster. »Was für eine komische Pflanze!«
    »Na so was!« rief Kiki.
    Jack seufzte. »Das werden wir jetzt Tag und Nacht zu hören kriegen. Nur gut, daß Micki nicht auch sprechen kann. Sonst würden wir überhaupt nicht mehr zu Worte kommen.«
    Das Schiff setzte seine Fahrt fort. Das Wetter war herrlich, und das Meer leuchtete unwahrscheinlich blau. Die Kinder hielten sich am liebsten auf dem Vorderschiff auf und ließen sich die heißen Gesichter von der frischen Bri-se kühlen. Auch Kiki und Micki genossen den kleinsten Luftzug. Wie Philipp richtig vorausgesehen hatte, heftete sich Lucius hartnäckig an die Sohlen der Kinder. Kiki kündigte sein Kommen immer schon im voraus an. »Na so was!« pflegte er zu krächzen, sobald er den Jungen zu Gesicht bekam. Dann seufzten die vier ergeben. Schon wieder Lucius! Liebenswürdig lächelnd kam er auf sie zu und setzte sich neben sie.
    Gleich am ersten Tage erzählte er ihnen ausführlich von sich selber. Er hatte keine Eltern mehr. Sein Vater war Engländer gewesen, seine Mutter dagegen Griechin, so daß er viele griechische Verwandte hatte. Er ging in England zur Schule und verbrachte den größten Teil der Ferien bei Verwandten. Er war beinahe fünfzehn Jahre alt, haßte Sport, hatte eine

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