Das schoenste Geschenk
wolltest du mich umbringen. Wirklich, eine sehr ernste Situation.« Sie schaute ihn an und hielt sich dann mit beiden Händen den Mund zu. »Man sieht dir wahrlich an, dass du vor Lust und Begehren ganz außer dir bist.« Sie lachte, bis ihr die Tränen kamen.
So ein kleines Biest, dachte Victor, der die Sache langsam auch komisch fand. Er ging zum Bett hinüber, beugte sich über Sharon und stützte die Hände rechts und links von ihrem Kopf ab. Je mehr sie sich bemühte, ihre Belustigung zu verbergen, desto mutwilliger blitzten ihre Augen ihn an. »Schön, dass du dich so gut amüsierst«, bemerkte er.
Sie unterdrückte ein Kichern. »Oh nein, ich bin wütend. Außer mir vor Wut. Aber es ist alles so ungeheuer romantisch.«
»Ja?« Jetzt musste auch er lachen.
»Oh ja, du hast mich regelrecht betört.« Sie prustete vor Lachen. »Ich war noch nie so … so erregt«, brachte sie zwischendurch hervor.
»Tatsächlich?«, sagte Victor leise. Langsam und bedächtig beugte er sich tiefer über sie, um mit den Lippen leicht über ihr Kinn zu streichen.
»Ja. Nur als ein Klassenkamerad mich einmal in eine Brombeerhecke drängte, war ich ähnlich erregt. Offensichtlich treibe ich die Männer in eine Art Rausch der Leidenschaft.«
»Offensichtlich«, stimmte Victor zu und schob ihr eine Locke hinters Ohr. »Ich hatte bereits einige dieser Rauschzustände, seit ich dich kenne.« Sharon verstummte auf einmal, als Victor ihr Ohrläppchen zart zwischen seine Zähne nahm. »Und weitere werden mir wohl nicht erspart bleiben«, sagte er leise, während er mit der Zunge ihren Hals liebkoste.
»Victor …«
»Ich habe das Gefühl, dass es jede Minute passieren kann«, flüsterte er.
»Ich muss nach Hause zurück«, wandte sie atemlos ein. Als Sharon versuchte, sich aufzurichten, legte er ihr die Hand auf die Schulter.
»Ich möchte gern wissen, was dich sonst noch erregt.« Er biss sie zart in den Hals. »Das?«
»Nein, ich …«
»Nein?« Victor fühlte ihren rasenden Pulsschlag und lachte kurz auf. »Dann muss ich mir wohl etwas anderes ausdenken.« Er zog den Reißverschluss ihres Anoraks auf und öffnete die Knöpfe ihrer Bluse. »Dies vielleicht?« Sanft berührte er mit der Zunge ihre Brustspitze und nahm sie zart in den Mund.
Sharon stöhnte leise. Er hob den Kopf und blickte auf sie hinab. Sie sah ihn unverwandt an. Einen Moment lang schien es, als suche einer in dem Blick des anderen nach einer Antwort. Dann lächelte Sharon. »Dies«, flüsterte sie und zog seinen Kopf zu sich herab.
Sharon war auf die Süße seines Kusses nicht vorbereitet gewesen. Die Berührung seiner Lippen war sanft und liebevoll. Er bedeckte ihr Gesicht mit zärtlichen kleinen Küssen, um jedoch immer wieder zu ihren einladend geöffneten Lippen zurückzukehren. Victor wollte diesen Moment so lange wie möglich hinauszögern, sich ihren Geschmack einprägen, damit er ihn nie wieder vergaß. Weil er wusste, dass sie endlich ihm gehörte, dass er sie berühren und küssen durfte, dass er sie lieben würde, hielt er sein brennendes Begehren zurück.
Behutsam streifte er ihr den Anorak über die Schultern und hob sie ein wenig an, um ihn ihr auszuziehen. Seine Berührung war so sicher, so gefühlvoll, dass Sharon nicht merkte, wie sehr er zwischen Leidenschaft und Zärtlichkeit schwankte. Ohne jede Hast zog er ihr die Bluse aus.
Sharon seufzte zufrieden auf, als er ihre Arme mit vielen kleinen Küssen bedeckte.
Um sie versank die Wirklichkeit. Sie hörte nicht mehr den Wind, der ums Haus pfiff, und das Rascheln der welken Blätter. Für sie gab es nur noch Victors zärtliche Berührungen, das Spiel seiner Fingerspitzen und die Wärme, die seine Lippen auf ihrer Haut hinterließen. Liebevoll strich sie ihm über das dichte schwarze Haar. Sie hätte ewig in diesem Zustand zwischen Leidenschaft und beglückender Ruhe verharren können.
Langsam, fast unmerklich fing Victor an, ihren Körper zu erforschen. Zunächst ertastete er mit den Lippen die Rundungen ihrer Brüste, um allmählich bis zu den rosigen Spitzen vorzudringen, die plötzlich heiß und hart wurden.
Sharon wand sich sehnsüchtig unter ihm. Ihr Atem ging ebenso unregelmäßig wie seiner. Sie flüsterte seinen Namen und zog ihn eng an sich.
Doch bevor er sie nahm, wollte er ihr so viel mehr geben. Er widmete ihrem Bauchnabel die gleiche Aufmerksamkeit wie ihren Brüsten und fühlte, wie Sharon anfing zu zittern und wie ihr Herzschlag sich unter seinen hungrigen, suchenden
Weitere Kostenlose Bücher