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Das Schweigen der Laemmer

Das Schweigen der Laemmer

Titel: Das Schweigen der Laemmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Harris
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man schöpft sie einfach raus.«
    »Richtig«, sagte Lamar, »sind Sie hier aus der Gegend?«
    »Das macht man an vielen Orten«, entgegnete Starling.
    Starling verspürte den Drang, etwas zu sagen, bevor sie den Reißverschluß der Plastikhülle zuzogen, eine Geste zu machen oder irgendeine Art Verpflichtung zu zeigen. Am Ende schüttelte sie nur den Kopf und ging eilig daran, die Proben in ihren Koffer zu packen.
    Es war anders mit der Leiche und dem Problem außer Sicht. In diesem trägen Moment drang das, was sie getan hatte, in ihren Geist ein. Starling streifte sich die Handschuhe ab und drehte den Wasserhahn auf. Mit dem Rücken zum Raum ließ sie sich Wasser über die Handgelenke laufen. Das Wasser in der Leitung war ziemlich warm. Lamar, der sie beobachtete, verschwand auf den Gang. Er kam mit einer ungeöffneten eiskalten Dose Soda vom Colaautomaten zurück und bot sie ihr an.
    »Nein, danke«, sagte Starling. »Ich glaube nicht, daß ich was trinke.«
    »Nein, halten Sie sie sich das unter den Hals«, sagte Lamar,

    Dr. Hannibal Lecter (Anthony Hopkins), der auch » Hannibal der Kannibale « genannt wird.

    Dr. Chilton (Anthony Heald) ist der Chef der Heilanstalt und warnt Clarice (Jodie Foster) Dr. Lecter (Anthony Hopkins) nicht zu nahe zu kommen.

    »und dann auf die kleine Beule an Ihrem Hinterkopf. Durch die Kalte fühlen Sie sich gleich besser. Geht mir jedenfalls so.«
    Als Starling damit fertig war, das Memo für den Pathologen über den Reißverschluß der Plastikhülle zu kleben, klapperte Crawfords Fingerabdrucktransmitter bereits auf dem Büro-schreibtisch.
    Dieses Opfer so bald nach dem Verbrechen zu finden, war un-verdientes Glück. Crawford war entschlossen, die Tote rasch zu identifizieren und die nähere Umgebung ihrer Wohnung nach Zeugen der Entführung durchzukämmen. Seine Methode bedeutete für jeden eine Menge Ärger, doch sie war schnell.
    Crawford trug einen Litton-Policefax-Fingerabdrucktransmitter bei sich. Im Gegensatz zu den vom FBI ausgegebenen Bildfunkgeräten ist der Policefaxmit mit den Systemen der Polizeibehörden in den meisten Großstädten kompatibel. Die Fingerabdruckkarte, die Starling zusammengestellt hatte, war kaum trocken.
    »Legen Sie sie ein, Starling, Sie haben geschicktere Finger.«
    Verschmieren Sie sie nicht, meinte er damit, und das tat Starling auch nicht. Es war schwer, die zusammengeklebte Kompositkarte um die kleine Walze zu wickeln, während an verschiedenen Orten im Land sechs Funkräume warteten.
    Crawford telefonierte mit der FBI-Zentrale und dem Funkraum in Washington. »Dorothy, sind alle dran? Okay, meine Herren, wir schalten es auf eins-zwanzig herunter, damit es schön scharf bleibt - hat jeder eins-zwanzig gecheckt? Atlanta, wie sieht's aus?
    Okay, Bildfunk... ab.«
    Dann drehte die Walze sich der Klarheit wegen mit langsamer Geschwindigkeit und übertrug die Fingerabdrücke der Toten gleichzeitig in den FBI-Funkraum und in die Funkräume der Hauptpolizeibehörden im Osten. Wenn Chicago, Detroit, Atlanta oder eine der anderen bei den Fingerabdrücken einen Treffer er-zielte, würde binnen Minuten eine Suchaktion beginnen.
    Als nächstes schickte Crawford Bilder der Zähne der Toten und Fotos von ihrem Gesicht; der Kopf war von Starling in ein Handtuch gehüllt worden für den Fall, daß die Regenbogenpresse in den Besitz der Fotos gelangte.
    Drei Beamte der Kriminalpolizei von West Virginia kamen aus Charleston an, als sie gerade im Begriff waren, abzureisen. Craw- ford schüttelte viele Hände und verteilte Karten mit der Nummer des Telefondienstes des Nationalen Informationszentrums für Verbrechen. Starling bemerkte mit Interesse, wie schnell er sie alle in eine Stimmung männlichen Verbündetseins, männlicher Ver-pflichtungen und Aktivitäten brachte. Mit Sicherheit würden sie mit jeder Information anrufen, die ihnen in die Hände fiel. Wettendaß und danke bestens. Vielleicht war es kein männliches Verbündetsein, entschied sie; es wirkte auch bei ihr.
    Lamar winkte von der Veranda, als Crawford und Starling mit dem Deputy in Richtung Elk River davonfuhren. Das Cola war noch ziemlich kalt. Lamar nahm es mit in den Lagerraum und mixte einen Erfrischungstrunk für sich selbst.

13. Kapitel

    »Setzen Sie mich am Labor ab, Jeff«, befahl Crawford dem Fahrer.
    »Dann möchte ich, daß Sie am Smithsonian auf Officer Starling warten. Von dort fährt sie nach Quantico.«
    »Jawohl, Sir.«
    Vom National Airport aus in die Innenstadt von

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