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Das Schweigen des Glücks

Das Schweigen des Glücks

Titel: Das Schweigen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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würdest ihr auch gefallen.«
    »Weil ich freundlich zu Kyle bin?«
    »Nein«, sagte sie, »meine Mom würde dich mögen, weil du mich in den letzten zwei Wochen glücklicher gemacht hast, als ich in den fünf Jahren davor gewesen bin.«
    Taylor konnte sie nur ansehen, die Gefühle, die aus ihren Worten sprachen, beschämten ihn. Sie war so ehrlich, so verletzbar, so unglaublich schön…
    Im sanften Kerzenlicht saß sie ganz dicht bei ihm und sah ihn voller Empfindsamkeit und ohne Scheu an, ihre Augen leuchteten geheimnisvoll und in diesem Augenblick verliebte sich Taylor McAden in Denise Holton.
    All die Jahre, in denen er sich gefragt hatte, was das bedeutete, all die Jahre der Einsamkeit hatten hierher geführt, an diese Stelle, zu diesem Punkt. Er griff nach ihrer Hand, spürte die Sanftheit ihrer Haut und eine Woge der Zärtlichkeit überkam ihn.
    Er berührte ihre Wange; Denise schloss die Augen und wollte die Zeit für immer anhalten. Sie verstand intuitiv die Bedeutung von Taylors Berührung, verstand die Worte, die er ungesagt gelassen hatte. Nicht, weil sie ihn so gut kannte. Sie verstand sie, weil sie sich im selben Moment in ihn verliebt hatte.
    Das Mondlicht strömte ins Schlafzimmer. Die Luft war silbrig, Taylor lag auf dem Bett und Denise hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt. Sie hatte das Radio angedreht, aus dem sanfte Jazz-Klänge kamen und ihr Flüstern dämpften.
    Denise hob den Kopf von seiner Brust und bewunderte die nackte Schönheit seines Körpers. Sie betrachtete den Mann, den sie liebte, und die Form des Jungen, den sie nie gekannt hatte, in einem. Lustvoll sah sie noch einmal den Anblick ihrer ineinander verschlungenen Körper, hörte ihr eigenes leises Stöhnen, als sie sich vereinten, dachte daran, wie sie ihr Gesicht an seinen Hals gepresst hatte, um ihre Schreie zu ersticken. Sie hatte es in dem Wissen getan, dass sie es brauchte und wollte; sie hatte ihre Augen geschlossen und sich ohne Zurückhaltung hingegeben.
    Als Taylor ihren auf ihn gerichteten Blick sah, fuhr er ihr mit dem Finger über die Wange; ein melancholisches Lächeln umspielte seine Lippen und sein Blick war in dem sanften grauen Licht nicht zu deuten. Sie rückte ihr Gesicht näher und er öffnete seine Hand.
    Schweigend lagen sie nebeneinander, während die Digitalanzeige des Radioweckers langsam weitersprang. Später stand Taylor auf, streifte sich Hosen über und ging in die Küche, um zwei Gläser Wasser zu holen. Als er zurückkam hatte Denise die Bettdecke teilweise über sich gezogen. Sie legte sich auf den Rücken, Taylor trank von dem Wasser und stellte dann beide Gläser auf den Nachttisch. Als er sie zwischen die Brüste küsste, spürte sie die Kühle seiner Zunge auf ihrer Haut. »Du bist vollkommen«, flüsterte er.
    Sie legte einen Arm um seinen Hals und fuhr mit der Hand über seinen Rücken und spürte die Fülle des Abends, das schweigende Gewicht ihrer Leidenschaft.
    »Das stimmt nicht, aber danke. Für alles.«
    Er setzte sich aufs Bett, den Rücken an das Kopfteil gelehnt. Denise rutschte zu ihm hoch und er legte einen Arm um sie und zog sie zu sich.
    So aneinander geschmiegt schliefen sie schließlich ein.

Kapitel 20
    A ls Denise am folgenden Morgen aufwachte, war sie allein. Auf der Seite, wo Taylor gelegen hatte, war die Decke hochgezogen, seine Kleider waren nirgends zu sehen. Sie warf einen Blick auf die Uhr – es war kurz vor sieben. Verdutzt stieg sie aus dem Bett, zog sich einen kurzen seidenen Morgenmantel an und ging rasch durchs Haus, dann sah sie aus dem Fenster.
    Taylors Truck war verschwunden.
    Stirnrunzelnd ging Denise wieder ins Schlafzimmer und sah auf dem Nachttisch nach: kein Zettel. Auch nicht in der Küche. Kyle hatte sie durchs Haus gehen hören und stolperte verschlafen aus seinem Zimmer, während Denise die Situation zu erfassen versuchte und sich auf das Sofa im Wohnzimmer sinken ließ.
    »Haoo, Mani«, murmelte er, die Augen noch halb geschlossen. Gerade als sie antwortete, hörte sie Taylors Truck den Weg heraufkommen. Eine Minute später machte Taylor, eine Einkaufstüte im Arm, vorsichtig die Tür auf, als wollte er den schlafenden Haushalt nicht wecken.
    »Oh, hallo«, flüsterte er, als er sie sah, »ich dachte, ihr würdet noch schlafen.«
    »Haoo, Taya«, rief Kyle und war plötzlich hellwach.
    Denise zog sich den Morgenmantel fester um den Körper. »Wo warst du?«
    »Ich bin schnell zum Laden gefahren.«
    »Um diese Zeit?«
    Taylor schloss die Tür hinter

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